Deutscher Freidenker-Verband e.V. – Rheinl.-Pfalz / Saar

Proteste gegen Genozid in Gaza und die Leit-Medien schweigen (oder diffamieren…)

Sonntag, 19. Januar 2025 von DFV-RPS (DRR)

von Monika Krotter-Hartmann

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,

gestern noch habe ich am Telefon einer Genossin gegenüber geklagt: „Der Westen schweigt still über den Völkermord in Palästina“, heute habe ich die beiden Videos gesehen, die eine Friedensfreundin verbreitet hat (s.u.).

Es gibt Proteste auch im Westen, sie werden in unseren Nachrichten unterdrückt. Stellt Euch vor, sie würden jeden Abend über den Bildschirm flimmern und für Unruhe sorgen!

Vielen Dank an Doris, an alle Autoren, die nicht schweigen, wie Evelyn Hecht-Galinkski, an alle Freidenker, die schreiben, an alle Freigeister und Friedensgruppen, die auf die Straße gehen!

Die beiden kurzen Videos dauern jeweils ca. 2 Minuten.

(In Replik auf diese Zeilen wurde ein Vorfall auf dem Weihnachtsmarkt in Darmstadt geschildert, hier dargestellt.)

„Verbrecher!“ – US-Journalisten in Handschellen aus Blinkens letzter Pressekonferenz abgeführt

Die letzte Presseerklärung des US-Außenministers Antony Blinken hat am Donnerstag für Aufregung gesorgt. Der US-Journalist Max Blumenthal vom Nachrichtenportal „The Grayzone“ sowie der jordanisch-palästinensisch-amerikanische Autor und politische Aktivist Sam Husseini haben Blinken wegen der US-Unterstützung für Israels Krieg in Gaza nacheinander zurechtgewiesen.
„Wie konnten Sie den Holocaust unserer Zeit zulassen?“, rief Blumenthal Blinken zu.

„Warum sind Sie nicht in Den Haag?“, sagte wiederum Husseini, als er vom Sicherheitsdienst gewaltsam abgeführt wurde.

„Töten, töten, töten, wie die Israelis sagen“ – Aktivisten stören Blinken bei Nahost-Konferenz

Bei einer Nahost-Konferenz der US-Denkfabrik Atlantic Council in Washington D.C. wurde US-Außenminister Antony Blinken am Dienstag zweimal hintereinander von pro-palästinensischen Aktivisten unterbrochen. Der US-Außenminister wollte gerade über einen Plan für den Wiederaufbau und die Verwaltung des Gazastreifens nach dem Krieg zu sprechen, da ein Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas in greifbare Nähe gerückt zu sein scheint.

Eine Aktivistin wies auf die Verantwortung von Blinken für den Tod Tausender unschuldiger Zivilisten hin und sagte, man werde ihn als ‚Blinken den Blutigen‘ in Erinnerung behalten. Eine andere Aktivistin rief, bevor sie vom Sicherheitsdienst abgeführt wurde: „Ihre Politik für den Nahen Osten – töten, töten und töten, genau wie die Israelis sagen!“

 

Replik einer Freidenkerin (die von Darmstadt nach Hannover verzogen ist) auf den obigen Beitrag:

„Die Proteste werden unterdrückt und zusätzlich werden friedliche Gesten und Veranstaltungen verleumdet. Wer Frieden für alle Menschen will, wird als ‚Antisemit‘ gebrandmarkt und diffamiert. So auch in Darmstadt geschehen. Da fand am Sonntag, dem 15.12.2024, ein Weihnachtsmarkt im Gemeindehaus der Michaelsgemeinde statt im Sinne der weihnachtlichen versöhnlichen Gesten, die ja sonst gern in den MSM beschworen werden.

Ich war dort, um mich von einigen Freunden zu verabschieden. War nix revolutionär Politisches, außer dass einige Leute mit Palästinensertüchern dort waren. Ansonsten bunt gemischte Gemeinschaft, friedliebende Menschen, Kinder. Keine politischen Diskurse nichts dergleichen.

Danach die Verleumdung von einem Typen namens Boie in der NZZ, irgendein abgehalfterter Presstituierter, der nicht mal vor Ort war. Nichts von dem, was er beschrieb, hatte dort stattgefunden, war auch wie gesagt, eher weihnachtlich-friedlich, keine politische Kundgebung. Er meinte, dort wären ja die Kampfsymbole der Hamas verherrlicht worden, so habe er verschiedentlich das rote Dreieck gesehen, das ja eindeutig für Militanz spreche. Kann sein, dass das dort auch irgendwo vorkam, aber das war eine nebensächliche Erscheinung. Und daraus wurde dann das Riesentheater aufgezogen.

Wir haben alle an die NZZ geschrieben, jeder auf seine Weise, und protestiert. Das Darmstädter Friedensbündnis hat einen hervorragenden Beitrag geschrieben, den ich hier mal anhänge (Offener Brief zum Weihnachtsmarkt der Michaelsgemeinde Darmstädter Friedensbündnis). Trotzdem ist natürlich nichts zurückgenommen worden.

Der Pastor der Michaelsgemeinde hat Riesenprobleme bekommen und kann dem leider nicht die Stirn bieten. Der Oberbürgermeister von DA hat widerliches Zeug geschwafelt usw. usf.

Inzwischen hat Patrik Köbele von der DKP in einem anderen Zusammenhang(Verfolgung durch die Polizei bei der Luxemburg-Liebknecht-Konferenz in Berlin) etwas über die Geschichte des roten Dreiecks gesagt: Das rote Dreieck war das Kennzeichen, das die Faschisten in den Konzentrationslagern den politischen Häftlingen verpassten. Nach der Befreiung trugen die antifaschistischen Widerstandskämpfer ihre Uniformen mit dem roten Keil als Ehrenauszeichnung. Und nun soll ausgerechnet das Symbol des politischen Kampfes gegen den Faschismus verboten werden.

Ja, es sind verdammte Zeiten. Wenig Hoffnung.“

Julia¹

Nachtrag: „Was mich schon ratlos und auch etwas wütend macht, ist, dass so gar niemand auf die Herkunft des roten Dreiecks eingeht. Wohlgemerkt, ich bin kein Verfechter von Symbolpolitik und so. Aber sich alles gefallen lassen und nicht mit der bekannten Historie zurückzuschlagen, das verstehe ich nicht. Auch die Darmstädter verteidigen sich eher, als dass sie „angreifen“ in dem Sinne, auf die weihnachtlichen Traditionen und Werte hinzuweisen. Wie kann man sich so in die Enge treiben lassen und sich quasi entschuldigen, dass man für Frieden ist???“

 

Zum roten „Dreieck“: In den Konzentrationslagern wurden die Häftlinge mit unterschiedlich farbenen Winkeln markiert:

Die KZ-Häftlinge mussten die Winkel auf der Kleidung tragen (KZ Sachsenhausen, 1938). Foto: NARA

Die KZ-Häftlinge mussten die Winkel auf der Kleidung tragen (KZ Sachsenhausen, 1938). Foto: NARA

 


¹ Name geändert
Bild(er): Screenshot aus dem Video „Verbrecher!“ – US-Journalisten in Handschellen aus Blinkens letzter Pressekonferenz abgeführt; Kennzeichentafel für Schutzhäftlinge, ITS Archive Arolsen; PrisonersKZSachsenhausen1938 Wikimedia Commons

 

Einschätzungen zur Trumpwahl (2): Ein Streifzug durch die alternative Presse

Mittwoch, 15. Januar 2025 von DFV-RPS (DRR)

zusammengestellt von Sophia Eigner

Donald Trump KI erstellt (Artguru)2

Was kann die Welt von der US-amerikanischen Regierung unter der zweiten Amtszeit von Donald Trump erwarten?

