Deutscher Freidenker-Verband e.V. – Rheinl.-Pfalz / Saar

Aufruf „Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg! Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!“

Freitag, 15. März 2024 von DFV-RPS (DRR)

Gewerkschaften gegen Aufrüstung

 

„Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!“

In dem Aufruf fordern über 140 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, überwiegend Funktionäre oder Betriebs- bzw. Personalräte, die Gewerkschaften und ihre Vorstände auf, sich unüberhörbar für Friedensfähigkeit statt „Kriegstüchtigkeit“ einzusetzen, für Abrüstung und Rüstungskontrolle, Verhandlungen und friedliche Konfliktlösungen. Für Geld für Soziales und Bildung statt für Waffen.

Sie begründen das mit der friedenspolitischen Tradition und den Beschlüssen der Gewerkschaften in einer Situation, in der die Welt von immer neuen Kriegen erschüttert und die Gefahr eines Krieges zwischen den Atommächten immer größer wird. „Die Ausgaben für Militär sollen auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung, über 85 Milliarden Euro, erhöht werden und in den kommenden Jahren weiter steigen. Gleichzeitig wird in den sozialen Bereichen, bei Bildung und Infrastruktur gravierend gekürzt und die Lasten der Klimapolitik werden auf die Masse der Bevölkerung abgewälzt.“ sagt Horst Schmitthenner, ehemaliges Vorstandsmitglied der IG Metall und einer der Initiatoren. Da hätten die Gewerkschaften die Verantwortung, sich laut und entschieden zu Wort zu melden und ihre Kraft gegen Kriege und gegen Aufrüstung wirksam zu machen.

Der Aufruf zum Unterzeichnen und Auszüge aus aktuellen Positionen der Gewerkschaften finden sich auf:

 

https://gewerkschaften-gegen-aufruestung.de/

 

Bitte weiter verbreiten, darüber sprechen, ihn unterzeichnen.

 

Auf der Facebookseite https://www.facebook.com/Nie.wieder.Krieg.org/  gibt es einen Post zum Aufruf, der gerne so breit wie möglich geteilt werden soll.

 

 

 


Bild(er): Gewerkschaften gegen Aufrüstung

Rainer Rupp am 23. März 2024 in Darmstadt: Kein Ausweg – NATO auf Schnellstraße in den großen Krieg?

Montag, 11. März 2024 von DFV-RPS (DRR)

Die  NachDenkSeiten, Gesprächskreis Darmstadt, zusammen mit dem Deutschen Freidenker-Verband e.V.

laden ein zu einem Vortrag von Rainer Rupp mit anschließender Diskussion zum Thema:

Kein Ausweg – NATO auf Schnellstraße in den großen Krieg?

Rainer Rupp Screenshot aus Video

Rainer Rupp wurde 1968 an der Uni Mainz von der DDR angeworben, setzte 1969 sein Studium an der FU in Brüssel fort und arbeitete gleichzeitig für die HVA im NATO-Hauptquartier (Deckname „Topas“). Nicht zuletzt war es ihm zu verdanken, dass die NATO – Übung „Able Archer“ in Friedenszeiten nicht zum atomaren Armageddon führte. Doch obwohl jetzt Krieg herrscht, läuft seit 22.01.2024 mit „Steadfast Defender“ eines der größten je durchgeführten NATO-Manöver direkt an der russischen Grenze. Und abgehobene Eliten schwadronieren von „nuklearer Teilhabe!“

Veranstaltungsort:

Samstag, 23. März 2024, 19:00 Uhr

HoffART-Theater

Lautenschlägerstraße 28A

64285 Darmstadt

Im Anschluss an den Vortrag steht genügend Zeit für Fragen und kurze Diskussionsbeiträge zur Verfügung.

Der Eintritt ist frei – Solidarspenden zur Kostendeckung sind erwünscht.

