Die NATO will die Waffenlieferungen und Ausbildungsmaßnahmen für ukrainische Soldaten in naher Zukunft von Wiesbaden aus koordinieren. Bei dem jüngsten NATO-Gipfeltreffen in Washington haben die Spitzenpolitiker der Allianz beschlossen, dieses Projekt Ende 2024 zu starten. Die USA haben außerdem die Verlegung von US-Tomahawk-Raketen mit über 2.000 Kilometern Reichweite nach Deutschland im Jahr 2026 angekündigt:
Bundeskanzler Olaf Scholz sagte dazu, die Entscheidung sei „sehr gut“ und „passe“ zur Sicherheitsstrategie der Bundesregierung. „Das ist so etwas wie Abschreckung. Es geht also um Friedenssicherung, und das ist eine notwendige und wichtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt“, so Scholz:
Die Hemmungen seitens der NATO-Staaten, auch Angriffe bis tief ins Innere Russlands zuzulassen, sinken stetig.
Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte zu Reportern, mit Verweis auf die vier neuen russischen Gebiete: „Wichtig ist, dass diese Raketen bereits zu Angriffen auf unsere Regionen eingesetzt werden“. „Was Raketen größerer Reichweite angeht, das ist eine reine Provokation und eine neue, sehr gefährliche Runde der Eskalation“:
Inzwischen glauben laut Umfrage 44 Prozent der ukrainischen Bevölkerung, dass es an der Zeit ist, Friedensgespräche mit Russland aufzunehmen. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die das Rasumkow-Zentrum im Auftrag der Wochenzeitung Serkalo Nedeli durchgeführt hat.
Mehrere populäre Lifestyle-Blogger mit Millionenpublikum sprachen sich nach den russischen Luftangriffen auf Kiew am 8. Juli für die Beendigung des Konflikts mit Russland aus. Keiner der Blogger hatte sich zuvor mit politischen Themen beschäftigt. Sie seien „des Krieges überdrüssig“ und wünschten, dass „die Politiker sich untereinander einigen“, weil alle „diese politischen Spiele satthaben“, so lautete deren Meinung unter dem Strich:
Die NachDenkSeiten haben zum Thema einen kurzen zusammenfassenden Video-Bericht veröffentlicht:
„Die von den Vereinigten Staaten von Amerika und Deutschland am Rande des Nato-Gipfels in Washington erzielte Vereinbarung, 2026 weitreichende Präzisionsflugkörper auf deutschem Territorium zu stationieren, wird sowohl von Vertretern der Ampel-Parteien als auch von CDU/CSU begrüßt. Aus Russland sind hingegen mahnende Stimmen zu vernehmen“:
Der Anti-Spiegel klärt zur üblichen und erneuten diesbezüglichen Desinformation des „Spiegel“ auf:
„Westliche Medien melden, dass die USA wieder Langstreckenwaffen in Deutschland stationieren wollen. Deutsche Medien und einige Politiker tun dabei überrascht, dabei ist das keine Neuigkeit. Was das bedeutet und wo die unkontrollierbare Gefahr der Entscheidung liegt, scheint kaum jemand in Europa zu verstehen…“
Vor dem Hintergrund der sich ständig ausweitenden Eskalation von Seiten der NATO wundert sich Chris Wright auf Common Dreams, dass so wenig Protest auf den Staßen zu sehen ist…
„It is downright puzzling that millions of people aren’t protesting in the streets every day to deescalate the crisis between Russia and the West and pull civilization back from the brink.“ (Es ist geradezu rätselhaft, dass nicht jeden Tag Millionen von Menschen auf der Straße protestieren, um die Krise zwischen Russland und dem Westen zu deeskalieren und die Zivilisation vor dem Abgrund zu retten.)
… und kommt zu dem Schluss:
„Offensichtlich haben die Massenmedien ihre Aufgabe, Zustimmung zu erzeugen, erfolgreich erfüllt. Aber wenn die westliche Öffentlichkeit nicht aufwacht, wird die gegenwärtige Krise möglicherweise nicht so glimpflich enden wie die von 1962.“
Hier die Übersetzung des Textes von Chris Wright (übernommen von antikrieg.com):
___
Chris Wright (9. Juli 2024)
Die Welt befindet sich in der gefährlichsten Phase seit der Kuba-Krise von 1962. Damals beherrschte die Angst vor der totalen Zerstörung die Öffentlichkeit; heute scheinen sich nur wenige Menschen dieser Möglichkeit überhaupt bewusst zu sein.
Es ist leicht vorstellbar, dass zwischen Russland (und vielleicht China) und dem Westen ein Atomkrieg ausbrechen könnte, doch die Politiker fahren fort, die Spannungen zu verschärfen, Hunderttausende von Soldaten in „hohe Bereitschaft“ zu versetzen und militärische Ziele in Russland anzugreifen, während die Bürger unbekümmert ihr Leben weiterführen.
Die Situation ist ohne Parallele in der Geschichte.
Angesichts der Tatsache, dass der russische Einsatz von nuklearen Sprengköpfen durchaus eine nukleare Reaktion des Westens auslösen könnte, hängt das Schicksal der Menschheit an der Zurückhaltung und Rationalität eines Mannes ab, Putin – einer Figur, die ständig von westlichen Medien und Politikern als irrationales, blutrünstigen Monster dargestellt wird.
Bedenken Sie die folgenden Fakten. Ein feindliches Militärbündnis, dem inzwischen sogar Schweden und Finnland angehören, steht unmittelbar vor den Grenzen Russlands. Wie soll die russische Führung, deren Land im 20. Jahrhundert zweimal durch eine westliche Invasion fast zerstört worden wäre, darauf reagieren? Wie würde Washington reagieren, wenn Mexiko oder Kanada einem riesigen, expansionistischen und äußerst kriegerischen Militärbündnis angehören würden, das gegen die Vereinigten Staaten gerichtet ist?
