Das vorliegende Buch wurde von einem Erlebnis, das sich im Frühjahr 2022 auf einem „Montagsspaziergang“ ereignete, ausgelöst, bei dem sich friedliche Handwerker, Lehrer, Ärzte und Therapeuten, Landwirte, besorgte Großmütter mit ihren Enkeln und viele andere trafen, um gegen die Maßnahmen der Bundesregierung im Zeichen des Virus zu demonstrieren. Besonders empörten viele die „Impfungen“ und der Plan, auch kleine Kinder damit zu bedrohen. Eingerahmt von Polizisten, von denen einige offensichtlich aus der näheren Umgebung stammten, stand man auf dem Marktplatz mit Kerzen, Protestschildern, einem Musikwagen.
Eine couragierte Großmutter löste sich aus der Gruppe und ging ruhig und zielgerade auf einen der bewaffneten Polizisten zu.
„Bist Du nicht Daniel?“, hörte ich sie fragen. Das uniformierte Gegenüber blieb stumm. „Aber klar!“, fuhr die ältere Dame bestimmt fort. „Du warst doch bei mir in der Grundschule. Dass Du Dich nicht schämst!“, empörte sich die Demonstrantin. „Geh sofort nach Hause!“ Der Polizist, offensichtlich verdutzt von seiner ehemaligen Lehrerin wie ein Schuljunge des Schulhofes verwiesen zu werden, tat erstaunlicherweise wie angeordnet – drehte sich wortlos um und verließ gehorsam den ihm zugewiesenen Standort.
Im Verlauf dieses Montagsspaziergangs kam ich mit der entschlossenen Dame ins Gespräch. Sie war sehr besorgt um die Gesundheit der Kinder und Enkel. Verzweifelt fragte sie mich, was man denn nun unternehmen solle, wen man um Rat und Hilfe fragen und mit wem man sich zusammentun könne.
Die Begegnung beschäftigte mich. Daraus entstand das Vorhaben, nach aktuellen Protestbewegungen, Initiativen und ihren Akteuren zu recherchieren und die Ergebnisse zu veröffentlichen, damit Menschen wie diese Dame Gleichgesinnte finden können, die ihnen konkret weiterhelfen und darüber hinaus eine neue Perspektive als Alternative zur bestehenden Agenda anbieten.
Sehr schnell zeigte sich aber nach den ersten Recherchen, dass ich mein Vorhaben gehörig unterschätzt hatte. Je mehr ich mit Aktiven sprach, Interviews führte, Internetseiten und Newsletter auswertete, Bücher las, desto umfangreicher wurde das Material. Daher konzentrierte ich mich vorerst auf das Thema „Wirtschaft und Finanzen“, weil ich hier die Hauptgründe für die aktuelle Situation vermutete.
Das Ergebnis dieser Arbeiten liegt nun vor. Im Mittelpunkt meines Buches stehen Interviews, die ich hauptsächlich 2022 mit Aktiven aus der Gegenbewegung führte. Insgesamt waren es über zwanzig Gespräche. Bei der Niederschrift der ausgewählten Beispiele stellte ich fest, dass die Menschen über ein erstaunliches Expertenwissen verfügten und der Angstmache mutig entgegentraten. Sehr klar konnten sie beschreiben, was sie nicht wollten. Eine gewisse Leerstelle bestand allerdings manchmal bei der Frage, wie es stattdessen weiter gehen soll. Zu diesem Zeitpunkt überraschte dies nicht, denn es war noch weitgehend unklar, was noch kommen würde, zumal sich die meisten Beteiligten erstmals politisch engagierten und noch auf keine selbst gemachten Erfahrungen zurückgreifen konnten.
Daher habe ich im Verlauf des Schreibens zusätzliche Literatur ausgewertet, deren Inhalt über die Beschreibung der aktuellen Zustände hinausgeht und versucht, die zugrundeliegenden Ursachen aufzuklären und grundsätzliche Lösungen aufzuzeigen.
Folgende Fragen bewegten mich besonders:
Was sind eigentlich die tieferliegenden Ursachen der ökonomischen Krisen des Kapitalismus? Wie soll gewirtschaftet werden und wie nicht? Was müsste demzufolge geändert werden, damit sich die Situation verbessern kann? Welche Probleme ergeben sich durch die Eigentumsfrage? Durch Privateigentum, Gemeinschaftseigentum oder Mischformen? Warum entstehen ständig neue Finanzkrisen? Wie müssen bessere Finanzsysteme der Zukunft aussehen? Gibt es Vorbilder und Beispiele, an denen wir uns orientieren können? Wie kann letztlich ein Leben in Frieden, Sicherheit und im Einklang mit der Natur in der Gesellschaft gelingen? Das vorliegende Buch will einen Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen leisten. Ich hoffe, es ist mir ein wenig gelungen ist, Licht ins Dunkel zu bringen.
