Deutscher Freidenker-Verband e.V. – Rheinl.-Pfalz / Saar

Replik zur Instrumentalisierung von Georg Büchner in seiner Heimatstadt

Donnerstag, 02. Mai 2024 von DFV-RPS (DRR)

Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ fand am 15. März in Riedstadt, der Heimatstadt von Georg Büchner eine Kundgebung mit ca. 600 Teilnehmern statt. Die Initiative dafür ging vom Verein „Büchner findet statt“ (BFS) aus. Das Ziel war, ein Zeichen zu setzen gegen Faschismus und für Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte.

Freidenker Peter Biebel hatte das Geschehen verfolgt und schrieb einen Protestbrief gegen die Instrumentalisierung des im frühen 19. Jahrhunderts lebenden Revolutionärs und Schriftstellers Georg Büchner (1813 – 1837). Darin misst Peter Biebel Auszüge von Büchners nicht nur literaturhistorisch bedeutenden „Hessischen Landbote“ an der Aktualität heutiger Verfolgung Andersdenkender. Wegen dieser anonym verfassten Flugschrift wird er steckbrieflich gesucht und flieht deshalb im März 1835 nach Straßburg: Der „Hessische Landbote“ wird von Behördenseite als „eine der bösartigsten revolutionären Schriften“ und als dementsprechend „hochverräterisch“ eingestuft.

Folgendem Abschnitt aus dem Hessischen Landbote beispielsweise…

„Dieses Blatt soll dem hessischen Lande die Wahrheit melden, aber wer die Wahrheit sagt, wird gehenkt, ja sogar der, welcher die Wahrheit liest, wird durch meineidige Richter vielleicht gestraft.“

…setzt Peter Biebel diese Gedanken entgegen:

„Wer die (ungeliebte!) Wahrheit sagt, wird heute nicht mehr gehenkt, kann aber ganz schnell durch „Cancel Culture“ anderweitig desavouiert und ins gesellschaftliche Abseits gedrängt werden – Beschimpfungen als Covidiot, Querdenker und Antisemit inbegriffen. Beispiele dafür gibt es mittlerweile genügend. Mein Fazit: Unwissenheit führt zu Herdentrieb – Moral geht vor Recht!“

Dabei instrumentalisiert der Verein BFS ihren „großen Sohn unserer Stadt“ doch nur u.a. dazu, „gegen die zweitgrößte Oppositionspartei im Deutschen Bundestag vorzugehen, der AfD.“

Und Biebel wundert sich:

„Wie kommt es, dass die Menschen den Splitter „von Rechts“ im Auge der AfD zu erkennen glauben, aber den Balken im eigenen Auge nicht sehen? Bei so viel Heuchelei würde sich Georg Büchner wahrscheinlich im Grabe herum drehen. Und seine Kampfansage: „Friede den Hütten – Kampf den Palästen“ ist heute so aktuell wie damals.“

Erste Seite des "Hessischen Landbote" im Erstdruck

Erste Seite des „Hessischen Landbote“ im Erstdruck

 

Der komplette Protestbrief von Peter Biebel – im Freidenker-Newsletter und auf der Internetseite des Deutschen Freidenker-Verbands veröffentlicht – kann hier nachgelesen werden:

Gegen die Vereinnahmung von Georg Büchner – Protestbrief gegen Geschichtsklitterung

 

Replik auf den Protestbrief

Helmut Schmidt, wie Biebel ein Freidenker-Genosse aus dem Landesverband Rheinland-Pfalz / Saarland ergänzte den Protestbrief in seiner Replik dann noch um zehn Fragen.

Hier sein Leserbrief:

„Im Newsletter der Freidenker habe ich deinen hervorragenden Protestbrief gegen die Veranstaltung der Riedstadter Demo-Gegen-Rechts-Schafe gelesen, auf der der Name von Georg Büchner „in den Dreck gezogen“ wird.

Solche Versammlungen fanden und finden allerorten in der Republik statt – auch bei uns in Kirchheimbolanden. Als wir vor vierzehn Tagen unseren obligatorischen Montagsspaziergang veranstalten wollten, war der Treffpunkt Römerplatz von den Gutmenschen für ihre Kundgebung belegt. Nun gut. Ich hatte einen kleinen Redebeitrag vorbereitet. Als ich auf den Platz kam und fragen wollte, ob … kam mir ein Grüner entgegen und sagte sehr barsch: Rednerliste schon geschlossen. No Chance !