Als ob die Ausweitung der NATO auf Osteuropa nicht schon provokant genug wäre, begann Washington 2014 damit, der Ukraine Militärhilfe im Wert von Milliarden von Dollar zukommen zu lassen, um „die Interoperabilität mit der NATO zu verbessern“, wie es das Verteidigungsministerium ausdrückt. Warum dieses westliche Engagement in der Ukraine, die, wie Barack Obama als Präsident sagte, „ein zentrales russisches Interesse, aber kein amerikanisches“ ist? Einen Grund nannte Senator Lindsey Graham (R-S.C.) kürzlich in einem Moment verblüffender Offenheit im Fernsehen: Die Ukraine „sitzt auf 10 bis 12 Billionen Dollar an wichtigen Mineralien… Ich möchte dieses Geld und diese Vermögenswerte nicht Putin überlassen, um sie mit China zu teilen.
Die Washington Post berichtete: „Die Ukraine beherbergt einige der größten Titan- und Eisenerzreserven der Welt, unerschlossene Lithiumfelder und riesige Kohlevorkommen. Zusammengenommen sind sie mehrere Billionen Dollar wert.“ Die Ukraine verfügt auch über riesige Erdgas- und Erdölreserven sowie über Neon, Nickel, Beryllium und andere wichtige Seltenerdmetalle. Nach Ansicht der NATO-Führung darf Russland und insbesondere China kein Zugang zu diesen Ressourcen gewährt werden. Der Krieg in der Ukraine muss daher auf unbestimmte Zeit weitergehen, und Verhandlungen mit Russland dürfen nicht weitergeführt werden.
Während die Ukraine in den Jahren vor 2022 de facto in die NATO integriert wurde, haben die Vereinigten Staaten 2016 in Rumänien eine Anlage zur Abwehr ballistischer Raketen in Betrieb genommen. Wie Benjamin Abelow in How the West Brought War to Ukraine (Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte) feststellt, können die Raketenabschussrampen, die das ABM-System nutzt, mit nuklear bestückten Angriffswaffen wie dem Tomahawk-Marschflugkörper bestückt werden. „Tomahawks haben eine Reichweite von 1.500 Meilen, können Moskau und andere Ziele tief in Russland treffen und Wasserstoffbomben-Sprengköpfe mit einer wählbaren Sprengkraft von bis zu 150 Kilotonnen tragen, was etwa dem Zehnfachen der Atombombe entspricht, die Hiroshima zerstörte“, schreibt er. Polen verfügt jetzt über eine ähnliche ABM-Anlage.
Amerikanische Beteuerungen, dass diese Raketenabwehrbasen defensiver Natur sind, um sich vor einem (unglaublich unwahrscheinlichen) Angriff aus dem Iran zu schützen, können Russland kaum beruhigen, wenn man bedenkt, dass die Raketenwerfer in der Lage sind, Angriffswaffen abzuschießen.
In einem weiteren kriegerischen Schritt kündigte die Trump-Administration 2019 einseitig den Vertrag über nukleare Mittelstreckenwaffen von 1987 auf. Russland reagierte, indem es den USA vorschlug, ein Moratorium für die Stationierung von nuklearen Kurz- und Mittelstreckenraketen in Europa zu verhängen, und sagte, es werde solche Raketen nicht stationieren, solange die NATO-Mitglieder dies nicht täten. Washington wies diese Vorschläge zurück, was einige europäische Politiker verärgerte. „Hat das Fehlen eines Dialogs mit Russland“, so der französische Präsident Emmanuel Macron, „den europäischen Kontinent sicherer gemacht? Ich glaube nicht.“
Besonders gefährlich ist die Situation angesichts dessen, was Experten als „Sprengkopf-Unklarheit“ bezeichnen. Wie hochrangige russische Militäroffiziere sagten, wird es keine Möglichkeit geben, festzustellen, ob eine ankommende ballistische Rakete mit einem nuklearen oder einem konventionellen Sprengkopf bestückt ist, und daher wird das Militär dies als einen nuklearen Angriff betrachten“, der einen nuklearen Vergeltungsschlag rechtfertigt. Ein mögliches Missverständnis könnte also die Welt in einen Atomkrieg stürzen.
Nun befinden wir uns also seit mehr als zwei Jahren in einem Stellvertreterkrieg mit Russland, der Hunderttausende von Menschenleben gefordert hat und die Ukraine noch enger in die Strukturen der NATO eingebunden hat als zuvor. Und der Westen rückt immer näher an den nuklearen Abgrund heran. Die Ukraine hat damit begonnen, US-Raketen gegen russisches Territorium einzusetzen, darunter auch defensive (nicht nur offensive) Raketensysteme.
In diesem Sommer werden Dänemark, die Niederlande, Norwegen und Belgien mit der Entsendung von F-16-Kampfflugzeugen in die Ukraine beginnen, und Dänemark und die Niederlande haben erklärt, dass es keine Einschränkungen für den Einsatz dieser Flugzeuge zum Angriff auf Ziele in Russland geben wird. F-16-Kampfflugzeuge sind in der Lage, Atomwaffen zu transportieren, und Russland hat erklärt, die Flugzeuge würden als nukleare Bedrohung betrachtet.
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte, dass 500.000 Soldaten in „hoher Bereitschaft“ seien und dass die NATO-Bündnispartner in den nächsten fünf Jahren „Tausende von Luftverteidigungs- und Artilleriesystemen, 850 moderne Flugzeuge – vor allem F-35 der fünften Generation – und eine Menge anderer Spitzenfähigkeiten“ anschaffen werden, was die Welt noch näher an den Krisenherd bringt. Macron hat sich zu einem der kämpferischsten europäischen Staatsoberhäupter entwickelt und plant, schon bald Militärausbilder in die Ukraine zu entsenden. Gleichzeitig führt die NATO Gespräche darüber, mehr Atomwaffen aus dem Lager zu nehmen und in Bereitschaft zu versetzen.
Wohin das alles führt, ist unklar, aber klar ist, dass die westlichen Führer mit rücksichtsloser Missachtung der Zukunft der Menschheit handeln. Sie setzen darauf, dass der russische Präsident Wladimir Putin niemals Atomwaffen einsetzen wird, trotz seiner zahlreichen Drohungen und der jüngsten russischen Militärübungen zum Einsatz taktischer Atomwaffen. Angesichts der Tatsache, dass ein russischer Einsatz von Atomsprengköpfen durchaus eine nukleare Antwort des Westens auslösen könnte, hängt das Schicksal der Menschheit von der Zurückhaltung und Rationalität eines Mannes ab, nämlich von Putin – einer Figur, die von westlichen Medien und Politikern ständig als irrationales, blutrünstiges Monster dargestellt wird. Die menschliche Spezies soll also ihre Hoffnung auf das Überleben in einen Mann setzen, von dem man uns sagt, er sei ein Verrückter, der einen Staat anführt, der sich von der mächtigsten Militärkoalition der Geschichte belagert fühlt, die offenbar auf seinen Untergang aus ist.