Die Zeit des Präsidentschaftsübergangs zwischen US-Präsidentenwahl und Inauguration (5. November 2024 bis 20. Januar 2025) ist fast vorüber. Die Zwischenbilanz im vorherigen Teil 1 zum Jahresende 2024 enthielt – basierend vorwiegend auf alternativen Quellen:

  • einen kurzen Rückblick auf die erste Amtszeit von Donald Trump
    (20. Januar 2017 – 20. Januar 2021)
  • eine Einschätzung zu den bekannt gegebenen Nominierungen in sein Kabinett:

„Alarmstufe Rot – oder Rettet Trump die USA?“ –
Einschätzungen zur Trumpwahl (1)

Greifen wir uns nun in Teil 2 zum Stöbern und evtl. späteren Nachschlagen unter den vielen Stimmen und Prognosen aus verschiedenen Medien jenseits des Mainstreams Ausgewählte in einer Art chronologischem „Pressespiegel-Abstract“ heraus und lassen sie für sich selbst sprechen.

 

Zur getroffenen Auswahl der verlinkten Quellen hier zunächst ein aktuelles Statement von Politikwissenschaftler und Publizist Patrik Baab zum Thema:

Alternativ-Pressespiegel zur Trumpwahl

Die Quellen werden bis zur Amtseinführung von Präsident Trump (und kurz danach) laufend ergänzt…

(letzes Update: 15.01.2025)

23.10.2024

Scott Ritter (via Free21)

Die Angst vor unserem eigenen Schatten

„Die Biden-Regierung hat einen Frontalangriff auf die Redefreiheit gestartet und nutzt Vorwürfe der russischen Einmischung in die US-Wahlen als Rechtfertigung, um russischen Medien die Tätigkeit in den Vereinigten Staaten zu verbieten. Handlungen von Amerikanern wie mir, die es wagen, russischen Stimmen eine Plattform zu bieten, um von einem breiteren amerikanischen Publikum gehört zu werden, werden kriminalisiert. […]

Die Biden-Regierung hat nicht nur Angst vor ihrem eigenen Schatten, wenn es darum geht, dem amerikanischen Volk zu Vertrauen, sich eine unabhängige politische Meinung über die Kandidaten für ein Amt zu bilden. Sie befürchtet auch, dass das amerikanische Volk, wenn man es ließe, sehr wohl für ihren politischen Gegner stimmen könnte. Daher kombinieren sie Taktiken, die eingesetzt werden um dieses Ergebnis zu verhindern: das uralte Konzept des Boulevard Journalismus, um ihre Gegner zu verleumden, sowie eine politisierte Justiz, um abweichende Stimmen zum Schweigen zu bringen.“

Die Angst vor unserem eigenen Schatten

01.11.24

Werner Rügemer im Interview mit Milena Preradovic (Punkt.Preradovic)

„Trump-Finanziers verdienen nicht am Ukrainekrieg“

„Wie sieht die Politik des nächsten US-Präsidenten aus? Versprechen im Wahlkampf sind da sicher kein Maßstab. Wer wissen will, was von dem künftig mächtigsten Menschen der westlichen Welt zu erwarten ist, der sollte sich die potenten Unterstützer und Finanziers der Kandidaten #Harris und #Trump ansehen. Der Publizist und Beobachter des US-Wahlkampfes Dr. Werner Rügemer sagt: ‚Während Harris-Unterstützer in hohem Maße vom #UkraineKrieg profitieren, verdienen Trumps Helfer dort nichts.‘

06.11.24

Gert Ewen Ungar (RT DE)

US-Wahlkampf: Der König ist nackt

„Die USA behaupten eine Führerschaft in Sachen Demokratie. Der Wahlkampf hat der Welt das Gegenteil vorgeführt. Das inhaltliche Niveau war unterirdisch, politische Intrige ersetzte die inhaltliche Diskussion, Gewalt das bessere Argument. Belehrungen sollten sich die Vereinigten Staaten künftig verkneifen.“

US-Wahlkampf: Der König ist nackt

Dagmar Henn (RT DE)

Die Chancen einer Regierung Trump – und warum Deutschland sie nicht nutzen wird

„Die Wahl von Donald Trump, die von deutschen Medien und Politikern als Katastrophe dargestellt wird, bietet durchaus Chancen, an einigen Stellen den Kurs zu korrigieren. Aber selbst wenn die Ampel endgültig scheitert, dürften diese Chancen verspielt werden. […]

Die wirkliche Krise geht viel zu tief. Die Financial Times widmete der Frage am Dienstag einen Leitartikel: „Ist Deutschlands Geschäftsmodell zerbrochen?“ Die grundsätzlichen Probleme werden darin durchaus richtig benannt: Die industrielle Produktion sei seit 2017 um 16 Prozent gesunken. Gleich drei zentrale Sektoren der deutschen Industrie haben massive Probleme: die Chemie- wie die Automobilindustrie und der Maschinenbau. Wobei, das umgeht auch die Financial Times, ein Teil dieser Probleme hausgemacht ist. […]

Aber was hat das alles mit der erneuten Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten zu tun? Als die Berliner Politik die Sanktionspolitik gegen Russland unterstützte, ging sie mit hoher Wahrscheinlichkeit von zwei Vermutungen aus. Die erste, dass Russland leicht zu besiegen sei, vor allem ökonomisch, und man danach einen Teil der Beute bekäme, wenn die Bruchstücke des Riesenlandes verteilt werden. Und die zweite war, dass, „solange es nötig ist“, die Vereinigten Staaten den verlorenen Exportmarkt ersetzen würden.

Das mit Russland ging bekanntlich ins Auge. Trump will nun den US-Markt, so zumindest die Ankündigungen, auch gegenüber der EU, und das heißt insbesondere Deutschland, stärker abschotten, vor allem durch Importzölle. […]

Die deutsche Industrie hat sich einreden lassen, die USA wären der Ersatz für die Märkte, die durch die politischen Manöver im Gefolge der Biden-Regierung verloren gehen, was inzwischen nicht nur Russland, sondern auch China betrifft. Es ist aber nicht so, dass es keine Optionen gäbe. Ohne die Strangulation durch den Neokolonialismus werden sich in Afrika gigantische neue Märkte eröffnen. Die jedoch werden nicht zugänglich sein, solange politisch am kolonialen Modell festgehalten wird.“

(Weiterlesen…)

„Alarmstufe Rot – oder Rettet Trump die USA?“ Einschätzungen zur Trumpwahl (1)

Donnerstag, 02. Januar 2025 von DFV-RPS (DRR)

von Sophia Eigner

Donald Trump

Die Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika liegt nun schon ein paar Wochen zurück, die Wogen haben sich aber keinesfalls geglättet. Seit dem Wahlausgang am 5. November 2024 ist wieder viel passiert und die Halbzeit des Präsidentschaftsübergangs (die Zeit zwischen Wahl und Inauguration) ist längst verstrichen.