Naja, ich zog ab, zum Mozartbrunnen, wo unsere Spaziergänger warteten. Wir waren 22 Leute und ich hab ihnen meinen Text vorgetragen … und danach sind wir unsere obligatorische Runde gelaufen.“

… und hier der von Helmut Schmidt vorgetragene Text mit den zehn Fragen:

Kundgebung für Demokratie, Toleranz und Menschenrechte!

Hallo zusammen!
15.4.2024
Mein Name ist Helmut Schmidt, aus Bolanden. Ich bin seit sehr vielen Jahren aktiv in der die Anti-AKW-Bewegung, für Abrüstung und für Frieden, u.a.m. tätig gewesen. – Zu Demonstrieren für Demokratie, Toleranz und Menschenrechte ist per se gut.

ABER das ist für mich letztlich zu abstrakt und nicht konkret.
Ich möchte euch deshalb zehn Fragen stellen !

 

  • Wann fangt ihr an, gegen den Völkermord in Gaza/Palästina zu demonstrieren ?

  • Wann fangt ihr an, gegen Aufrüstung und Waffenlieferungen in alle Welt zu demonstrieren, insbesondere in die Ukraine und Israel ?

  • Wann fangt ihr an, gegen die imperiale NATO-Kriegs-Politik der USA bei uns und weltweit zu demonstrieren ?

  • Wann fangt ihr an, gegen die US-Besatzung und für wirkliche Souveränität unseres Landes zu demonstrieren ?

  • Wann fangt ihr an, für die Aufklärung der Anschläge auf Nordstream 2 zu demonstrieren?

  • Wann fangt ihr an, gegen die Verarmung der Bevölkerung durch die sog. Dekarbonisierung, d.h. den menschengemachten Klimaschwindel zu demonstrieren ?

  • Wann fangt ihr an, gegen die Deindustrialisierung der Wirtschaft und des Mittelstandes in unserem Land zu demonstrieren ?

  • Wann fangt ihr an, gegen die Verantwortlichen des Corona-Miss-Managements, deren Missachtung des Grundgesetzes und die Verfolgung der Grundrechtverteidiger zu demonstrieren und deren Bestrafung und Haftbarmachung zu fordern?

  • Wann fangt ihr an, wieder dem Leitspruch der europäischen Aufklärung zu folgen: Wagt zu denken, sapere aude ! (Immanuel Kant), „Seid unbequem, seid Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt!“ (Günter Eich, 1950)

  • Wann fangt ihr an, gegen die Frühsexualisierung in Kigas und Grundschulen zu demonstrieren ? Wann fangt ihr an, – ähnlich wie in Dänemark, Schweden, Australien – gegen die verdummende Digitalisierung in Kitas und den Grundschulen zu demonstrieren ?

 

 


Bild(er): Wikimedia Commons

 

Nachruf auf Peter Sodann (1. Juni 1936 – 5. April 2024)

Dienstag, 09. April 2024 von DFV-RPS (DRR)

Peter Sodann ist am 5. April 2024 im Alter von 87 Jahren gestorben. Vielen war er als Tatort-Kommissar Bruno Ehrlicher bekannt, den er 15 Jahre lang für die ARD spielte. Aber er war viel mehr als Schauspieler: Er war Theaterintendant und Regisseur (in Halle schuf er die Kulturinsel und gründete das Neue Theater), Rundfunksprecher, Gründer und Leiter einer DDR-Bibliothek und immer Kämpfer für den Frieden. Auch kandidierte er für die Linkspartei als Bundespräsident.

Diether Dehm arbeitete künstlerisch und politisch eng mit Peter Sodann zusammen; u.a. an Revuen im Neuen Theater Halle, am Theaterstück „Heimatabend“ mit Sodann und Norbert Blüm; am Theaterstück „ABS“ im Saal der Auschwitzprozesse Ffm. (Weltnetz.tv), an der Roman-Vertonung des Hörbuchs „Bella Ciao“ und bei diversen CDs. In den NachDenkSeiten hat Diether Dehm einen Nachruf auf Sodann verfasst:

Der große Sodann ist tot (1. Juni 1936 – 5. April 2024)

 

Im Gedenken an Peter Sodann erinnern wir an die Aufführung des Theaterstückes „Abs“ von Diether Dehm. Der Freidenker-Verband brachte es 2021 in Frankfurt a. M. im Saal der Auschwitzprozesse von 1964 zur Aufführung.