Vielleicht sitzen die Verrückten nicht in der russischen Regierung, sondern in den NATO-Regierungen?
Es ist geradezu rätselhaft, dass nicht jeden Tag Millionen von Menschen auf der Straße protestieren, um die Krise zu deeskalieren und die Zivilisation vom Abgrund zurückzuholen. Offensichtlich haben die Massenmedien ihre Aufgabe, Zustimmung zu erzeugen, erfolgreich erfüllt. Aber wenn die westliche Öffentlichkeit nicht aufwacht, wird die gegenwärtige Krise möglicherweise nicht so glimpflich enden wie die von 1962.
___
Spätestens jetzt müsste es massenhaft Proteste geben wie beispielsweise beim Vietnamkrieg in den USA oder in den achtziger Jahren beim Nachrüstungsbeschluss im Bonner Hofgarten. Damals waren jedoch wesentlich mehr Medien auf der Seite der Kriegsgegner als heute, die „Washington Post“ stand beispielsweise auf der Seite von Whistleblower Daniel Ellsberg und veröffentlichte die „Pentagon Papers“ und im „Stern“ und „Spiegel“ wurde man über die Hintergründe der beschlossenen Stationierung von Pershing und SS20 aufgeklärt. Im Fernsehen war nicht alles politisch korrekt NATO-kompatibel, es gab noch keine Cancel Culture und keinen Digital Services Act. Über Google bekam man echte Informationen – heute findet hier nurmehr eine digitale Bücherverbrennung statt. Wikipedia war ein vielversprechendes gemeinnütziges Projekt (heute bleibt davon eigentlich nur noch „gemein“- im Sinne von hinterhältig übrig). Algorithmen sorgen dafür, dass „gefährliche Falschinformationen“ bei Alphabet/Google, Facebook/Meta u.s.w. gelöscht und blockiert werden (man darf hier durchaus von „Säuberung“ sprechen). Einstmals war man noch auf der Suche nach Querdenkern, anstatt sie zu diffamieren (die Internet-Seite der Wirtschaftsvereinigung „Querdenker-Club“ mit ehemals 240.000 Mitgliedern scheint mittlerweile verwaist). „…Versteher“ war kein Schimpfwort und die „Schöne Neue Welt“ und „1984“ wurden noch in der Schule gelesen (heute schreibt ein Bundes-Bückling das Vorwort dazu und alles wird um 180 Grad verdreht (nein, keine 360 Grad – das wäre ja nicht so schädlich). Die „intellektuellen Vordenker“ haben Zuflucht bei sogenannten alternativen Medien gefunden, sind aber für Otto/Erika Normalmensch im Unsäglichen/Unsichtbaren verschwunden. Portale wie KenFM mussten aufgeben, viele Kritiker haben das Land verlassen. Ständig werden Veranstaltungsorte und Konten von Kritikern gekündigt, Hausdurchsuchungen sind nicht mehr selten – man fragt sich, wann der Radikalenerlass wieder eingeführt wird und „Friedens-Verdächtige“ (sogenannte „Gammler“) – wie in Zeiten der RAF – wieder mit vorgehaltenem Maschinengewehr aus Autos gezerrt werden (dafür bieten sich ja jetzt vielleicht vermeintliche „Reichsbürger-Sympathisanten“ an). Und die „politisch korrekten“ Demos sind staatstragend, an der Spitze laufen unsere Volks(z)vertreter mit (bei anderen Demos muss man fürchten, den „Staat zu delegitimieren“, was seit neuestem per Gesetz einer Straftat gleichkommt)…
In einem „Standpunkt“ auf apolut berichtet Norbert Häring, dass „der französische Armeechef […] eine offizielle Bestätigung der These geliefert [hat], dass die um sich greifende Zensur und Meinungsmanipulation im Kern Teil der Bemühungen der Nato um Wahrung der psychologischen Kriegstüchtigkeit ist. Ein Bericht über eine Anti-Impf-Kampagne des US-Militärs zeigt, dass es beim Kampf gegen angebliche Desinformation um Geopolitik und nicht um Wahrheit und Wissenschaft geht.“
Dies entspricht der vom amerikanischen Regierungsbeamten und CIA-Chef William Casey [1913 – 1987] überlieferten Aussge aus dem Jahr 1981:
„Unser Desinformationsprogramm ist vollendet, wenn alles, was die amerikanische Öffentlichkeit glaubt, falsch ist.
Wem fällt dazu nicht das Zitat von John Lennon ein, der schon vor langer Zeit dieses „perfide Spiel“ durchschaute:
„Unsere Gesellschaft wird von Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich denke dass wir von Wahnsinnigen gelenkt werden, die wahnsinnige Pläne verfolgen. Ich denke die sind allesamt irre. Doch ich setze mich natürlich der Gefahr aus, als Wahnsinniger weggesperrt zu werden, wenn ich das sage. Das ist das Verrückte daran.“
Wladimir Putin spricht nicht ohne Grund vom Imperium der Lügen – so z. B. in seiner Ansprache am Morgen des 24. Februar 2022:
«Amerikanische Politiker, Politologen und Journalisten schreiben und sagen übrigens selbst, dass in den USA in den letzten Jahren ein regelrechtes „Lügenimperium“ entstanden ist. Es ist schwer, dem nicht zuzustimmen – es ist so. Aber es gibt keinen Grund, bescheiden zu sein: Die USA sind immer noch ein großes Land, eine systembildende Macht. Seine Trabanten fügen sich nicht nur demütig und gehorsam, singen bei jeder Gelegenheit mit, sondern kopieren auch das Verhalten und akzeptieren begeistert die von ihnen vorgegebenen Regeln. Mit gutem Grund kann man mit Sicherheit sagen, dass der gesamte so genannte westliche Block, der von den USA nach ihrem eigenen Bild und Gleichnis geformt wurde, genauso ein „Lügenimperium“ ist.»