Die Konzentration auf die Bundesrepublik – von wenigen Ausnahmen abgesehen – liegt deshalb nahe, weil deutsche Leser sich wohl hauptsächlich für die Angelegenheiten im eigenen Land interessieren werden und hier ihren Wirkungskreis haben.
Ich habe mich um eine verständliche Ausdrucksweise bemüht und um die Verwendung der deutschen Sprache, mit der wir alles ausdrücken können, was wir wollen, damit das Buch von möglichst vielen gelesen wie auch verstanden werden kann und eine weitere Verbreitung finden möge. Fach- und fremdsprachliche Begriffe sind wo möglich durch deutsche ersetzt oder erläutert.
Dieses Buch ist journalistisch, nicht wissenschaftlich angelegt. Und es nimmt Partei für eine demokratische, soziale und solidarische Gesellschaft und richtet sich gegen neoliberale Grundhaltungen. Insofern ist dieses Buch parteilich. Es wurde versucht, Meinungen so darzubieten, dass sie nach einer kritischen Überprüfung auch demjenigen Leser Anregungen vermitteln, der meine Interpretationen nicht teilt. Aktuell ist die Situation noch zu unübersichtlich, als dass man alle wichtigen Aspekte, obwohl interessant und notwendig, ausreichend fundiert beurteilen kann. Stattdessen bietet das Buch eine subjektive Auswahl unterschiedlicher Konzeptionen an, die gegenwärtig in der Diskussion sind. Allenfalls handelt es sich hier um vorläufige, erste Einschätzungen, mehr nicht. Es geht mir neben mutmachenden Beispielen vor allem auch um die Richtung der Entwicklung. Hinweise zur Fortführung des Buches sind dem Verlag und mir willkommen.
Im Frühjahr 2023 wurde das Manuskript weitgehend abgeschlossen. Die Dynamik der Entwicklungen bringt es mit sich, dass die Darstellungen daher nicht tagesaktuell sein können und auch nicht sein müssen.
Das Buch ist gedacht für
Gespräche mit Lesern des Manuskripts zeigten, dass es ein zunehmendes Bedürfnis nach einer tiefergehenden Beschäftigung mit den Themen dieser Veröffentlichung gibt. Daher habe ich mich entschlossen, Vorträge und Work-Shops dazu anzubieten. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an folgende E-Mail-Adresse, um Kontakt aufzunehmen: revolutiondermenschlichkeit@posteo.de.
Video Mitgliederversammlung des DFV-Rheinland-Pfalz/Saar,
1. Teil. Vortrag von Klaus Hartmann „Was ist links-was rechts?“
Vom 30.06.2023 bis 02.07.2023 findet das Zehnte Kulturseminar (Freidenker Liedersommer gegen Fascjismus und Krieg) im Schloß Auerstedt in Thüringen statt.
Themen werden sein:
Am Sonnabend:
Freiheit, die ich meine, und Demokratie, die ich nicht meine
Dietmar Sander (Celle), Piano und Gesang
Die Friedens- und Freiheitshymnen der letzten Jahre – ein Hoch auf den Zusammenhalt!
Corinna Gehre (Jena, Gitarre und Gesang)
Philipp Hoffmann (Kassel)
u. a. Verfemte Künstler: Die besten Lieder von Franz-Josef Degenhardt und Dieter Süverkrüp
Michael Letz (Berlin)
Die Ost-West-Spötter
Uwe Steimle (Dresden) & Diether Dehm (Fulda)
Am Sonntag:
„Zusammen aus der Fassung“
Über die Bomben- und Panzerstimmung und die anderen Dinge,
die uns aus der Fassung bringen. Finden wir wieder zurück?