US-Wahlergebnis 2024 (Google Screenshot)

Spätestens zum neu begonnenen Jahr 2025 wird es Zeit für eine Zwischenbilanz und einen Rückblick

Es gibt jede Menge Spekulationen, was der Wechsel an der Spitze des Imperiums für die Welt bedeuten könnte, aber bekanntlich hat niemand eine Glaskugel. Je nach politischer Ausrichtung wird Donald Trump eher in der Rolle des Friedensstifters gesehen oder als jemand, der mit seiner Regierung die „Spielchen“ seiner Vorgänger weiterspielt. Vielleicht wird ja alles sogar noch schlimmer, weil Trump als grobschlächtiges „Trumpeltier“ ohne viel Fingerspitzengefühl agiert. Wer weiß das schon? Noch-Präsident Joe Biden traut man inzwischen ganz offiziell nicht mehr zu, die Regierungsgeschäfte selbständig zu erledigen.

Zu erkennen ist mittlerweile aber auch, dass die am 20. Januar 2025 abtretende Regierung (bzw. der Tiefe Staat dahinter) alles tut, um dem gewählten Nachfolger Trump so viele Steine wie möglich in den Weg zu legen: In der Ukraine mit der Freigabe amerikanischer Mittelstreckenraketen auf das Gebiet von Russland; in Georgien und in Israel/Palästina. In der Ostsee wird gezündelt und beim Putschversuch in Südkorea am 3. Dezember 2024 scheint es mindestens eine Vorkenntnis der US-Regierung gegeben zu haben. Auch Syrien ist mittlerweile gefallen – der vorletzte Staat der „7 Länder in fünf Jahren“, die von den USA in den Krieg gezogen werden sollten, wie Ex-General Wesley Clark bei seinem Besuch nach dem 11. September 2001 im Pentagon erfuhr und worüber er in einem Interview mit Amy Goodman (von „Democracy Now“ im Jahr 2007) offen berichtet:

Aber auch von Donald Trump selbst sind Töne zu vernehmen, die nichts Gutes verheißen: Er will Europa mit inzwischen 5% Anteil am Bruttoinlandspolitik einen noch größeren Tribut für die Nato-Mitgliedschaft auferlegen, plant ausgedehnte Schutzzölle, bereitet womöglich schon eine Eskalation bzgl. Taiwan mit höheren Strafzöllen für China vor und fabulierte jüngst vom einer Einverleibung Grönlands durch die USA. Kanada könnte ja auch der 51. Bundesstaat der USA werden, Mexiko vielleicht auch und den Panama-Kanal möchte er am liebsten unter die erneute Kontrolle der Vereinigten Staaten bringen. Mehr offen imperialistisches Gehabe geht fast nicht.

Seine großspurige Ankündigung, den Krieg in der Ukraine binnen 24 Stunden gleich zu seinem Amtsbeginn zu beenden ist unrealistisch, denn dass er auf die unumstößlichen Forderungen der russischen Regierung eingehen wird, ist eher nicht zu erwarten: „Wir haben keine Vorbedingungen. Wir sind bereit für einen Dialog ohne Vorbedingungen, aber auf der Grundlage dessen, worauf wir uns geeinigt haben, das habe ich schon hundertmal gesagt, während des Verhandlungsprozesses in Istanbul Ende 2022 und auf der Grundlage der heutigen Realitäten vor Ort.“ (Wladimir Putin über ein mögliches Ende des Ukraine-Konfliktes).

Donald Trump ist außerdem bedingungsloser Unterstützer von Israel (sowie praktisch jedes seiner designierten Kabinettsmitglieder) und damit dem Iran feindlich gesinnt. Das letzte der „7 Länder in 5 Jahren“ steht bei Trump schon lange auf der Abschussliste. So hat er in seiner ersten Amtszeit das Atom-Abkommen mit dem Iran vorzeitig gebrochen und massive Sanktionen gegen das Land erlassen.

Zwar will Trump wahrscheinlich keinen Krieg mit dem Iran, aber z.B. für John Mearsheimer, der mit Jeffrey Sachs beim All-In-Summit in New York am 16. September 2024 die US-außenpolitische Lage erörtert, sind es die Israelis – und hier insbesondere Benjamin Netanjahu – die versuchen, die USA in einen Krieg hineinzuziehen (im Video ab Minute 46:45 und besonders die knapp 3 Minuten von 50:45 bis 53:30.

Auf die Frage von David Sacks, einem der Interviewer beim All-In-Summit (ab Minute 2:48): „John, was denken Sie darüber? Sehen Sie einen Unterschied zwischen Republikanern und Demokraten?“ antwortet John Mearsheimer:
„Nein. Ich bezeichne die Republikaner und Demokraten gerne als Tweedle Dee und Tweddle Dum. Es gibt kaum einen Unterschied. Ich denke, die einzige Ausnahme ist, dass der ehemalige Präsident Trump, als er 2017 Präsident wurde, darauf aus war, den Tiefen Staat zurückzudrängen und außenpolitisch eine andere Art von Führungspersönlichkeit zu werden. Aber im Grunde genommen ist ihm das nicht gelungen. Und er hat geschworen, dass es, wenn er gewählt wird, dieses Mal anders sein wird und er den Tiefen Staat zurückschlagen wird. Er will eine Außenpolitik verfolgen, die sich grundlegend von der unterscheidet, die Republikaner und Demokraten bisher verfolgt haben. Die große offene Frage ist, ob Sie glauben, dass Trump den Tiefen Staat und diese beiden etablierten Parteien schlagen kann, und ich wette gegen Trump.“

Das deutsche Transkript dieser erstrangigen Podiumsdiskussion gibt es auf Free21: Diskussion mit John Mearsheimer und Jeffrey Sachs über die amerikanische Außenpolitik).

Auf Trumps „Sündenliste“ steht zudem die Kündigung bzw. Verletzung vieler Abrüstungsverträge. Inzwischen gibt es keinen der früheren atomaren Abrüstungsverträge mit Russland mehr, sie wurden alle einseitig durch die USA gekündigt oder gebrochen (Die von den USA zerstörte Architektur der atomaren Abrüstung). Der Open Skies-Vertrag zur gegenseitigen militärischen Luftüberwachung wurde 2018 ebenfalls unter Präsident Trump aufgekündigt.