 

Rainer Rupp schreibt u.a. Beiträge für die Neue Rheinische Zeitung, apolut und RT

Viele seiner Beiträge auf apolut sind als Tagesdosis-Podcasts nachzuhören:

 

Auf KenTube (dem Archiv der nicht mehr existenten Plattform KenFM) weiterhin aufrufbar ist das folgende Interview aus dem Jahr 2014, welches Kayvan Soufi Siavash (aka Ken Jebsen) mit Rainer Rupp führte. Auch in diesem Interview geht es u.a. um das Thema Ukraine:

KenFM im Gespräch mit: Rainer Rupp (Topas) – Teil 2

 

Ein aktuelles Interview hat Masha Janssen mit Rainer Rupp Anfang diesen Jahres auf ihrem Youtube-Kanal From Masha With Love geführt:

Die aktuelle Situation in der Ukraine erörterte Rainer Rupp kurze Zeit später (Februar 2024) in diesem Video auf Masha’s Kanal:

 

Buch:

Deckname Topas (eBook) – Der Spion Rainer Rupp in Selbstzeugnissen

 

 

 

 


Bild(er): Screenshot aus dem Video von KenFM

Jacques Baud in Koblenz am 24. März 2024: Geheimdienst im Dienst der Macht

Mittwoch, 28. Februar 2024 von DFV-RPS (DRR)

Koblenz im Dialog lädt ein zum Vortrag von Jacques Baud, Analyst des Schweizer Nachrichtendienstes:

Geheimdienst im Dienste der Macht

Militärische Inkompetenz und ideologische Blindheit

Eine Krise hat immer Ursachen. Keine von Menschen verursachte Krise ist ein bloßes Produkt des Schicksals. Der Terrorismus, die russische Intervention in der Ukraine oder die Ereignisse in Gaza sind alle Folge von Fehlverhalten des Westens, das man antizipieren konnte. Mit dem Übergang von einer „rechtsbasierten internationalen Ordnung“ zu einer „regelbasierten internationalen Ordnung“ haben sich unsere Politiker vom Völkerrecht entfernt. Ihre Unfähigkeit, die Folgen ihrer Entscheidungen zu sehen und Fehler einzugestehen, hat zu einer Verschärfung der Krisen und einer tieferen Trennung zwischen dem Westen und dem Rest der Welt geführt.

Nachrichtendienste sind das Werkzeug des Rechtsstaats, um Probleme vorauszusehen und rationale Entscheidungen zu ermöglichen. Seit den 1990er Jahren funktioniert dieses Instrument nicht mehr. Außerdem funktionierte die Information bis dahin dank vielfältiger Medien nach einem darwinistischen Modus: Gute Informationen haben schlechte Informationen vertrieben. Heute ist die Diversität verschwunden und die Zensur macht Jagd auf abweichende Informationen. Unsere Geheimdienste sind zu Sicherheitsdiensten geworden, die im Dienste von Entscheidungsträgern stehen, die nicht mehr über die intellektuellen Fähigkeiten verfügen, um mit der Komplexität der modernen Welt umzugehen.

 

Veranstaltungsort:

Sonntag, 24. März 2024,  15:00 – 18:00 Uhr

Deinhard Sektmuseum, Deinhardpassage 3,

56068 Koblenz

Einlass: 14:00 Uhr

Tickets online bei Krasser.Guru.

 

Jaques Baud hat einen Master in Ökonometrie und ein abgeschlossenes Nachdiplomstudium in internationaler Sicherheit und internationalen Beziehungen. Er arbeitete als für die Ostblockstaaten und den Warschauer Pakt zuständiger Analyst für den Schweizer Strategischen Nachrichtendienst (Geheimdienst) und leitete die Doktrin für friedenserhaltende Operationen der Vereinten Nationen New York. Dort war er zuständig für die Bekämpfung der Proliferation von Kleinwaffen bei der NATO und beteiligt an den NATO-Missionen in der Ukraine.

 

Interview von Markus J. Karsten vom Westend-Verlag mit Jacques Baud:

 

 

 


Bild(er): Koblenz im Dialog

Wilhelm Domke-Schulz in Koblenz am 10. März 2024: Gekaperte Revolutionen

Mittwoch, 28. Februar 2024 von DFV-RPS (DRR)

Koblenz im Dialog lädt ein zum Vortrag von Wilhelm Domke-Schulz, Medienanalyst und Filmregisseur:

Gekaperte Revolutionen

Was wir am Beispiel DDR und UKRAINE lernen können

Klartext zur ostdeutschen Revolution. Was war daran wirklich „revolutionär“ und wer waren die Schattenspieler, die den aufrichtigen Wunsch nach Demokratie in der DDR blockierten und den Schwung des Aufbruchs einiger Tausend Menschen nutzten, um ihre ureigenen Pläne durchzusetzen? Was genau passierte auf dem Maidan in der Ukraine?