Kabarettistisches mit Jane Zahn (Rheinsberg, Mark)
Weitere Künstler unter Anderem:
Hartmut Barth-Engelbart
Guy Dawson
Jürgen Eger
Sonja Gottlieb
Bijan Mahdjub
Daniel Osorio
Ernesto Schwarz
Lutz Weber
Ausführliche Informationen siehe Flyer
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,
Einladung zur Sonntagsmatinée:
„Wir haben ja immer noch Paris. Marx & Engels in der ville lumière„
„Werkstattgespräch“ mit Jens Baumeister über sein noch unveröffentlichtes Buch und
Lieder mit Sonja Gottlieb
Wann: Sonntag, 23.04.2023 um 11:00 Uhr
Wo: Kulturwerkstatt–Beckingen
Bitte merkt Euch den Termin vor, wir freuen uns auf rege Teilnahme
Weitere Informationen siehe Flyer: marx-in-paris.-2023-04-23.pdf
Veranstaltung:
Dr. Werner Rügemer
Donnerstag, 06.10.2022, 18 Uhr
Restaurant Singapur (Saal im Obergeschoss)
Marktstraße 90, 56564 Neuwied
Weitere Informationen siehe Flyer
Einladung zur Sonntagsmatinée – Lesung aus dem Buch:
„Wie der Wein Karl Marx zum Kommunisten machte“
Jens Baumeister, Kunsthistoriker & Weindozent, liest Passagen aus seinem gleichnamigen Buch.
Sonja Gottlieb begleitet den Vortrag mit Liedern.
Es werden Weine angeboten, die aus den Lagen stammen, die Karl Marx besonders geschätzt hat.
Wann: SONNTAG, 25. SEPTEMBER 2022, 11.00 Uhr
Wo: KULTURWERKSTATT IN 66701 BECKINGEN, NIKOLAUSSTRASSE 6
Weiteres siehe Flyer
Vom 10. – 12. Juni 2022 findet des Neunte Kulturseminar, der Linke Liedersommer im NaturFreundehaus Rahnenhof statt.
Themen:
Transformationen von Liedern aus bereisten Ländern wie USA, Irland, Griechenland. Lieder, die
nicht einfach nur Folklore sind, sondern auch von einem Klassenbewusstsein zeugen.
Reinhard Frankl, Aschaffenburg
In memoriam Christian Krähling (Streikaktivist bei Amazon) – neue Lieder der Arbeiterbewegung –
Lohnkämpfe, Völkerfrieden, Revolution
Ernesto Schwarz, Frankfurt
Freiheitslieder im Laufe der Jahrhunderte.
Von Verdis „Gefangenenchor“ über das Volkslied „Die Gedanken sind frei“ hin zu Westernhagens
„Freiheit“ und HK‘s Anti-Lockdown-Hymne „Danser encore“
Dietmar Sander, Hannover
Spottlieder
auf das Baerbock/Lauterbach-Regime.
Diether Dehm und Michael Letz, Berlin
Frauen in Afghanistan
Poesie als Widerstand. Wie kann Kunst als Widerstand wirken.
Daniel Osorio, Saarbrücken
Freiheit in 2022
Wie definiert und argumentiert man über Freiheit heute und in der Vergangenheit
Sabiene Jahn, Leutersdorf und Guy Dawson, Sulzbach
Am Sonntag:
Sonntagsmatinee „Auftragslieder“
Die meisten meiner Lieder entstanden im Auftrag. Auftraggeber aber war weder eine Partei noch ein Staat sondern nur ich selbst. Als Katholik war ich konvertiert und hatte Philosophie und Geschichte studiert.
Meinen Auftrag sah ich darin, mit meinen Liedern, die abstrakt und spröde daherkommende marxistische Weltanschauung in das Alltagsbewußtsein meiner Mitmenschen einzupflanzen.
Warum mir das nicht ganz gelungen ist, werde ich erklären.
Reinhold Andert, Berlin, Liedermacher und Mitbegründer des Berliner Oktoberklubs und Schriftsteller
Wir freuen uns darauf, dass viele weitere Künstler (die diesmal keinen Workshop gestalten) wieder dabei sein wollen:
Hartmut Barth-Engelbart
Sonja Gottlieb
Philipp Hoffmann und andere.
Weitere Informationen siehe Flyer
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,
wir laden ein zu einer Veranstaltung des Freidenker-Verbandes
am Sonntag, 15.05.2022
in: Kulturwerkstatt Beckingen, Nikolausstr. 6, 66701 Beckingen
Vortrag und Diskussion mit Klaus Hartmann, stellv. Vorsitzender
Thema: „Der Krieg in der Ukraine und wir“
siehe auch:
Klicke, um auf Flyer_Hartmann_2022_05_15_A4.pdf zuzugreifen
Veranstalter:
Deutscher Freidenker-Verband Rheinland-Pfalz/Saar,
Monika Krotter-Hartmann, Schloßstr. 44, 56843 Starkenburg, mkh@freidenker.de, www.freidenker.org
Liebe Leserinnen und Leser,
wir laden ein zu einem Wochenende mit Vorträgen und Diskussion zum Thema: Kapitalismus -mit Perspektive? Corona und die Folgen-was planen „sie“- was ist mit China?