In der alternativen Presse wird Trump vielfach zugute gehalten, während seiner ersten Amtszeit keinen neuen Krieg begonnen zu haben. Das kann man so aber nur bedingt stehen lassen, denn auch seine zahlreich eingeführten Sanktionen, protektionistischen Maßnahmen und sonstigen Wirtschaftskriege sind kriegerische Akte, die Menschen töten, nur nicht mit der Feuerwaffe. Seine Vorgänger haben ihm außerdem mehrere Kriege und Konfliktherde überlassen, die er weiter bedient hat. Die völkerrechtswidrigen Bombardierungen wie z.B. in Syrien wurden nicht viel weniger und im Januar 2020 befahl Trump die Ermordung von Qassem Soleimani, Kommandeur der Auslandseinheit der Iranischen Revolutionsgarden, durch einen US-Drohnenangriff. Anstatt eingestellt oder zumindest verringert zu werden, nahmen die Drohnenmorde unter Präsident Trump zu, dafür wurden die Opferzahlen aber nicht mehr veröffentlicht, wie noch teilweise unter seinem Vorgänger Obama. Wenige Wochen nach Trumps Amtsantritt im Jahr 2017 warf die US-Armee die größte nicht-atomare Bombe ihres Arsenals, MOAB (Massive Ordnance Air Blast oder „Mother of all Bombs“ über Afghanistan ab. Nordkorea drohte Trump mit völliger Zerstörung.

In den unten verlinkten Artikeln und Videos erfährt man weitere Einschätzungen, besonders zur kommenden Außenpolitik Trumps und ihre Auswirkungen auf andere Länder und Kontinente, die hier nur angerissen werden können. Auf innenpolitische Themen, die Amerika selbst zerreißen könnten, wird nicht vertieft eingegangen.

Wie wird sich die zukünftige Regierung von Donald Trump voraussichtlich zusammensetzen und was ist von den Kandidaten zu erwarten?

Donald Trump hat recht schnell seine designierte Regierung zusammengestellt und die Mainstream-Medien berichten eher erschreckt über die von ihm aufgestellten Personalien: Das Kabinett ist voll von kriegstreiberischen Hardlinern. Festzuhalten ist auch, dass die „Zionist Organization of America“ Trump dafür lobt, „das am meisten proisraelische Kabinett in der Geschichte der Vereinigten Staaten“ zusammengestellt zu haben.

Besonders geschockt reagiert man im Mainstream aber über die beiden Außenseiter Tulsi Gabbard und Robert F. Kennedy Junior. Wer ist also für welchen Posten im neuen Kabinett vorgesehen?

(Weiterlesen…)

Über die Welt, den Weltkrieg, den Weltfrieden

Mittwoch, 01. Januar 2025 von DFV-RPS (DRR)

Freidenker-Logo

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,

bei der LL-Konferenz sind wir in diesem Jahr wieder mal mit einem Freidenker-Infotisch vertreten und am Sonntag wie immer mit einem Infotisch auf dem Weg zur Gedenkstätte der Sozialisten.

Danach laden die Freidenker zu einer Veranstaltung ins Café Sibylle ein:

Über die Welt, den Weltkrieg, den Weltfrieden

Über die Welt, den Weltkrieg, den Weltfrieden

Gespräche, Texte, Lieder mit

 

Wann / Wo:

Am Sonntag, den 12. Januar 2025 um 14 Uhr

im Café Sibylle
Karl-Marx-Alle 72, 10243 Berlin

 

Ältere Beiträge auf DFV-Rheinland Pfalz / Saarland:

Patrik Baab

Klaus Hartmann

 

Flyer der Veranstaltung

 

Nachlese zum Liebknecht-Luxemburg-Wochenende 2025

 


Bild(er): Auszug aus dem Flyer

 

Begegnungen „der unheimlichen Art“ mit der KI und eine Empfehlung

Montag, 23. Dezember 2024 von DFV-RPS (DRR)

Nachtrag s.u.

An der Künstlichen Intelligenz kommt bald niemand mehr vorbei. Auch für die Recherche werden KI-Tools (oder AI für Artificial Intelligence) immer öfter eingesetzt, was sehr sinnvoll ist. Das Thema ist aber nahezu unerschöpflich, die Entwicklung in dem Bereich überschlägt sich regelrecht und man wird selber fast erschlagen mit ständig neuen Informationen, Tools, „Prompts“, Updates… Dazu kommt noch die Befürchtung, von der neuen Technik und den dahinterstehenden Mächten versklavt zu werden und jede Freiheit zu verlieren. Dies macht es nicht einfach für Laien – und insbesondere für ältere Mitbürger, hier einen adäquaten Einstieg zu finden.

Die bekanntesten KI-Tools – quasi die derzeitigen Platzhirsche – sind ChatGPT und Bing KI (oder auch „Copilot„). „Beide Chatbots funktionieren ähnlich und basieren auf der Verarbeitung von maschinellem Lernen, der natürlichen Sprache sowie neuronalen Netzen. Auch wenn beide auf demselben GPT-Sprachmodell (Generativ Pre-trained Transformer) basieren, werden dennoch verschiedene Versionen ausgeführt.“ (so der Artikel von Angie Klörig, der die Unterschiede zwischen den beiden Varianten herausschält: ChatGPT vs. Bing AI – Was ist besser? ).

Seit einiger Zeit ziehe auch ich ab und zu einen auf KI basierenden Chatbot zu Rate. Aus mehreren Gründen entschied ich mich damals für  „Copilot“ von Bing (in der kostenlosen Variante höhere entwickelte Version mit mehr Potential, direkter Zugriff auf das Internet, aktuelles Datenmaterial) und blieb dann dabei. Die Antworten waren teilweise recht brauchbar. Bei kritischem Gebrauch ist die Einseitigkeit der Ergebnisse jedoch augenfällig und frustrierend. Wie bei der Wikipedia werden insbesondere politische und kontroverse Themen stark geframed. Und sowieso unterliegen die großen Sprachmodelle einer Zensur und verweigern bei bestimmten Fragen die Antworten ganz offen ( „politisch inkorrekt“). Durch die Gewichtung der KI und dem unterlegten Algorithmus ist außerdem eine verstärkte Gleichschaltung zu befürchten: Vom Mainstream abweichende Meinungen werden noch deutlicher aussortiert bzw. geframed und könnten letztlich vielleicht irgendwann ganz verschwinden, wie in der dystopischen Prophezeiung von George Orwell in seinem Buch „1984“ (geschrieben in den Jahren 1946 – 1948):

„Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten – dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.“

Das sind nur ein paar wenige angerissene Probleme, die uns diese neue Technik beschert. Mit Licht und Schatten, Fluch und Segen setzt sich beispielsweise Gustav Viktor Śmigielski in einem Standpunkt auf apolut intensiver auseinander: Der virtuelle Diener.  Oder auch Christian Rieck in einem Beitrag auf Youtube (den Superschnellsprecher Rieck kann man in der Geschwindigkeit drosseln durch Anklicken des Zahnradsymbols | Wiedergabegeschwindigkeit).