(Mitwirkende: Peter Sodann, Hannes Jaenicke, Michaela Conrad, Axel Gottschick, Bettina Kaminski, Hanns-Peter Schupp):

 

Bücher, Broschüren und Zeitschriften als Beweis einer lebendigen Geschichte, die nicht verloren gehen darf. Gesammelt wurden und werden Druckerzeugnisse seit der sowjetischen Besatzungszone bis zum Ende der DDR in der Peter-Sodann-Bibliothek:

 

Der MDR würdigte Peter Sodann mit einem Nachruf, der die Stationen seines Lebens beleuchtet:

Große Trauer um Schauspieler Peter Sodann

 

 

 

Bild(er): NachDenkSeiten

Aufruf „Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg! Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!“

Freitag, 15. März 2024 von DFV-RPS (DRR)

Gewerkschaften gegen Aufrüstung

 

„Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!“

In dem Aufruf fordern über 140 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, überwiegend Funktionäre oder Betriebs- bzw. Personalräte, die Gewerkschaften und ihre Vorstände auf, sich unüberhörbar für Friedensfähigkeit statt „Kriegstüchtigkeit“ einzusetzen, für Abrüstung und Rüstungskontrolle, Verhandlungen und friedliche Konfliktlösungen. Für Geld für Soziales und Bildung statt für Waffen.

Sie begründen das mit der friedenspolitischen Tradition und den Beschlüssen der Gewerkschaften in einer Situation, in der die Welt von immer neuen Kriegen erschüttert und die Gefahr eines Krieges zwischen den Atommächten immer größer wird. „Die Ausgaben für Militär sollen auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung, über 85 Milliarden Euro, erhöht werden und in den kommenden Jahren weiter steigen. Gleichzeitig wird in den sozialen Bereichen, bei Bildung und Infrastruktur gravierend gekürzt und die Lasten der Klimapolitik werden auf die Masse der Bevölkerung abgewälzt.“ sagt Horst Schmitthenner, ehemaliges Vorstandsmitglied der IG Metall und einer der Initiatoren. Da hätten die Gewerkschaften die Verantwortung, sich laut und entschieden zu Wort zu melden und ihre Kraft gegen Kriege und gegen Aufrüstung wirksam zu machen.

Der Aufruf zum Unterzeichnen und Auszüge aus aktuellen Positionen der Gewerkschaften finden sich auf:

 

https://gewerkschaften-gegen-aufruestung.de/

 

Bitte weiter verbreiten, darüber sprechen, ihn unterzeichnen.

 

Auf der Facebookseite https://www.facebook.com/Nie.wieder.Krieg.org/  gibt es einen Post zum Aufruf, der gerne so breit wie möglich geteilt werden soll.

 

 

 


Bild(er): Gewerkschaften gegen Aufrüstung

Einladung zum Internationalen Frauentag 2024 nach Offenbach

Samstag, 24. Februar 2024 von DFV-RPS (DRR)

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Feunde,

am 8. März kommen Gina Pietsch und ihre Tochter Frauke auf Einladung der DKP nach Offenbach in den Wiener Hof.

Sie präsentieren ihr Programm über die große Sozialistin Clara Zetkin.

Ich freue mich sehr auf diesen Abend und kann Euch die Teilnahme nur empfehlen!

Herzliche Grüße von Monika Krotter-Hartmann

zur DKP Offenbach...

Gina Pietsch hat Germanistik und Musik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig studiert. Im Fach Chanson studierte sie bei Gisela May an der Hochschule für Musik *Hanns Eisler* zu Berlin. Sie hat einen Schauspielabschluss an der Hochschule für Schauspielkunst *Ernst Busch* zu Berlin und übte dort von 1992 bis 2021 im Fach Gesang und Interpretation eine Lehrtätigkeit aus.