Der Westen glaubt heute noch an das Märchen, dass das Volk es genauso wollte. Pustekuchen. Nur, was genau können wir daraus lernen, was konkret muss man heute wissen, um sich nicht noch einmal aufs Kreuz legen zu lassen? Welcher Werkzeuge braucht es und welche Herausforderungen stellen sich für eine neue Qualität der gesamtdeutschen Wende?

 

Veranstaltungsort:

Sonntag, 10. März 2024, 15:00 – 18:00 Uhr

Deinhard Sektmuseum, Deinhardpassage 3,

56068 Koblenz

Einlass: 14:00 Uhr

Tickets online bei Krasser.Guru.

 

Wilhelm Domke-Schulz, Jahrgang 1956, studierte Dramaturgie an der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« in Potsdam-Babelsberg. Er arbeitete zunächst als freier Dramaturg für Spiel- und Dokumentarfilm in Berlin, Potsdam und Leipzig und war 20 Jahre als Hochschuldozent für Medienwissenschaft tätig. 1991 machte er sich als Produzent selbstständig und ist seither domke-schulz-film. Domke-Schulz produzierte bisher über siebzig Filme, vor allem Reportagen und Geschichtsdokumentationen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sowie künstlerische Dokumentarfilme wie etwa »Life at a Standstill: A Middle East Diary« (preisgekrönt in Chicago 2003) oder »Krimreise« (ausgezeichnet 2018 in St. Petersburg) sowie „Remember Odessa“ (ausgezeichnet 2022 in Kalkutta und Moskau, 2023 in Sewastopol, Hauptpreis 2023 in Minsk). 2019 erschien sein Roman-Debüt „Werners wundersame Reise durch die DDR“.

 

“Gesichter des Donbass”. Von Wilhelm Domke-Schulz:

 

Werners wundersame Reise durch die DDR. Interview mit Katrin Huss (Achtung Buch):

 

domke-schulz-film

Seit ihrer Gründung 1991 hat sich die domke-schulz-film dem unterhaltsamen, informativen Journalismus verschrieben und sich damit einen guten Namen in der 
Filmbranche gemacht. So produziert die domke-schulz-film sehr erfolgreich Reportagen, Features und mehrteilige Dokumentationen für deutsche Fernsehsender, u.a. den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), das Erste Deutsche Fernsehen (ARD), den 
Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), den Norddeutschen Rundfunk (NDR) 
und den Westdeutschen Rundfunk (WDR). Bei der Themenwahl steht immer der Mensch, sein soziales, kulturelles oder religiöses Umfeld im Mittelpunkt. Und das nicht nur in Deutschland, denn spannende Geschichten und packende Schicksale ereignen sich auf der ganzen Welt, das ist es, was die Menschen über Kontinente hinweg verbindet. So entstanden im Laufe der Jahre viele fesselnde Filmproduktionen, vor allem über den Nahostkonflikt in Israel / Palästina, aber auch über Themen in Großbritannien, Frankreich, Holland, Indien und den USA.

 

 

 


Bild(er): Koblenz im Dialog

Tucker Carlson im Interview mit Mike Benz

Sonntag, 25. Februar 2024 von DFV-RPS (DRR)

Kurz nach dem auf der ganzen Welt viel beachteten Interview mit Wladimir Putin hat Tucker Carlson am 16. Februar 2024 ein weiteres Interview veröffentlicht, welches in seinen Aussagen und seiner Offenheit außergewöhnlich ist. Mike Benz, ehemaliger Beamter im US-amerkanischen Außenministerium unter Donald Trump und Gründer der Foundation For Freedom Online (FFO) spricht in dem Interview Hintergrundinformationen deutlich aus, die man teilweise schon wusste oder zumindest ahnte. Er nennt Ross und Reiter, Hintermänner und Zusammenhänge.

Der nationale Sicherheitsstaat ist die Haupttriebfeder für Zensur und Wahleinmischung in den Vereinigten Staaten.