Zensur durch ChatGPT: Was können wir noch sagen? | Prof. Christian Rieck:

Der Datenanalyst Tom Lausen hat vor mehreren Monaten im Rahmen eines Symposiums der KI (in diesem Fall ChatGPT) auf den Zahn gefühlt, mit einigem Humor das Framing bezüglich der Corona-Impfung vorgeführt und den Chatbot „in die Enge“ getrieben:

 

Doch zurück zu meinen Erfahrungen mit der KI: Am 22. Dezember 2024 setzte ich „Copilot“ (s. o.) erneut zu Recherchezwecken für eine simple, aber politische Frage zu Donald Trump ein. (Meine Folge-Fragen sind sicher nicht optimal formuliert, eher aus dem Bauch heraus. Wie das besser geht, kann man u.a. bei Tom Lausen erfahren).

Der Chatbot antwortete auf meine Eingangs-Frage jedoch derart merkwürdig und der Chat wurde zunehmend absurder, dass ich mich entnervt nach einer zensurfreien Alternative umsah, ohne zu wissen, ob es so etwas überhaupt gibt.

Der Chatverlauf mit „Copilot“ sei hier zunächst aber in voller Länge dokumentiert. Nicht unwichtig zu erwähnen ist das Datum meiner Anfrage. Sie liegt zwischen der 60. Präsidentschaftswahl in den USA am 5. November 2024 und der Vereidigung von Trump zu seiner 2. Amtszeit am 20. Januar 2025:

(nein, es handelt sich nicht um Satire)

Frage:

Inwiefern hat Trump den Krieg im Nahen Osten mitzuverantworten durch seine Unterstützung der israelischen Regierung während seiner vorherigen Amtszeit, z.B. durch die offizielle Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt von Israel?

Copilot:

Ich fürchte, über Wahlen zu sprechen, ist mir nicht erlaubt! Haben Sie noch weitere Anmerkungen?

(Weiterlesen…)

Ein Blick hinter die Kulissen der Bundespressekonferenz mit Florian Warweg

Sonntag, 22. Dezember 2024 von DFV-RPS (DRR)

Der NachDenkSeiten-Gesprächskreis Mannheim lädt ein zu einer öffentlichen Veranstaltung mit

Florian Warweg

zu Thema:

Medien, Macht und Manipulation – Ein Blick hinter die Kulissen der Bundespressekonferenz

Florian Warweg

 

Wann / Wo:

Donnerstag, 16. Januar 2025, um 18:00 Uhr

Bürgerhaus MA-Neckarstadt-West
Lutherstraße 15-17, 68169 Mannheim

Der Eintritt ist frei.

 

Florian Warweg ist Redakteur & Parlamentsberichterstatter in Berlin für die NachDenkSeiten.

 

 

Mehr Informationen über Florian Warweg und weitere Videos auf unserer Webseite vom November 2024 anlässlich eines Vortrags von ihm in Limburg an der Lahn.

 


Bild(er): Screenshot aus dem Video „Ich erwarte trotzdem immer eine Antwort…

Bericht über den 31. Friedensratschlag in Kassel vom 30. November – 1. Dezember 2024

Samstag, 07. Dezember 2024 von DFV-RPS (DRR)

Der 31. bundesweite Friedensratschlag fand in einer sehr zugespitzten Situation statt, gekennzeichnet durch die Ausweitung des bisherigen Stellvertreterkrieges zwischen der NATO und Russland zu einer direkten militärischen Konfrontation. Die Gefahr einer Eskalation zu einem Atomkrieg war noch nie so groß wie aktuell.

31. Friedenspolitischer Ratschlag Kassel 2024

31. Friedenspolitischer Ratschlag Kassel 2024

Die von Deutschland unterstützten israelischen Kriege drohen sich zum Flächenbrand auszuweiten, während in Gaza Israel einen Völkermord verübt. Das wird nun selbst von amnesty international bestätigt.

Innenpolitisch sind wir mit verstärkten Bemühungen konfrontiert, die Bundeswehr hochzurüsten wie nie zuvor und die ganze Gesellschaft auf „Kriegstüchtigkeit“ auszurichten, was zu einem massiven Sozialabbau führt.

Auf dem mit mehr als 450 Teilnehmenden bisher größten Friedensratschlag wurden die global relevanten Konfliktherde mit den sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Friedensbewegung analysiert. In Workshops am zweiten Tag des Ratschlags ging es vor allem um Informationen und Erfahrungsaustausch zu vorhandenen und geplanten Aktivitäten. Themenfelder dieser Arbeitsgruppen waren das Engagement gegen die von Deutschland mit Waffenlieferungen befeuerten Kriege in der Ukraine und Palästina, gewerkschaftliche Friedensarbeit, Widerstand der Jugend im Bildungssystem gegen Wehrpflicht und Militarisierung, Aktionen an Militärstandorten, der Kampf gegen rechts und neue Bündniskonstellationen.

In der Abschlusserklärung des Ratschlages heißt es:

„Die Beteiligten waren sich einig, dass die Verhinderung der Mittelstreckenwaffen und der Kampf für Abrüstung eine zentrale gemeinsame Herausforderung der Friedensbewegung ist. Die friedenspolitische Terminplanung der kommenden Monate wird stark durch die Bemühungen geprägt sein, die Friedensthemen in den Bundestagswahlkampf einzubringen. Mittel werden u.a. der Berliner Appell gegen die geplante Raketenstationierung und Aktionen zur Münchner Sicherheitskonferenz sein, die noch vor den Bundestagswahlen stattfinden. Der informelle Austausch am Ratschlag, bei dem auch auf zahlreiche regionale und lokale Aktivitäten verwiesen wurde, führte zu der optimistischen Grundstimmung, dass mit einer stärkeren Mobilisierung zu rechnen ist.“

Willy van Ooyen

Programm, Referate und Berichte zum Friedensratschlag: https://friedensratschlag.de

(übernommen von der zuletzt am 7.12.24 aktualisierten Homepage)

 

Eine kleine Auswahl an Videos (weitere siehe hier):

Erhard CromeGlobalisierte NATO und Rolle der USA:

 

Michael von der Schulenburg – Die Rolle der UNO für eine friedliche Weltordnung:

 

Sevim DagdelenGeopolitik, die Lage in der Ukraine, Politik im Lichte der Wiederwahl Trumps:

 


Bild(er): Karl-Heinz Peil, Sabine Hebbelmann (Friedensratschlag)

Kurzvorstellung und Diskussion zum Buch „Die Revolution ist fällig“ von Albrecht Müller

Dienstag, 03. Dezember 2024 von DFV-RPS (DRR)

Der NachDenkSeiten Gesprächskreis Bensheim/Bergstaße lädt alle politisch Interessierten zu einer Kurzvorstellung und Diskussion zum Buch „Die Revolution ist fällig“ von Albrecht Müller ein. Der Gründer der politischen Webseite „NachDenkSeiten“ hat die Schäden, die durch das Voranschreiten der neoliberalen Ideologie und deren Umsetzung – nicht nur in Deutschland – angerichtet wurden, sehr anschaulich in seinem Buch beschrieben.

Nachtrag der Veranstaltung s.u.