 

Veranstaltungsort:

Freitag, 08. März 2024

19:30 Uhr  im Wiener Hof, Langener Str. 23,

Offenbach – Bieber

Veranstalter:

DKP Kreisverband Offenbach

 

 

 


Bild(er): Flyer der Veranstaltung

Einladung zur Konferenz „Deindustrialisierung“ in Retgendorf bei Berlin

Mittwoch, 07. Februar 2024 von DFV-RPS (DRR)

Der Freidenker-Verband in Kooperation mit dem Ostdeutschen Kuratorium von Verbänden (OKV) lädt ein zur:

Konferenz „Deindustrialisierung“

Vorträge und Diskussion:

  • Die Ideologie der Produktivkraftvernichtung. Von den Grenzen des Wachstums zum Great Reset
    Klaus Hartmann, Offenbach am Main
  • Der Abstieg von „Made in Germany“ – Aspekte der Deindustrialisierung des imperialistischen Deutschlands
    Dr. Manfred Sohn, Gleichen
  • De- und Re-Industrialisierung Deutschlands unter US-Führung – gibt es Alternativen?
    Dr. Werner Rügemer, Köln
  • Alles hat ein Ende – auch die Marktwirtschaft
    Dr. Wolfgang Beck, Blankenburg (Harz)
  • Entkolonisierung – verschärfte Ausbeutung „zu Hause“?
    Rainer Rupp, Saarburg
  • „Zeitenwende“: Krise des Imperialismus, neue Bedingungen des Klassenkampfs
    Sebastian Bahlo, Frankfurt am Main


Samstag, 20.04.2024, 10.30 Uhr
in Retgendorf bei Schwerin

 

Der Ferienpark Retgendorf liegt am Ostufer des Schweriner Sees

Der Ferienpark Retgendorf liegt am Ostufer des Schweriner Sees

 

Nachfragen bitte an Monique Broquard, Kontaktdaten und Anreise siehe Flyer: „Konferenz Deindustrialisierung“

 

 

 


Bild(er): Mit KI erstellt – DALL-E 3; Auszug aus dem Flyer zur Veranstaltung

Termine: Luxemburg-Liebknecht-Demo und Gedenken an Max Sievers in Berlin

Donnerstag, 11. Januar 2024 von DFV-RPS (DRR)

Am 14.01.2024 jährt sich der Todestag von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zum 105. Mal. Die Genossen wurden am 15. Januar 1919 von rechten Freikorps mit Billigung der Noskes und Scheidemänner in Berlin ermordet.

(Foto: Frauemacht, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons)

 

Im Rahmen der Liebknecht-Luxemburg-Ehrung findet am 14. Januar die jährliche Luxemburg-Liebknecht-Demo statt.

Treffpunkt: 14. Januar 2024 um 10.00 Uhr
U-Bhf. Frankfurter Tor (zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde)

sowie am 15. Januar 2024 um 18.00 Uhr vom Olof-Palme-Platz zu den Gedenktafel/-stein im Tiergarten

Der Landesverband Berlin wird mit einem Infostand an der Gedenkstätte der Sozialisten, Berlin Lichtenberg, Gudrunstr. 20 präsent sein.

 

Schon Tradition am Sonntag nach der LL-Demo und dem Gang zu den Gräbern von Karl und Rosa:
Lieder und Gespräche über die Welt, den Krieg, die Demokratie
Lästerliche Gesänge von Diether Dehm mit Michael Letz am Piano
und im Gespräch mit Klaus Hartmann, Gina Pietsch und Rainer Rupp

Sonntag, 14. Januar 2024, 14 Uhr im Café Sibylle
Karl-Marx-Alle 72, 10243

 


Gemeinsam mit dem Bundesvorstand der Freidenker findet am 17. Januar die Ehrung zum 80. Jahrestag der Ermordung von Max Sievers statt.

(Foto: OTFW, Berlin, CC BY-SA 3.0 Wikimedia Commons)

Mittwoch, 17. Januar 2024, 15 Uhr
Urnenfriedhof Wedding, 13347 Berlin, Gerichtstraße 37/38

 

 

 


Bild(er): Wikimedia Commons

Jahresabschlussbrief an die Mitglieder des Landesverbands Rheinland-Pfalz/Saar

Mittwoch, 20. Dezember 2023 von DFV-RPS (DRR)

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde!

Zum Jahresabschluss senden wir Euch einen kurzen Rückblick auf 2023:

Rückblick – dann fangen wir mal von hinten an: Wir Freidenkerinnen und Freidenker aus Rheinland-Pfalz/Saar trafen uns vor wenigen Wochen, am Sonntag, den 12.11.2023 zur Jahresmitgliederversammlung in Idar-Oberstein. Klaus Hartmann sprach zu „Was ist links, was ist rechts“ und stellte die Fragen, ob das alte Links heute als das neue Rechts gelte? Woher die Einteilung in „rechts“ und „links“ ursprünglich stamme? Und ob das heute noch gültig oder überholt sei? Was sind heute die Interessen der Bevölkerungsmehrheit, wer vertritt sie, und sei das rechts oder links?An der Diskussion beteiligten sich viele Genossinnen und Genossen und Heinz Mauelshagen produzierte ein Video:

Wir ehrten unsere ältesten Mitglieder und dankten ihnen für die langjährige Unterstützung des Verbandes: Der 90-jährige Heinrich Saal ist bereits seit 46 Jahren Mitglied im DFV und die viel jüngere Sonja Gottlieb immerhin schon seit 34 Jahren!