Dmitri Orechow ergründet, warum die Angelsachsen eine Kultur der Lüge schufen:
„Die Fähigkeit, die Geschichte umzuschreiben und Fakten durch „völligen Unsinn“ zu ersetzen, ist seit langem eine Visitenkarte unserer historischen Gegner. Dabei handeln sie nach dem alten Muster: Jedes Ereignis wird so umgestaltet, dass der ganze Ruhm den Angelsachsen zuteil wird. Und nicht nur das. Während die Angelsachsen selbst in verschiedenen Teilen der Welt blutige Gräueltaten begingen, erzählen sie von ihrem Heldenmut und über die extremen Gemeinheiten derer, die sie ausgeplündert und getötet haben.“
Dabei bedienten sie sich aller Medien, Hollywood spielte (und spielt) darin eine wesentliche Rolle. Die Beispiele, die Dmitri Orechow in seinem sehr lesenswerten Artikel benennt, führen das enorme Ausmaß der Geschichtsumschreibung und Verdrehung deutlich vor Augen.
Ist es dann ein Wunder, dass bei solch permanenter Gehirnwäsche Unwissenheit und Gleichgültigkeit herrschen und der massenhafte Protest ausbleibt?
Orechow kommt aber zu einem Fazit, welches Spielraum für Hoffnung und Veränderung beinhaltet:
„Nachdem die Angelsachsen die Regler an ihrem Informationsmischpult bis zum Anschlag aufgezogen hatten, waren sie von sich überzeugt, dass sie bisher die Sieger in allen Weltkonflikten waren. Allerdings haben sie einen anderen Prozess nicht bemerkt: In den letzten hundert Jahren büßten sie rapide den früheren Respekt auf der Welt ein. Jetzt betrachten sie die Länder des Globalen Südens mit Fassungslosigkeit und kaum verhohlenem Abscheu. Und selbst wenn es demselben Vereinigten Königreich in den kommenden Jahren gelingen sollte, die Zahl derer, die die Wahrheit über den Zweiten Weltkrieg kennen, auf ein Prozent zu senken, wird sich die Haltung der Welt gegenüber den „angelsächsischen Siegern“ wohl kaum ändern.“
Wer denkt hier nicht an die rapide Ausweitung der Brics-Staaten und an die „drohende“ Entdollarisierung …
Was ist also zu tun?
Es gibt in der Tat noch viel zu tun – und eigentlich läuft uns die Zeit davon…
… aber in dieser Zeit des Umbruchs besteht die Chance eines echten Wandels, zuerst in den Köpfen („der Kaiser ist nackt“) und schließlich in den Herzen – zur Solidarität (der „Zärtlichkeit der Völker“).
Vielleicht sind für’s Erste ein paar Zitate von intellektuellen Vordenkern aus Vergangenheit und Gegenwart hilfreich, um den Mut und die Entschlossenheit nicht zu verlieren, sondern zu stärken:
„Die Wahrheit ändert sich nicht, weil sie von der Mehrheit der Leute geglaubt oder nicht geglaubt wird.“
Giordano Bruno
„In einer Zeit allgemeiner Täuschung ist es ein revolutionärer Akt, die Wahrheit zu sagen.“
„In der Minderheit zu sein, selbst in der Minderheit von einer Person, macht einen nicht verrückt. Es gibt Wahrheit und es gibt Unwahrheit, und wenn man sich an die Wahrheit hält, sei es auch gegen die ganze Welt, wird man nicht verrückt.“
George Orwell
„Der größte Schaden entsteht durch die schweigende Mehrheit, die nur überleben will, sich fügt und alles mitmacht.“
Sophie Scholl
„Wenn du merkst, dass du zur Mehrheit gehörst, wird es Zeit, deine Einstellung zu revidieren.“
Mark Twain
„Zu sagen was ist, bleibt die revolutionärste Tat.“
Rosa Luxemburg
„Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!“
Kurt Tucholsky
„Es ist unmöglich, Missstände zu beseitigen, wenn wir nicht wissen, dass sie bestehen.“
„Fast jeder Krieg der letzten 50 Jahre war eine Folge von Medien-Lügen. Wenn sie nicht staatliche Propaganda abgedruckt hätten, hätten sie die Kriege stoppen können.“
Julian Assange
„Die beste Antwort auf Propaganda ist nicht Gegenpropaganda – sie besteht darin, zu verstehen, wie Propaganda funktioniert, damit sie nicht mehr auf dich wirken kann.“
Roger Waters
„Die Regierung hat Angst vor euch. Sie hat Angst vor einer informierten, wütenden Öffentlichkeit.“
Edward Snowden
„Das Ziel im Leben ist nicht auf Seiten der Mehrheit zu stehen, sondern aus den Reihen der Wahnsinnigen auszubrechen.“
Marcus Aurelius
Der NachDenkSeiten-Gesprächskreis Darmstadt und der Deutsche Freidenker-Verband laden ein zum Vortrag und Dikussion:
Wolfgang Effenberger spricht zum Thema:
Als aktiver Pionierhauptmann erhielt Wolfgang Effenberger während des Kalten Krieges tiefere Einblicke in das von den USA vorbereitete “atomare Gefechtsfeld” in Europa. Nach der 12-jährigen Dienstzeit studierte er in München Politikwissenschaft. Als Fachmann für geo-politische Fragestellungen und Autor mehrerer Bücher engagiert er sich heute für den Frieden und ist Mitbegründer der “Gesellschaft für Internationale Friedenspolitik (GIF) – Verstehen und Verständigen”.
Wann / Wo:
Donnerstag, 11. Juli 2024 um 19:00 h
HoffART – Theater
Lautenschlägerstraße 28A
64258 Darmstadtim Anschluss gibt es genügend Zeit für Fragen und kurze Diskussionsbeiträge
Der Eintritt ist frei – Solidarspenden zur Kostendeckung sind erwünscht.