„Was ich beschreibe, ist eine Militärherrschaft“, sagt Mike Benz. „Es ist die Umkehrung der Demokratie…“

 

 

Auszüge:

‚… Nun, sobald das Prädikat „Demokratie“ eingeführt war, gab es diese professionelle Klasse von Regimewechsel-Künstlern und -Operateuren. Das sind dieselben Leute, die argumentiert haben, dass wir die Demokratie nach Jugoslawien bringen müssen. Und das ist die Voraussetzung dafür, Milosevic loszuwerden, oder jedes andere Land auf der Welt, in dem wir Regierungen stürzen, um die Demokratie zu erhalten. Wenn die Demokratie nun im eigenen Land bedroht wird, dann haben diese Leute plötzlich alle neue Jobs auf der US-Seite und es gibt eine Million Beispiele dafür. Aber eine Sache, die du gerade erwähnt hast, ist, dass sie aus ihrer Sicht einfach noch nicht bereit für das Internet waren. 2016 war das erste Mal, dass die sozialen Medien so ausgereift waren, dass sie die alten Medien in den Schatten stellten. Ich meine, das hat lange auf sich warten lassen. Ich glaube, die Leute haben es von 2006 bis 2016 kommen sehen. Im Internet 1.0 gab es noch keine sozialen Medien. Von 1991 bis 2004 gab es überhaupt keine sozialen Medien. 2004 kam Facebook heraus, 2005 Twitter, 2006 YouTube, 2007 das Smartphone und so weiter. In dieser Anfangszeit der sozialen Medien hatte niemand so viele Abonnenten, dass er mit den klassischen Nachrichtenmedien konkurrieren konnte. Aber im Laufe der Zeit, weißt du, also am Anfang, haben selbst diese abweichenden Stimmen in den USA, auch wenn sie laut waren, nie 30 Millionen Follower erreicht, sie haben nie eine Milliarde Impressionen pro Jahr erreicht, als ein unzensiertes, ausgereiftes Ökosystem, das es Bürgerjournalisten und unabhängigen Stimmen ermöglichte, die herkömmlichen Nachrichtenmedien zu übertreffen. Dies führte zu einer massiven Krise sowohl in unserem Militär als auch in unserem Außenministerium und unseren Geheimdiensten…

[…]

… Ich meine, unsere Mainstream-Medien sind in keiner Weise unabhängig vom nationalen Sicherheitsstaat, vom Außenministerium und vom Kriegsministerium, nicht einmal von Anfang an. Die ersten Nachrichtensender NBC, ABC und CBS wurden alle von Veteranen des Office of War Information gegründet, die im Zweiten Weltkrieg für das Kriegsministerium tätig waren. Von den 1950ern bis in die 1970er Jahre gab es diese Operation Mockingbird-Beziehungen. Diese wurden durch die Nutzung der National Endowment for Democracy und die Privatisierung der Geheimdienstkapazitäten in den 1980er Jahren unter Reagan fortgesetzt. Es gibt eine ganze Reihe von CIA-Memos, die du auf CIA.gov nachlesen kannst, in denen von diesen fortgesetzten Medienbeziehungen in den 1990er Jahren die Rede ist. Es gab also immer diese Hintertür-Beziehungen zwischen der Washington Post, der New York Times und allen großen Medienunternehmen…

[…]

… Aber als diese Reife eintrat, kam es nach der Wahl 2016 zu einer Situation, in der sie sagten: Okay, jetzt könnte die gesamte internationale Ordnung ins Wanken geraten. 70 Jahre einheitlicher Außenpolitik von Truman bis Trump stehen nun vor dem Aus. Und wir brauchen die gleichen analogen Kontrollsysteme […] Jetzt müssen wir uns innerhalb der sozialen Medienunternehmen etablieren und konsolidieren. Ein erstes Prädikat dafür war Russiagate. Aber nachdem Russiagate gestorben war und ein einfaches Prädikat für die Förderung der Demokratie verwendet wurde, entstand diese milliardenschwere Zensurindustrie, die den militärisch- industriellen Komplex, die Regierung, den privaten Sektor, zivilgesellschaftliche Organisationen und dann dieses riesige Spinnennetz von Medienverbündeten und professionellen Fact-Checker-Gruppen zusammenbringt, die als eine Art Wächterklasse dienen, die jedes Wort im Internet überwacht…