Wir haben über die weltliche Trauerkultur des Freidenker-Verbandes informiert und fügen dem Jahresendbrief an Euch alle den dazu erstellten Flyer bei, damit auf diese traditionell wichtige Arbeit des Verbandes aufmerksam gemacht wird. Aktuell stehen in unserem Landesverband Sabiene Jahn (beruflich professionelle Rednerin) und Klaus Hartmann (spricht auf Anfrage für Mitglieder) zur Verfügung. Norbert Lorscheider, Helmut Schmidt und Sonja Gottlieb haben ihre Bereitschaft erklärt, sich für diese Arbeit zu qualifizieren.

Durch Veranstaltungen in der Kulturwerkstatt Beckingen und durch die Unterstützung von Veranstaltungen der Jenny-Marx-Gesellschaft in Neuwied und von „Koblenz im Dialog“ haben wir neue Mitglieder gewinnen können.

Der Freidenker-Liedersommer vom 30.06.- 02.07.2023 in Auerstedt/Thüringen war für uns der kulturelle Höhepunkt unserer Aktivitäten im Jahr 2023 und war wieder sehr gut gelungen. Einige Dinge wollen wir beibehalten, einige verändern. Besonderen Dank an Monique und Gerhard Broquard für ihren Einsatz. Gerhard erklärte bei einer Auswertung, das sei für ihn der schönste Liedersommer gewesen, mit vielen Leuten, die mitgeholfen haben! Monique sagte, sie habe noch nie so viele Zuschriften mit positiven Rückmeldungen erhalten. Da der Liedersommer ohne Arbeitsgruppen durchgeführt wurde, gab es wenig Zeit für den Meinungsaustausch und die Diskussion – das können wir verbessern. Jane Zahn ist bereit, die Moderation beim nächsten Liedersommer zu übernehmen und das hilfsbereite Gastgeber-Ehepaar Marion Schneider und Klaus-Dieter Böhm boten den Freidenkern weiterhin die solidarische Zusammenarbeit für den Liedersommer an. Großes Dankeschön an sie und auch an Diether Dehm, der den Kontakt zu ihnen in der Not (nach der kurzfristigen Kündigung des Rahnenhofs für den Liedersommer 2022) hergestellt hat!

Freidenkerinnen und Freidenker aus der Vorderpfalz möchten ein Freidenker-Treffen in ihrer Region durchführen. Dieser Vorschlag wird durch den Landesvorstand unterstützt. Wir hoffen, dass es gelingt, die Genossinnen und Genossen in der Region gut zu vernetzen.

Ausblicke auf die nächste Zeit und evtl. Termine für Eure neuen Terminkalender:

  • 03.2024: Der 25 Jahrestag des Überfalls der NATO auf Jugoslawien. Es wird in der Zeit von ca. 21.-27.03.2024 eine Reise nach Belgrad unter Beteiligung des DFV vorbereitet.
  • Am 20./21.04.2024 wird in Retgendorf bei Schwerin eine wissenschaftliche Konferenz des DFV stattfinden.
  • Verbandsvorstandstagungen des DFV in Magdeburg: 16./17.03.2024 und 12./13.10.2024, sie sind mitgliederöffentlich – bei Interesse bitte melden.
  • Vorschau ins Jahr 2025: 29./30.05.2025 (1525-2025: 500 Jahre Bauernkriege) Thomas-Müntzer-Tagung des DFV-Thüringen und im Anschluss daran
  • 05./01.06.2025 Verbandstag des DFV in Bad Frankenhausen

 

Zum Abschluss lassen wir Albert Einstein zu Wort kommen, der sagte:

 

„Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun,
sondern wegen der Menschen, die danebenstehen und sie gewähren lassen.“

 

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,

danke für Euer Engagement, bleibt aufmerksam, bleibt geschlossen und gebt keinen Euresgleichen auf.