Es gibt viele spannende Vorträge und Interviews von und mit Wolfgang Effenberger, der seit Jahren in der Friedensbewegung aktiv und in alternativen Medien präsent ist. Hier sein neuester Vortrag auf Nuoflix:
„Ausgehend von seiner persönlichen Motivation für geopolitische Themen beleuchtet Wolfgang Effenberger die Wurzeln der heutigen Kriegspolitik. Die Geostrategischen Ziele der USA und mögliche Zukunftsszenarien werden anhand der Wolfowitz-Doktrin von 1992 (neue „Verteidigungsausrichtung“ der USA) und der US-Langzeitstrategie „Win in a Complex World 2020-2040 von 2014“ aufgezeigt.“
KenFM im Gespräch aus dem Jahr 2020:
… und zahlreiche Beiträge von und mit Wolfgang Effenberger z.B. bei apolut, Nuoflix und NRhZ (In das Suchfeld „Effenberger“ eingeben).
Effenberger hat mehrere Bücher, auch mit Ko-Autoren veröffentlicht. Einige Beispiele:
Sein jüngstes Buch aus dem Jahr 2022:
Die unterschätzte Macht Von Geo- bis Biopolitik – Plutokraten transformieren die Welt
„Nach seinem Erfolgsbuch ,Schwarzbuch EU & NATO‘ legt Wolfgang Effenberger nun ein neues Werk vor. Die sogenannte Corona-Krise begreift er im Kern als die Fortführung des laufenden, US-geführten dritten Weltkrieges mit anderen Mitteln. Dieser wird an zwei Fronten geführt: einerseits als geopolitische Auseinandersetzung zwischen den Großmächten inklusive Stellvertreterkriegen,,bunten Revolutionen‘ etc. und andererseits als weltweite Propaganda-Operation gegen die Zivilgesellschaften unterhalb der Einsatzschwelle traditioneller Kriegsformen nach innen. Dass den europäischen Vasallen in diesem Kriegskonzert eine maßgebliche Hilfsfunktion zufällt, arbeitet Effenberger überzeugend heraus.“
(Ullrich Mies im März 2022)
Einige der Bücher von Wolfgang Effenberger sind auch bei den Buchkomplizen erhältlich:
https://www.buchkomplizen.de/index.php?lang=0&cl=search&searchparam=effenberger
Auch die Homepage von Wolfgang Effenberger wartet mit zahlreichen Informationen auf, u.a. mit einer ausführlichen Vita:
Angesichts all der derzeitigen Konfliktherde ruft der Deutsche Freidenker-Verband eindringlich zur Teilnahme an der Aktionswoche vom 16.-23. Juni 2024 in der Großregion Kaiserslautern, dem Ort konzentrierter US-Militärpräsenz in Deutschland auf.
An diesem zentralen Ort des Widerstandes gegen Militarisierung und Kriegsführung findet seit 2015 Die Kampagne „Stopp Air Base Ramstein“ statt. Sie wurde initiiert von Personen aus der Friedensbewegung, anderer sozialen Bewegungen, der Wissenschaft sowie der Politik. Alle sind seit Jahren in der Friedensbewegung aktiv. Dabei sind Friedensengagierte aus der Region, die schon seit Jahren gegen die US-Militärbasis protestieren.
Wie jedes Jahr findet ein Friedenscamp statt, eine Abendveranstaltung am Freitag, den 21. Juni mit Daniele Ganser, Eugen Drewerman und Christiane Reymann (diesmal im Friedenscamp!), eine eine Demo in Kaiserslautern und weitere Aktivitäten. Der Freidenker-Verband wird bei der Abendveranstaltung am 21. Juni und am 22. Juni mit einem Infostand vertreten sein. Nähere Informationen zum Ablauf, zum Friedenscamp und zu den einzelnen Veranstaltungen sind auf der Seite der Initiative „Stopp Air Base Ramstein“ abzurufen:
Aktuell zum Thema fand, wie angekündigt, am Freitag, den 7. Juni 2024 eine Veranstaltung mit Karl-Heinz Peil in Idar-Oberstein statt: Militärische Einrichtungen in der Nachbarschaft: US-Militär in Rheinland-Pfalz.
Der Referent Karl-Heinz Peil ist zweiter Vorsitzender der Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V. in Frankfurt a.M. und u.a. verantwortlicher Redakteur des zweimonatlich erscheinenden FriedensJournal, sowie seit 2015 bei den jährlichen Aktionswochen der Kampagne „Stopp Air Base Ramstein“ aktiv und dadurch in der Lage, kompetent und in geballter Form entsprechendes Wissen zu vermitteln.
Unter der Veranstaltungsreihe Koblenz: Im Dialog entstand aus der Veranstaltung das folgende professionelle Video – geeignet, um sich im vorbereitend oder im Rahmen der Friedenswoche mit vielen interessanten und wichtigen (Hintergrund-)Informationen und Zusammenhängen zu wappnen:
Wer es etwas kurzgefasster mag, kann sich im Artikel von Karl-Heinz Peil auf WeltnetzTV informieren über „fünf alte und neue Gründe, warum die konzentrierte US-Militärpräsenz in der Großregion Kaiserslautern seit 2015 andauernd ein zentraler Ort des Widerstandes gegen Militarisierung und Kriegsführung ist…“ mit Peils Fazit und Appell:
Ramstein und Kaiserslautern: zentrale Orte der Militarisierung und Kriegsführung
Der Freidenker-Verband LV Hessen und der Nachdenkseiten Gesprächskreis Frankfurt laden ein:
oder:
Eine Produktion des Künstlerkollektivs ERISISCHE KONTROLLGRUPPE Δόξα στην Έριδα aus Berlin
Edward Bernays (1891 – 1995) ist 1990 in einer Sonderausgabe des Life Magazins zu einer der einflussreichsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts erklärt worden. Wer war dieser Edward Bernays?
Er begann vor gut 100 Jahren das charmant als „Verbraucherinformation“ benannte Gewerbe, zu revolutionieren mit dem Einfluss von Methoden, die der Massenpsychologie zugerechnet werden müssen.
Wann / Wo:
Freitag, den 05.07.2024 um 19:30 Uhr
SAALBAU Gutleut
Rottweiler Straße 32, 60327 Frankfurt am MainEintritt: 12,- € (ermäßigt: 5,- €)
Für Wein, Wasser und Brezen wird gesorgt.