Referenten: Dr. Werner Rügemer, Philosoph und Publizist, Rainer Rupp, Ökonom und Aufklärer
Veranstaltungsort: Naturfreundehaus Rahnenhof in 67316 Carlsberg-Hertlingshausen
Termin: 07./08.08.2021
Alles weitere siehe Flyer
Liebe Genossinnen und Genossen,
Liebe Freundinnen und Freunde!
Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu. Die Feiertage stehen vor der Tür und werden für viele von uns etwas anders gestaltet, als sonst. Wir konzentrieren uns auf kleinere Kreise und werden wohl mehr Grußkarten als sonst versenden und auch das ein oder andere längere Telefonat führen.
Einige Veranstaltungen mussten in diesem Jahr wegen den Corana- Massnahmen ausfallen und wir hoffen, dass wir die ein oder andere nachholen können.
Am 02.11.2019 konnte Sonja Gottlieb noch einen Abend mit Friedensliedern in der Kulturwerkstatt Beckingen gestalten. Doch die zum Anlass des 8. Mai vorgesehene Veranstaltung „Kein Aufmarschgebiet gegen Russland“ und auch die für November 2020 geplante Sonntags-Matinee in der Kulturwerkstatt, bei der das Buch „Weinfreunde Marx & Engels“ von Katrin und Jens Baumeister vorgestellt werden sollte, mussten wir leider absagen – und möchten jetzt schon versprechen:
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Stattgefunden haben am 1. Mai eine Kundgebung zur Verteidigung der Grundrechte unter Moderation der Künstlerin und Freidenkerin Sabiene Jahn, mit dem Bundesvorsitzenden des DFV, Klaus Hartmann, als Hauptredner und dem Sänger und Freidenker Guy Dawson mit Arbeiterliedern aus Irland. Ganz klar, dass ein rechter Aufmarsch unter diesen Bedingungen keine Chance hatte.
Am18.10.2020 trafen wir uns zur Jahresmitgliederversammlung des DFV-Rheinland-Pfalz/Saar (DFV-RPS) im Badischen Hof in Idar-Oberstein. Rainer Rupp und Klaus Hartmann standen als Diskussionspartner zur Verfügung. Die Diskussion über die ökonomische und politische Entwicklung in China und die aktuelle Situation in Weißrussland wurde von vielen der Anwesenden aktiv genutzt. Trotz des Corona-bedingten Abstandhaltens war es schön, mal wieder zusammen zu treffen.
Für das kommende Jahr 2021 hatten wir uns nach 2019 wieder den „Linken-Liedersommer“ vorgenommen. Monique Broquard hatte die Räumlichkeiten auf dem Rahnenhof dafür schon gebucht. Doch nun treten wir (mit einem lachenden und einem weinenden Auge) den Termin und die Buchung an den Freidenker-Bundesverband ab:
Vom 26.-27. Juni 2021 soll der Verbandstag des DFV (der für 2020 abgesagt werden musste) auf dem Rahnenhof stattfinden. Die zwei Delegierten für den DFV-Rheinland-Pfalz/Saar haben wir am 18.10.2020 bereits gewählt. Der Verbandstag ist mitgliederöffentlich und Ihr seid gerne als Gäste und/oder Helfer eingeladen, daran teilzunehmen.
Freitag, den 25. Juni 2021:
Wir hoffen, dass wir am Abend vor dem Verbandstag auf dem Rahnenhof gemeinsam mit unseren Künstlern einen Abend am Lagerfeuer verbringen und dort alte und neue Arbeiter-, Freiheits- und Kampflieder singen werden.
Foto: Arbeiterfotografie. „Linker Liedersommer auf Burg Waldeck“ mit Transparent von Hartmut Barth-Engelbart und dem Musiker und Freidenker Phillipp Hoffmann
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,
wir wünschen Euch schöne Feiertage und alles Gute für das Neue Jahr!
Bleibt kritisch, zuversichtlich, behaltet Euren Humor und frohen Mut!
Haltet fest zusammen!
Karin Gottlieb und Monika Krotter-Hartmann
© Deutscher Freidenker-Verband e.V., Landesverband Rheinland-Pfalz, Saarland; Design: Vlad (aka Perun; Anpassungen: DFV-Webmaster