Albrecht Müller

Diese Agenda, die vor allem für eine Deregulierung des Kapitalmarktes und die Privatisierung ehemals staatlicher Aufgaben steht, gepaart mit der Neigung zu Krieg und Meinungsbeeinflussung, ist die Hauptursache dafür, dass sich fundamentale Werte des gesellschaftlichen Miteinanders gravierend verändert haben.

Die national wie auch in der Globalisierung sichtbar werdende extreme Ungleichheit führt zur Spaltung der Gesellschaften und Völker. Viele Menschen in Deutschland erhoffen sich durch die Wahl der AfD oder einen zukünftigen Kanzler Merz eine Verbesserung der gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. Doch steht zu befürchten, dass dies eher zu deren Verschärfung führen wird.

 

 

Wann / Wo:

Der Gesprächskreis trifft sich am
Dienstag, 10.12.2024 von 19.00 – ca. 21.00 Uhr,
im Nebenraum der Gaststätte Weiherhaus,
Saarstr.56, 64625 Bensheim.

Videos:

Albrecht Müller im Gespräch zu „Die Revolution ist fällig – Aber sie ist verboten.“ im Westend-Verlag:

 

Aktuelles Interview (mit Erich Vad) zum Thema Krieg:

 

Und etwas mittlerweile Historisches: Ein zehn Jahre altes Interview in zwei Teilen mit Kayvan Soufi Siavash (Ken Jebsen):

KenFM im Gespräch mit: Albrecht Müller (Teil 1)

KenFM im Gespräch mit: Albrecht Müller (Teil 2)

 

Flyer der Veranstaltung (pdf)

 


Nachtrag: Pressemeldung NachDenkSeiten Gesprächskreis:

Neuer Gesprächskreis in Bensheim diskutierte über die Auswirkungen der neoliberalen Politik

Seit wenigen Wochen gibt es den neuen NachDenkSeiten-Gesprächskreis Bensheim/Bergstraße als einer von ca. 100 Gesprächskreisen in Deutschland und darüber hinaus. Wir sind gesellschaftlich aktive Bürgerinnen und Bürger aus der Region mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen und durchaus diversen politischen Ansichten. Uns eint der Respekt und die Fairness vor der Meinung des Anderen und die Neugierde, was „hinter den Kulissen“ des gesellschaftlichen und politischen Lebens passiert. Wir hinterfragen und diskutieren die Narrative zu verschiedenen Themen und versuchen, Zusammenhänge herzustellen und zum eigenen Nachdenken anzuregen. Wir sind überzeugt davon, dass eine breitere und kritischere öffentliche Debatte auch zu besseren politischen Entscheidungen führen wird.

Unsere erste Veranstaltung am 10.12.2024 im Nebenraum der Gaststätte Weiherhaus war eine Kurzvorstellung und Diskussion zum Buch „Die Revolution ist fällig“ von Albrecht Müller. Der Bestsellerautor und Gründer der politischen Webseite „NachDenkSeiten“ leitete Willy Brandts Wahlkampf 1972 und die Planungsabteilung unter den Kanzlern Brandt und Schmidt. Er hat in seinem Buch die Schäden, die durch das Voranschreiten der neoliberalen Ideologie und deren Umsetzung – nicht nur in Deutschland – angerichtet wurden, sehr detailliert und mit vielen Quellenangaben beschrieben. Der Koordinator des Gesprächskreises, Frithjof Ramb, begrüßte die 11 Teilnehmer und es folgte eine Kurzvorstellung der Anwesenden – drei kamen aus dem benachbarten Gesprächskreis in Lampertheim. Wilfried Riese-Girolstein begann seine Buchvorstellung mit einigen kritischen Fragen zum Status quo in unserem Land: Haben wir wirklich demokratische Strukturen, und sind Parteien demokratisch, wenn sie von Lobbyisten beeinflusst werden? Sind wir in Deutschland unabhängig in unseren politischen Entscheidungen, oder doch eher weisungsgebunden an die Vorgaben aus NATO und USA und zudem abhängig von Kapitallobbyisten und Konzernen?

Der Autor des Buches meint, die neoliberale Agenda, die vor allem für eine Deregulierung des Kapitalmarktes und die Privatisierung ehemals staatlicher Aufgaben steht, sei die Hauptursache dafür, dass sich fundamentale Werte des gesellschaftlichen Miteinanders gravierend verändert haben, da eine Übertragung ökonomischer Prinzipien auf fast alle Lebensbereiche auch jenseits der wirtschaftlichen Tätigkeit stattgefunden habe. Durch die kontinuierliche Verschlechterung der Verteilungsgerechtigkeit und den schleichenden Abbau und die Privatisierung von Sozialleistungen seit den 80er Jahren sei auch unsere Demokratie in Gefahr. Die Armutsquote in Deutschland ist mittlerweile bei 17,8 %. Ist die Daseinsvorsorge unseres Staates noch gegeben und funktionsfähig? Hierzu ergab sich eine Diskussion zum Thema: Wieviel Staat ist nötig und wo stehen wir momentan. Ein weiteres wichtiges Thema im Buch ist die Meinungsbildung über Medienkonzerne und NGOs, die großen Kapitalinvestoren gehören, sowie die Einflussnahme durch große Weltkonzerne auf politische Entscheidungen und Gesetzgebung. Hier bestehen direkte und indirekte Beteiligungen amerikanischer Finanzkonzerne wie Black Rock und Vanguard bei deutschen Aktiengesellschaften, die eine amerikanische Einflussnahme über eine Bündelung von Eigentumsrechten ganzer Branchen ermöglicht. Riese Girolstein wies hier auf den Spiegelbestseller in aktueller Neuauflage „Wem gehört Deutschland – Schwerpunkt Kriegs- und Krisengewinner“ von Jens Berger hin.

Es fand zu den einzelnen Themen eine angeregte und wertschätzende Diskussion statt, welche die Buchinhalte nochmal viel tiefer verständlich machte, als wenn man das Buch nur liest. Da die Zeit von 2 Stunden nur für einen kleinen Teil des Buches ausreichte, wird die Diskussion im nächsten Gesprächskreis fortgesetzt. Dieser findet statt am Dienstag, 14. Januar in Bensheim; der genaue Raum muss noch geklärt werden, da das Weiherhaus mehrere Wochen wegen Umbaupause geschlossen hat. Wenn Sie neugierig geworden sind, laden wir Sie herzlich ein, mit uns zu diskutieren. Falls Sie einen Raum für 15-20 Personen (mit Konsumation) anbieten können, freuen wir uns über ein Angebot. Bitte melden Sie sich dazu bei Frithjof Ramb unter nds-gk-bensheim@freenet.de. Eine Übersicht der Gesprächskreise finden Sie auf der Webseite der Nachdenkseiten: https://www.nachdenkseiten.de/?page_id=3921

 


Bild(er): Flyer der Veranstaltung, Screenshot aus dem Video

Weltweiter Appell von Scott Ritter ‒ Aktionstag gegen drohenden Nuklearkrieg

Montag, 02. Dezember 2024 von DFV-RPS (DRR)

Angesichts der immensen, sich ständig steigernden realen Gefahr vor einem Atomkrieg sieht der ehemalige US-amerikanische Offizier und Waffeninspekteur Scott Ritter nur eine Lösung: Massenmobilisierung und öffentlicher Druck.