ARTE-Doku aus dem Jahr 2017: Edward Bernays und die Wissenschaft der Meinungsmache:
Link zum Video auf Youtube (ein Einbetten des Videos lässt Youtube nicht mehr zu)
Sollte das Video über Youtube nicht mehr verfügbar sein, hier die ARTE-Doku im Internet-Archiv (Wayback-Machine):
https://archive.org/details/edward-bernays-und-die-wissenschaft-der-meinungsmache-jimmy-leipold-2017
oder auf Odysee:
Hermann Ploppa in HIStory (apolut, Dezember 2021):
HIStory zum Nachlesen als Text: Der Erfinder der modernen Massenmanipulation – Edward Bernays
und ein Artikel in der NZZ aus dem Jahr 2018: Meister der Manipulation – wie Edward Bernays mit raffinierter PR-Arbeit unsere Konsumkultur veränderte
Übrigens spielte „Edward Bernays“ eine nicht unbedeutende Rolle beim Rausschmiss von Kayvan Soufi Siavash alias Ken Jebsen aus dem öffentlichen Rundfunk und der anschließenden Entstehung des Internetportals KenFM (und später apolut als dessen Nachfolger). U.a. ging Walter van Rossum im Juli 2021 im folgenden Artikel auf Manova auf diesen Sachverhalt ein (Hintergrund für van Rossums Artikel war ein erneutes Öffentlich-Rechtliches Hetzstück in Form der Produktion eines sechsteiligen Podcasts über Ken Jebsen). Der Artikel kann hier nachgelesen werden:
… oder ausführlich im spannenden Interview-Buch von Mathias Bröckers aus dem Jahr 2018: Der Fall Ken Jebsen
Am 27. Mai 2024 findet die 77. Weltgesundheitsversammlung der WHO statt, in der trotz weltweit wachsendem Widerstand ein globales Pandemie-Regime und eine Gesundheitsdiktatur durchgeboxt werden soll. Dabei geht es um zwei Vorhaben, die in der breiten Bevölkerung nur sehr wenig Beachtung finden und größtenteils noch nicht einmal bekannt sind:
a.) dem Globalen Pandemieabkommen:
WHO – Revised draft of the negotiating text of the WHO Pandemic Agreement (13.03.2024)
(pdf Download)
b.) dem Globalem Gesundheitsabkommen:
UN and WHO – ONE HEALTH – JOINT PLAN OF ACTION (2022-2026)
(pdf Download)
Uwe G. Kranz, MWGFD-Mitglied, Ltd. Ministerialrat a. D. sowie ex LKA-Präsident Thüringens informiert hierüber ausführlich in diesem Artikel, nachzulesen und mit Videos und Karikaturen aufbereitet auf dem Online-Magazin Kritisches Netzwerk:
Peter Biebel, Mitglied des Deutschen Freidenker-Verbands und Gesprächskreis – Koordinator Darmstadt der NachDenkSeiten, macht aufmerksam auf die neue Produktion von Servus TV (und steuert weitere wichtige Zusatzinformationen bei, die unten verlinkt sind):
Teil 1:
Teil 2:
Die Spenden der Bundesregierung an die BMGF findet man hier:
https://www.transparenztest.de/post/bundesregierung-foerdert-projekte-der-gates-stiftung-mit-3-8-milliarden-euro
Echte Sterbezahlen bis KW18 für die Jahre 2020 – 2024:
Hinweis zu Zeitpunkt 22:44 im Film
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.html
Grafische Auswertung: Sterbefälle Deutschland KW18 2020 – 2024 (pdf)
Verhaltenswissenschaft (behavioural science) der WHO,
Hinweis zu Zeitpunkt 41:45 im Film:
https://www.who.int/initiatives/behavioural-sciences
Vita von Tedros Adhanom Ghebreyesus und
Volksbefreiungsfront von Tigray
Hinweise zu Zeitpunkt 45:50 im Film:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tedros_Adhanom_Ghebreyesus
und https://de.wikipedia.org/wiki/Volksbefreiungsfront_von_Tigray
Die wichtigsten Geldgeber der WHO
Hinweise zu Zeitpunkt 48:18 im Film:
https://www.conviva-plus.ch/?page=3238#die_101_groessten_geldgeber_der_who
Informationen zur GAVI Alliance und Bill Gates hier:
…bei Zeitpunkt 5:03: Im Hintergrund von Herrn Gates ist das Logo des World Economic Forum (verschwommen) erkennbar
„Disease X“
Hinweise zu Zeitpunkt 6:33 im Film:
https://www.weforum.org/events/world-economic-forum-annual-meeting-2024/sessions/preparing-for-a-disease-x/
und https://publichealth.jhu.edu/2024/what-is-disease-x
CBDC (Katherine Austin Fitts)
Hinweise zu Zeitpunkt 14:10 im Film:
Nürnberger Kodex
Hinweise zu Zeitpunkt 51:30 im Film:
https://dg-pflegewissenschaft.de/wp-content/uploads/2017/05/NuernbergKodex.pdf
(pdf Download)
Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ fand am 15. März in Riedstadt, der Heimatstadt von Georg Büchner eine Kundgebung mit ca. 600 Teilnehmern statt. Die Initiative dafür ging vom Verein „Büchner findet statt“ (BFS) aus. Das Ziel war, ein Zeichen zu setzen gegen Faschismus und für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte.
Freidenker Peter Biebel hatte das Geschehen verfolgt und schrieb einen Protestbrief gegen die Instrumentalisierung des im frühen 19. Jahrhunderts lebenden Revolutionärs und Schriftstellers Georg Büchner (1813 – 1837). Darin misst Peter Biebel Auszüge von Büchners nicht nur literaturhistorisch bedeutenden „Hessischen Landbote“ an der Aktualität heutiger Verfolgung Andersdenkender. Wegen dieser anonym verfassten Flugschrift wird er steckbrieflich gesucht und flieht deshalb im März 1835 nach Straßburg: Der „Hessische Landbote“ wird von Behördenseite als „eine der bösartigsten revolutionären Schriften“ und als dementsprechend „hochverräterisch“ eingestuft.