[…]

… Es gab also Leute, die vom Außenministerium direkt zum Atlantic Council gingen, der ein wichtiger Vermittler zwischen der Regierung und der Zensur der Regierung war. Der Atlantic Council ist eine Gruppe, die einer der größten politischen Unterstützer Bidens war. Sie bezeichnen sich selbst als die Denkfabrik der NATO. Sie repräsentieren also in vielerlei Hinsicht den politischen Sinn der NATO. Wenn die NATO zivilgesellschaftliche Aktionen in einer Region koordinieren und mit militärischen Aktionen abstimmen will, wird der Atlantic Council eingesetzt, um einen Konsens zu finden und diese politischen Aktionen in einer Region, die für die NATO von Interesse ist, zu verwirklichen. Der Atlantic Council hat sieben CIA-Direktoren in seinem Vorstand. Viele Menschen wissen nicht einmal, dass sieben CIA- Direktoren noch leben, geschweige denn, dass sie alle im Vorstand einer einzigen Organisation sitzen. Das ist so etwas wie das Schwergewicht in der Zensurindustrie. Sie werden jährlich vom Verteidigungsministerium, vom Außenministerium und von CIA-Ablegern wie dem National Endowment for Democracy finanziert. Der Atlantic Council hat im Januar 2017 sofort Druck auf die europäischen Regierungen ausgeübt, um Zensurgesetze zu verabschieden und so einen transatlantischen Flankenangriff auf die freie Meinungsäußerung zu starten – genau so, wie Rick Stengel es im Wesentlichen gefordert hat, damit die USA die europäischen Zensurgesetze nachahmen. Dies geschah unter anderem dadurch, dass Deutschland im August 2017 ein Gesetz namens NetzDG verabschiedete, das im Wesentlichen die Ära der automatischen Zensur in den USA einleitete. Das NetzDG sah vor, dass soziale Medienplattformen für jeden Beitrag, der länger als 48 Stunden auf ihrer Plattform blieb und als Hassrede identifiziert wurde, eine Strafe in Höhe von 54 Millionen US-Dollar zahlen mussten. Wenn man die 54 Millionen für Zehntausende von Beiträgen pro Tag zusammenzählt, wären die Plattformen praktisch bankrott. Der einzige Ausweg wäre der Einsatz von Zensurtechnologien auf der Grundlage künstlicher Intelligenz, die wiederum von der DARPA entwickelt wurden, um ISIS zu bekämpfen, und die in der Lage sind, Beiträge automatisch zu scannen und zu verbieten. Und das war ein absolutes No-Go. Ich nenne sie Massenlöschungswaffen. Sie sind im Grunde genommen in der Lage, mit nur wenigen Zeilen Code zig Millionen von Beiträgen zu zensieren…

[…]

… Aber die größte Bedrohung kommt im Moment aus Europa, und zwar mit dem EU Digital Services Act, der zusammen mit Leuten wie Newsguard ausgearbeitet wurde, die von einem Gremium geleitet werden, in dem Michael Hayden sitzt, Chef der CIA und der NSA, ein Vier-Sterne-General. Rick Stengel ist in diesem Gremium. Du weißt schon, aus dem Propaganda-Büro des Außenministeriums. Tom Ridge vom Ministerium für Innere Sicherheit ist in diesem Gremium. Oh, und Anders Fogh Rasmussen ist in diesem Gremium. Er war der Generalsekretär der NATO unter der Obama-Regierung. Die NATO, die CIA, die NSA, ein Vier-Sterne- General, das DHS und das Außenministerium arbeiten also mit der EU zusammen, um die Zensurgesetze auszuarbeiten, die jetzt die größte existenzielle Bedrohung für X darstellen, abgesehen von möglichen Werbeboykotten, denn Desinformation ist jetzt in der EU gesetzlich verboten. Und die EU ist ein größerer Markt für X als die USA. In den USA gibt es nur 300 Millionen Menschen, in Europa sind es 450 Millionen. X ist nun gezwungen, sich an dieses brandneue Gesetz zu halten, das erst in diesem Jahr ratifiziert wurde. Es besagt, dass das Unternehmen entweder 6 % seines weltweiten Jahresumsatzes an die EU abführen muss, um seine Geschäftstätigkeit dort aufrechtzuerhalten, oder es muss einen internen Mechanismus einrichten, um alles zu zensieren, was die EU, die nur ein Stellvertreter der NATO ist, als Desinformation ansieht, sozusagen als CIA-Stoßstange. Und du kannst darauf wetten, dass bei den 65 Wahlen, die dieses Jahr rund um den Globus stattfinden, jedes Mal vorhersehbar ist, was sie als Desinformation bezeichnen werden. Das ist also der wichtigste Kampf im Moment, um den transatlantischen Flankenangriff aus Europa.‘