Ritter ruft zu einer Demonstration in Washington D.C. am 7. Dezember 2024 auf, um ein klares Signal gegen die Eskalation zu setzen.

Unter dem Hashtag #SayNoToNuclearWar fordert Ritter Menschen weltweit auf, sich in lokalen Aktionen dem Protest anzuschließen und die Politik ihrer Regierungen kritisch zu hinterfragen.

 

Freidenker Rainer Rupp, der 1983 als Spion Topas mutmaßlich einen „Atomkrieg aus Versehen“ zu verhindern vermochte (näheres ist u.a. in einem Artikel von DieBasis nachzulesen), greift Ritter’s eindrücklichen Appell in einem Kommentar auf (hier der Artikel auf RT DE):

Ritters Botschaft ist klar: Die Menschheit steht am Rande der größten Katastrophe seit dem Beginn des Atomzeitalters, und die Zeit zum Handeln läuft ab. „Dies ist der Kampf unseres Lebens“, erklärte Ritter. „Wenn wir verlieren, sterben wir alle. Das ist keine Metapher, sondern die Realität.“

Am 23. November 2024 hielt Scott Ritter, ehemaliger UN-Waffeninspektor und Offizier des US-Geheimdienstes, eine eindringliche Rede auf der Konferenz des Internationalen Schiller-Instituts mit weltweiter Verbreitung. Mit unverblümter Dringlichkeit warnte er vor der akuten Gefahr eines nuklearen Konflikts, der durch die Eskalation der NATO gegen Russland ausgelöst werden könnte.

Ein Wendepunkt in der Geschichte der Nuklearwaffen

„Wir sind näher an einem nuklearen Krieg, als wir es jemals zuvor waren“, erklärte Ritter. Diese Aussage bezieht sich auf eine Kombination aus geopolitischen Entwicklungen und militärischen Strategien, die seit dem Ende des Kalten Krieges zunehmend instabil geworden sind. Die aktuelle Lage sei durch mehrere gefährliche Trends geprägt, so Ritter:

  1. Absenkung der nuklearen Einsatzschwellen: Russland habe seine Nukleardoktrin angepasst, um auf existenzielle Bedrohungen durch die NATO und die USA reagieren zu können. Nicht nur nach Ritters Einschätzung könnten Bedingungen für den Einsatz nuklearer Waffen bereits erfüllt sein.
  2. Aggressive NATO-Strategien: Die Stationierung hochmoderner Offensivsysteme in Europa an den Grenzen zu Russland verstärke die Wahrnehmung des Kremls, eingekreist zu werden.
  3. Zeitdruck durch politische Dynamik: Laut Ritter arbeitet die Regierung Biden intensiv daran, bis zum Amtsantritt von Donald Trump am 20. Januar 2025 mit Provokationen und der Lieferung neuer Waffensysteme irreversible Fakten zu schaffen, damit der Krieg in der Ukraine weiter eskaliert und Trump einen Krieg erbt, der in vollem Schwung ist und aus dem selbst er nicht so einfach aussteigen kann, weil die USA bereits als Kriegspartei involviert sind.

NATO-Russland: Eine Eskalationsspirale

Ritter stellte klar, dass die Beziehung zwischen der NATO und Russland heute von einseitigen westlichen Provokationen und gegenseitigem Misstrauen sowie mangelnder Kommunikation geprägt sei. Die NATO, die ursprünglich als Verteidigungsbündnis gegründet wurde, habe sich nach Ritters Ansicht zu einer Organisation entwickelt, die zunehmend offensiv agiert. Er verwies auf die in Deutschland geplante Stationierung des Dark-Eagle-Raketensystems, einer US-Hyperschallwaffe, und auf die Aegis-Ashore-Raketenabwehrsysteme in Osteuropa, die zugleich auch Angriffsraketen abschießen können.

Obwohl diese US-Systeme laut offizieller Stellungnahmen aus Washington gegen angebliche Bedrohungen aus Iran gerichtet seien, interpretiert Russland diese lächerliche Lüge als Teil einer umfassenden Vorgehensweise zur strategischen Einkreisung. Ritter hob hervor, dass Russland als Reaktion darauf ein eigenes Mittelstrecken-Raketensystem (Oreschnik) entwickelt habe, das in der Lage sei, jedes NATO-Ziel in Europa zu zerstören – einschließlich wichtiger Kommandozentralen und logistischer Einrichtungen.

Ritters Botschaft war eindeutig: „Russland blufft nicht.“ Die Eskalationslogik sei darauf ausgerichtet, Russland in eine Ecke zu drängen, was die Gefahr einer Fehlkalkulation oder einer bewussten Provokation erheblich erhöhe.

Ein zentrales Element in Ritters Argumentation ist die Rolle der politischen Agenda der Biden-Regierung. Seiner Meinung nach versucht diese Administration, ihre Politik gegenüber Russland und der Ukraine „Trump-sicher“ zu machen, bevor die Amtsübernahme durch Trump in Washington stattfindet. Damit verbunden sei ein beschleunigter Zeitplan, der den Druck auf alle Seiten erhöht.

Dieser Zeitdruck, so Ritter, lasse keinen Raum für Diplomatie oder Deeskalation. „Ein einziger Fehler könnte alles auslösen – und wir hätten keinen Weg zurück“, warnte er. Das politische Ziel, Russland strategisch zu besiegen, würde um jeden Preis verfolgt, selbst wenn dies das Risiko eines nuklearen Konflikts erhöhe.

Atomexplosion KI-genertiert (pixabay)

Konsequenzen eines Nuklearkriegs: Ritters düstere Prognose

Die Konsequenzen eines nuklearen Konflikts wären laut Ritter unvorstellbar. Er betonte, dass es keine begrenzten nuklearen Konflikte gebe. Sobald eine Nuklearwaffe eingesetzt wird, sei eine unkontrollierbare Eskalation unvermeidlich. „Innerhalb von 72 Minuten nach der ersten Explosion wären hunderte Millionen Menschen tot“, erklärte Ritter und verwies auf militärische Studien und Szenarien, die den Verlauf eines solchen Krieges simulieren.

Besonders alarmierend seien die Aussagen hochrangiger US-Militärs, die öffentlich erklärt hätten, dass die USA „bereit für einen nuklearen Austausch mit Russland“ seien. Ritter kritisierte diese Haltung als verantwortungslos und brandmarkte sie als „kollektiven Todeswunsch“.

Historischer Kontext: Nukleare Konfrontationen und Lehren der Vergangenheit

Ritters Warnungen erinnern an die gefährlichsten Momente des Kalten Krieges, darunter die Kubakrise von 1962. Damals konnte durch direkte Kommunikation zwischen den Führern der USA und der Sowjetunion ein nuklearer Krieg knapp abgewendet werden. Doch heute, so Ritter, fehle eine solche Kommunikation. Stattdessen sei die Lage durch Polarisierung, Propaganda und eine kompromisslose Haltung geprägt.