Wir wünschen Euch schöne Feiertage und alles Gute für das Neue Jahr! 

 

Karin Gottlieb und Monika Krotter-Hartmann                               Dezember 2023

 

Jahresabschlussbrief 2023 als Download

 

 

 


Bild(er): Auszug aus dem Jahresabschlussbrief 2023; DFV

Mitgliederversammlung Video Teil 1

Mittwoch, 15. November 2023 von DFV-RPS

Video Mitgliederversammlung des DFV-Rheinland-Pfalz/Saar,

1. Teil. Vortrag von Klaus Hartmann „Was ist links-was rechts?“

https://youtu.be/1RHSMs_qGns

Jahresabschlussbrief 2022

Donnerstag, 08. Dezember 2022 von DFV-RPS

Liebe Genossinnen und Genossen,
Liebe Freundinnen und Freunde!

Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu. Ein anstrengendes Jahr, das überschattet war
von der zunehmenden Kriegsgefahr und dem aktuellen Kriegsgeschehen. Wir hatten ge-
warnt „Kein Aufmarschgebiet!“ und gefordert „Frieden mit Russland“ – sehenden Auges
war wir dann doch überrascht davon, dass Russland auf dem Gebiet der Ukraine militä-
risch aktiv wurde und bis heute ist.
Genossinnen und Genossen des Freidenker-Verbandes haben viel dazu beigetragen,
die Hintergründe des Ukrainekrieges aufzudecken und wir konnten mit einigen davon
auch in unserem Landesverband diskutieren: Mit Rainer Rupp, Klaus Hartmann, Werner
Rügemer. Klaus von Raussendorff schrieb über einen langen Zeitraum hinweg tägliche
Berichte.
Einigkeit besteht im DFV darüber: Stoppt Sanktionen und Waffenlieferungen! Frieden
mit Russland! hier weiterlesen

Aber: „einer sagt: Nichts zu machen.
Der andere sagt: Ich glaube es bald auch. Ich habe mich lange gegen diesen Gedanken gewehrt. Ich sagte mir:  sei vernünftig, du hast noch nicht alles versucht. Und ich nahm den Kampf wieder auf.“
Samuel Beckett

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,
wir wünschen Euch schöne Feiertage und alles Gute für das Neue Jahr!
Karin Gottlieb und Monika Krotter-Hartmann
Dezember 2022

Leben für ein neues Deutschland- der Antifaschist und Schriftsteller KuBa

Sonntag, 06. November 2022 von DFV-RPS

Leben für ein neues Deutschland- der Antifaschist und Schriftsteller KuBa (Kurt Barthel, 08.06.1914 – 12.11.1967)

wann:  am 13. November 2022  von 11:00 bis 14:00 Uhr

wo:      Saalbau Bornheim,  Arnsburger Str. 24, 60385 Frankfurt a. M., Rose-Schlösinger-Saal

Referent:       Raimund Ernst (Historiker, Rerik)
Rezitation:    Sabiene Jahn (Sängerin, Leutersdorf)

REBELL

Dies rebellierende Jahrhundert
entbietet dem rebellischen
Jahrtausend –
Gruß.
Es kommt dein Tag, Genosse Spartakus!
Sah tausendmal
die Frühlingsknospen schwellen
seit deinem Tode,
doch
noch nie war solche Pracht.
Zwar seufzt Europa –
aber Asien lacht!
Das heiße Afrika ist voller
frischer Quellen. –
Sah Zähne blitzen, weiß und stark,
ich sah
Wollköpfe, die sich über
Bücher beugen.
Die weißen Götter aber schwitzen
und bezeugen in ihrer Angst:
Genosse Spartakus: die Zeit ist nah

. . Sogar in Preußen;
wenn auch unter Stöhnen
der alten und der neuen Herren –
Stück um Stück
kehrt das geraubte Eigentum der Ahnen
zu den Söhnen,
der Herrenhof in Bauernhand zurück.
Lang war der Bauer Knecht,
doch wird er sich gewöhnen.
Es lebt sich auch,
wenn man den Grundherrn nicht mehr zinst.
Die Logik hinkt –
die Dialektik – grinst.
Die Zeit
trägt einen roten Stern im Haar,
geschmückt,
um reich und weise heimzukehren
zum Kommunismus und zu seinen
guten Lehren,
aus dem sie einst um Glück
und Reichtum ausgezogen war.
KuBa 1947

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