„Dieses Blatt soll dem hessischen Lande die Wahrheit melden, aber wer die Wahrheit sagt, wird gehenkt, ja sogar der, welcher die Wahrheit liest, wird durch meineidige Richter vielleicht gestraft.“
„Wer die (ungeliebte!) Wahrheit sagt, wird heute nicht mehr gehenkt, kann aber ganz schnell durch „Cancel Culture“ anderweitig desavouiert und ins gesellschaftliche Abseits gedrängt werden – Beschimpfungen als Covidiot, Querdenker und Antisemit inbegriffen. Beispiele dafür gibt es mittlerweile genügend. Mein Fazit: Unwissenheit führt zu Herdentrieb – Moral geht vor Recht!“
Dabei instrumentalisiert der Verein BFS ihren „großen Sohn unserer Stadt“ doch nur u.a. dazu, „gegen die zweitgrößte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag vorzugehen, der AfD.“
„Wie kommt es, dass die Menschen den Splitter „von Rechts“ im Auge der AfD zu erkennen glauben, aber den Balken im eigenen Auge nicht sehen? Bei so viel Heuchelei würde sich Georg Büchner wahrscheinlich im Grabe herum drehen. Und seine Kampfansage: „Friede den Hütten – Kampf den Palästen“ ist heute so aktuell wie damals.“
Der komplette Protestbrief von Peter Biebel – im Freidenker-Newsletter und auf der Internetseite des Deutschen Freidenker-Verbands veröffentlicht – kann hier nachgelesen werden:
Gegen die Vereinnahmung von Georg Büchner – Protestbrief gegen Geschichtsklitterung
Helmut Schmidt, wie Biebel ein Freidenker-Genosse aus dem Landesverband Rheinland-Pfalz / Saarland ergänzte den Protestbrief in seiner Replik dann noch um zehn Fragen.
„Im Newsletter der Freidenker habe ich deinen hervorragenden Protestbrief gegen die Veranstaltung der Riedstadter Demo-Gegen-Rechts-Schafe gelesen, auf der der Name von Georg Büchner „in den Dreck gezogen“ wird.
Solche Versammlungen fanden und finden allerorten in der Republik statt – auch bei uns in Kirchheimbolanden. Als wir vor vierzehn Tagen unseren obligatorischen Montagsspaziergang veranstalten wollten, war der Treffpunkt Römerplatz von den Gutmenschen für ihre Kundgebung belegt. Nun gut. Ich hatte einen kleinen Redebeitrag vorbereitet. Als ich auf den Platz kam und fragen wollte, ob … kam mir ein Grüner entgegen und sagte sehr barsch: Rednerliste schon geschlossen. No Chance !
Naja, ich zog ab, zum Mozartbrunnen, wo unsere Spaziergänger warteten. Wir waren 22 Leute und ich hab ihnen meinen Text vorgetragen … und danach sind wir unsere obligatorische Runde gelaufen.“
Kundgebung für Demokratie, Toleranz und Menschenrechte!
Hallo zusammen!
15.4.2024
Mein Name ist Helmut Schmidt, aus Bolanden. Ich bin seit sehr vielen Jahren aktiv in der die Anti-AKW-Bewegung, für Abrüstung und für Frieden, u.a.m. tätig gewesen. – Zu Demonstrieren für Demokratie, Toleranz und Menschenrechte ist per se gut.ABER das ist für mich letztlich zu abstrakt und nicht konkret.
Ich möchte euch deshalb zehn Fragen stellen !
Rheinland-Pfalz ist reich an militärischen Einrichtungen. Büchel ist als Standort der Bundeswehr durch die Lagerung von Atomraketen, Ramstein als die größte Militärdrehscheibe der USA durch die Aktion „Stopp Ramstein“ bekannt geworden. Was wissen wir über Baumholder, Kaiserslautern, Mainz-Kastell, Spangdahlem? Was über die Ausbildung von ukrainischen Soldaten in Idar-Oberstein? Was wissen wir darüber, wer wo das Sagen hat und was dort geschieht oder geschehen könnte? Diese Fragen wurden mit Karl-Heinz Peil am Freitag, den 07.06.2024 in Idar-Oberstein besprochen.
Unter der Veranstaltungsreihe Koblenz: Im Dialog entstand das folgende Video von der Veranstaltung:
Gemessen an der Brisanz des Themas hatte die Veranstaltung in Idar-Oberstein eindeutig zu wenig Aufmerksamkeit. Thomas Brodeck, einer der Besucher hat für die Nahe-Zeitung einen Artikel über den Abend mit Karl-Heinz Peil verfasst:
Karl-Heinz Peil ist zweiter Vorsitzender der Friedens- und Zukunftswerkstatt e.V. in Frankfurt a.M. und u.a. verantwortlicher Redakteur des zweimonatlich erscheinenden FriedensJournal, sowie aktiv bei den jährlichen Aktionswochen der Kampagne Stopp Air Base Ramstein.
Die beiden jüngsten Ausgaben aus dem Archiv des zweimonatlich erscheinenden FriedensJournal sind hier als pdf abrufbar:
Wie (un)demokratisch ist die EU?
(mit Beiträgen von Andreas Wehr, Joachim Guilliard, David Goeßmann, Rüdiger Rauls, Karin Leukefeld, Karl-Heinz Peil, Buchbesprechung: Sevim Dagdelen | Die NATO).
Doppelmoral, Kriegshysterie und Repression in Deutschland
(mit Beiträgen von David Goeßmann, Ingar Solty, German Foreign Policy, Norbert Häring, Annette Groth, Mona Aranea, Buchbesprechung: Autorenkolletiv | Erkämpft das Menschenrecht).
Liebe Genossen,
mit Unterstützung von aufstehen Diez-Limburg, der Jenny Marx Gesellschaft und dem Deutschen Freidenkerverband Hessen & Rheinland-Pfalz / Saar lädt der NachDenkSeiten-Gesprächskreis Diez – Limburg – Bad Camberg ein zu einer
Dr. Hontschik wird an diesem Abend aus seinen Büchern lesen (aus dem Bestseller „Körper, Seele, Mensch“, „Erkranken schadet ihrer Gesundheit“ und „Heile und Herrsche – eine gesundheitspolitische Tragödie“) und für Fragen und Diskussion zur Verfügung stehen.