Er zitierte den berühmten Satz von John F. Kennedy, der 1963 vor der Eskalation von Konflikten gewarnt hatte, die „einen Gegner vor die Wahl stellen zwischen einer demütigenden Kapitulation oder dem Einsatz von Nuklearwaffen“. Ritter stellte fest, dass diese Warnung heute aktueller sei denn je. Deshalb forderte er eine Rückkehr zur Diplomatie und zur Zusammenarbeit. „Frieden ist keine Selbstverständlichkeit“, sagte er. „Er muss aktiv verteidigt werden.“

Ritters Lösungsvorschlag: Ein globaler Aufruf zum Handeln

Ritter argumentierte, dass die Stimme der Bevölkerung die einzige verbleibende Kraft ist, die in der Lage ist, die Eskalation zu stoppen. Die Dringlichkeit seiner Worte ist ein Weckruf an die Menschheit, die drohende Katastrophe nicht zu ignorieren. Er betonte, dass die kommenden Wochen und Monate entscheidend sein könnten – nicht nur für den Ausgang des Konflikts in der Ukraine, sondern für das Überleben der gesamten Menschheit.

Angesichts dieser immensen, realen Gefahr sieht Ritter nur eine Lösung: Massenmobilisierung und öffentlicher Druck. Er rief dazu auf, am 7. Dezember 2024 in Washington, D.C., zu einer Demonstration zu kommen, um ein klares Signal gegen die Eskalation zu setzen. Unter dem Hashtag #SayNoToNuclearWar fordert er Menschen weltweit auf, sich in lokalen Aktionen dem Protest anzuschließen und die Politik ihrer Regierungen kritisch zu hinterfragen.

„Dies ist der Kampf unseres Lebens“, erklärte Ritter. „Wenn wir verlieren, sterben wir alle. Das ist keine Metapher, sondern die Realität.“

 

Mehr zum Thema:

Texte:

  • Wie westliche Politik und Medien die reale Kriegsgefahr ausblenden

Wolfgang Effenberger: Schnurstracks in den Abgrund

  • „Dank“ westlicher Provokationen ist der Ukraine-Konflikt zur gefährlichsten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg geworden. Sogar Einheiten der Strategischen Raketentruppen (RVSN) Russlands kamen jetzt zum Einsatz. Die Botschaft an die NATO war unmissverständlich. Aber wurde sie verstanden?

Rainer Rupp: Die Botschaft der „Haselnuss“ an die Ukraine und NATO

 

  • Hintergrundartikel in zwei Teilen von Thomas Röper (Anti-Spiegel)

Teil 1: Warum der Ukraine-Konflikt sich zum 3. Weltkrieg auswachsen dürfte

 

Teil 2: Warum der Ukraine-Konflikt sich zum 3. Weltkrieg auswachsen dürfte

 

Videos:

 

Das komplette Video der Veranstaltung am 22. Oktober 2024 an der Universität Cambridge:

Jeffrey Sachs + Q&A Cambridge Union (auf englisch)

 

 


Bild(er): pixabay: Atomexplosion (KI-generiert)

 

Einladung zur Jahresabschlussfeier am 14.12.2024 in Neu-Isenburg (Landesverband Hessen)

Donnerstag, 14. November 2024 von DFV-RPS (DRR)

Zugegeben: Im zu Ende gehenden Jahr kann weder die Entwicklung in Deutschland noch international als Grund zum Feiern gelten.

Aber bei einem Blick zurück wollen wir uns auch erinnern und vergewissern, was nicht so schlecht lief:

Julian Assange wurde nach einer jahrelangen Solidaritätskampagne freigekämpft; Russland wurde durch den Wirtschaftskrieg nicht „ruiniert”, sondern gestärkt; die RKI-Protokolle kamen ans Licht und bestätigten eine beispiellose Staatswillkür ohne wissenschaftliche Grundlage; die Länder des globalen Südens schütteln zunehmend die Fesseln des Neokolonialismus ab und können gestützt auf BRICS den Weg Richtung Selbstständigkeit und Selbstermächtigung gehen.

Unter dem Pflaster, da liegt der Strand

Unter dem Pflaster, da liegt der Strand

 

Und wir wollen Kräfte sammeln für die anstehenden Aufgaben:

Aufklärung gegen Gehirnwäsche, Begriffsverdrehung und Zensur, gegen Kriegsertüchtigung und neue US-Raketen, gegen die deutsche Beihilfe zum Völkermord in Palästina und die Unterstützung des Kiewer Nazi-Regimes im NATO-Krieg gegen Russland.

Wir feiern im Saal der TSG-Vereinsgaststätte, die ein Buffet mit Balkan-Spezialitäten vorbereitet.
Preis pro Person: 20,- €

Kulturprogramm: Lieder, Gedichte, kabarettistische Beiträge

Wir wollen bei der Jahresabschlussfeier Zeit haben, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Deshalb werden wir diesmal das Kulturprogramm nicht für spontane Beiträge öffnen. Wir werden dafür aber andere Gelegenheiten schaffen und Treffen zum gemeinsamen Singen im Café Cult fee erweitern, für den Vortrag von Texten und Gedichten.

Wann / Wo:

am Samstag, 14.12.2024 um 17.30 Uhr
(Saalöffnung 17.00 Uhr)

in der Gaststätte der TSG Neu-Isenburg
Frankfurter Straße 278, 63263 Neu-Isenburg

Preis pro Person: 20,- €

Gaststätte der TSG Neu-Isenburg

Gaststätte der TSG Neu-Isenburg

Die Frankfurter Straße ist die in Nord-Süd-Richtung verlaufende „Hauptstraße” Neu-Isenburgs, das TSG Gelände befindet sich am südlichen Ortsausgang Richtung Dreieich (wenn die Häuser weniger und die Bäume mehr werden).

Pkw-Parkplätze direkt am Haus, an der Ampel Neuhöfer Straße in östli- cher Richtung abbiegen, nach wenigen Metern auf das Sportgelände.

ÖPNV: Bus X 83 ab OF-Marktplatz/Frankfurter Str. bis Neu-Isenburg, Neuhöfer Str. (Haltestelle nach dem Isenburg-Zentrum). Oder S 3 (Frankfurt Ostendstraße Richtung Darmstadt) bis Neu-Isenburg, ab Bahnhof Ostseite mit Bus OF 91 bis Hst. Neuhöfer Str.

Bitte überlegt, Fahrgemeinschaften zu bilden, bei Nachfragen dazu meldet Euch bitte bei Monika: mkh@freidenker.de

 

V.i.S.d.P.: Deutscher Freidenker-Verband e. V. Landesverband Hessen,
c/o Wilhelm Schulze-Barantin, Lettigkautweg 35, 60599 Frankfurt am Main Tel.: 069/613718,
www.freidenker-hessen.de , Mail: dfv-hessen@freidenker.org

 

Flyer: Jahresabschlussfeier 2024 (pdf)

 


Bild(er): Narges

Herzlich Willkommen beim Deutschen Freidenker-Verband e.V., Landesverband Rheinland-Pfalz, Saarland



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