„Ökonomen haben das Kommando übernommen und die Medizin an den Rand gedrängt. Sie ist nur noch Mittel zum Zweck. Das Sozialsystem Gesundheitswesen verkommt zur Gesundheitswirtschaft. Dividenden werden aus den Krankenkassenbeiträgen der Solidargemeinschaft entwendet. Dieser Diebstahl am Gemeineigentum muss aufhören. Sozialsysteme kann man nicht optimieren. Man verkauft ja auch nicht die Feuerwehr an Investoren und schaut dann zu, wenn Stellen gestrichen werden, weil es länger nicht gebrannt hat.“
(Zitat Dr. Bernd Hontschik)
Dr. med. Bernd Hontschik war bis 1991 Oberarzt an der Chirurgischen Klinik des Städtischen Krankenhauses Frankfurt-Höchst und bis 2015 in eigener chirurgischer Praxis tätig. Bis heute engagiert er sich für eine am Menschen orientierte Gesundheitspolitik, die nicht gewinnoptimiert, sondern an einem ganzheitlich geprägten Menschenbild ausgerichtet ist. Schließlich sieht er deutliche Zeichen, dass machtpolitische Interessen die Gesundheitspolitik prägen.
Wann / Wo:
am Freitag, 24. Mai 2024, 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr)
im Restaurant „Zur Turnhalle“ (Veranstaltungsraum nur über eine Treppe erreichbar)
in 65549 Limburg an der Lahn, Ste.-Foy-Str. 16Der Eintritt ist frei – wir bitten um Spenden.
Heile und herrsche, Soirée im Haus am Dom in Frankfurt a.M. am 3. November 2022:
Homepage von Dr. Bernd Hontschik: https://chirurg.hontschik.de/
Mit nachdenklichen Grüßen
eure Gesprächskreis – Koordinatoren
Uli Lenz + Heinz Mauelshagen
info@uli-lenz.de heinz.mauelshagen@kabelmail.de
Peter Sodann ist am 5. April 2024 im Alter von 87 Jahren gestorben. Vielen war er als Tatort-Kommissar Bruno Ehrlicher bekannt, den er 15 Jahre lang für die ARD spielte. Aber er war viel mehr als Schauspieler: Er war Theaterintendant und Regisseur (in Halle schuf er die Kulturinsel und gründete das Neue Theater), Rundfunksprecher, Gründer und Leiter einer DDR-Bibliothek und immer Kämpfer für den Frieden. Auch kandidierte er für die Linkspartei als Bundespräsident.
Diether Dehm arbeitete künstlerisch und politisch eng mit Peter Sodann zusammen; u.a. an Revuen im Neuen Theater Halle, am Theaterstück „Heimatabend“ mit Sodann und Norbert Blüm; am Theaterstück „ABS“ im Saal der Auschwitzprozesse Ffm. (Weltnetz.tv), an der Roman-Vertonung des Hörbuchs „Bella Ciao“ und bei diversen CDs. In den NachDenkSeiten hat Diether Dehm einen Nachruf auf Sodann verfasst:
Im Gedenken an Peter Sodann erinnern wir an die Aufführung des Theaterstückes „Abs“ von Diether Dehm. Der Freidenker-Verband brachte es 2021 in Frankfurt a. M. im Saal der Auschwitzprozesse von 1964 zur Aufführung.
(Mitwirkende: Peter Sodann, Hannes Jaenicke, Michaela Conrad, Axel Gottschick, Bettina Kaminski, Hanns-Peter Schupp):
Bücher, Broschüren und Zeitschriften als Beweis einer lebendigen Geschichte, die nicht verloren gehen darf. Gesammelt wurden und werden Druckerzeugnisse seit der sowjetischen Besatzungszone bis zum Ende der DDR in der Peter-Sodann-Bibliothek:
Der MDR würdigte Peter Sodann mit einem Nachruf, der die Stationen seines Lebens beleuchtet:
Große Trauer um Schauspieler Peter Sodann
Der Gesprächskreis Darmstadt der NachDenkSeiten und der Freidenker-Verband Hessen laden gemeinsam zu Vortrag und Diskussion:
Seit dem Jahr 2000 lebt Karin Leukefeld als freie, in Syrien akkreditierte Korrespondentin in Damaskus. Sie arbeitet für deutschsprachige Medien in Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz und darüber hinaus als eine der wenigen Journalistinnen, die hautnah die Geschehnisse vor Ort miterleben. Dementsprechend heben sich ihre Berichterstattungen aufgrund tiefer Kenntnisse und langjähriger Erfahrungen im Mittleren Osten deutlich von den üblichen westlichen Narrativen ab.
Veranstaltungsort:
Mittwoch, den 10. April 2024, um 19:00 Uhr
HoffART-Theater,
Lautenschlägerstr. 28A, 64285 Darmstadt
Im Anschluss an den Vortrag steht genügend Zeit für Fragen und kurze Diskussionsbeiträge zur Verfügung.
Der Eintritt ist frei – Solidarspenden zur Kostendeckung sind
erwünscht.
Das folgende Interview in drei Teilen aus dem Jahr 2013 von Kayvan Soufi Siavash (aka Ken Jebsen) mit Karin Leukefeld ist weiterhin abrufbar auf KenTube (dem Archiv der nicht mehr existenten Plattform KenFM):
https://apolut.net/kenfm-im-gespraech-mit-karin-leukefeld-teil-2/
https://apolut.net/kenfm-im-gespraech-mit-karin-leukefeld-teil-3/
Aktuell ist u.a. das folgende Gespräch auf der Plattform MANOVA: The Great WeSet: „Das explodierte Pulverfass“ mit Walter Van Rossum, Karin Leukefeld, Jürgen Rose und Moshe Zuckermann:
Interview mit Fritz Edlinger von der Zeitschrift „International“ aus dem April 2013: Wie geht es weiter im Nahen Osten:
Homepage von Karin Leukefeld: https://leukefeld.net/
Artikel von Karin Leukefeld auf den NachDenkSeiten: https://www.nachdenkseiten.de/?gastautor=karin-leukefeld
© Deutscher Freidenker-Verband e.V., Landesverband Rheinland-Pfalz, Saarland; Design: Vlad (aka Perun; Anpassungen: DFV-Webmaster