[Übersetzung: https://qlobalchange.substack.com/p/tucker-carlson-episode-75-der-nationale]

 

Es lohnt sich, dieses Interview in voller Länge zu sehen:

Von Paul Brandenburg gibt es eine Ki-übersetzte Fassung, die bis jetzt auf Youtube noch nicht zensiert wurde:

Die KI-Version der Übersetzung mit Adaption der Original-Stimmen und Diktion ist nicht jedermans Sache. Sie ist mal beschleunigt, mal verlangsamt und nicht lippensynchron. Wem das Zuhören zu anstrengend ist, dem sei das Original-Video mit deutschen Untertiteln auf Substack empfohlen:

Tucker Carlson Episode 75 Interview with Mike Benz (das dt. Transkript als pdf)

oder direkt auf Tucker Carlson’s Homepage (mit englischen Untertiteln): https://tuckercarlson.com/uncensored-the-national-security-state-the-inversion-of-democracy/

Zu Mike Benz:

Michael A. Benz ist Geschäftsführer der Foundation for Freedom Online (FFO). Benz gründete FFO als zivilgesellschaftliche Institution und baute dabei auf seiner Erfahrung als Verfechter der digitalen Freiheit im öffentlichen Sektor auf der ganzen Welt auf. Zuvor war er von Herbst 2020 bis Januar 2021 als stellvertretender Minister für internationale Kommunikation und Informationstechnologie im US-Außenministerium tätig. Davor war er als Redenschreiber für Präsident Trump im Weißen Haus tätig und beriet ihn in technischen Fragen. Noch früher arbeitete er als Redenschreiber für den Minister für Wohnungswesen und Stadtentwicklung, Dr. Ben Carson, und war politischer Berater für wirtschaftliche Entwicklung. Vor seiner Tätigkeit im öffentlichen Sektor war er sieben Jahre lang als Anwalt in New York als Wirtschaftsrechtler tätig und vertrat dabei vor allem Technologieunternehmen und Finanzunternehmen.

 

Weitere Interviews:

Als Ergänzung ein Interview, welches Judge Napolitano im Dezember 2023 mit Mike Benz führte, in dem es u.a. um die gezielte Unterwanderung der Musikindustrie durch den Tiefen Staat geht: Mike Benz: How Dangerous is the CIA?

Bei Judge Napolitano war Mike Benz auch schon im Oktober 2023 zu Gast: Mike Benz, Fmr State Dept, Cyber: What ever happened to the freedom of speech?

Judge Napolitano hat mehrere Bücher veröffentlicht und lehrte elf Jahre lang als Adjunct Professor für Verfassungsrecht an der Seton Hall University School of Law in Newark. Er bezeichnet sich selbst als libertär und tritt vor diesem Hintergrund als scharfer Kritiker besonders der demokratischen amerikanischen Regierung(en) auf.

Eine Plattform für (nicht nur libertäre) Regierungskritiker gab und gibt Napolitano in seinen Formaten auf Youtube, X und dem amerikanischen Sender Fox. Gäste u.a. Ron und Rand Paul, Craig Murray, John Mearsheimer, Scott Ritter, Aaron Maté, Max Blumenthal, Noam Chomsky, Lawrence Wilkerson, Alastair Crooke, Douglas Macgregor, Ray McGovern und Jeffrey Sachs.

 

 

 


Bild(er): Mit KI erstellt – DALL-E 3

Einladung zum Internationalen Frauentag 2024 nach Offenbach

Samstag, 24. Februar 2024 von DFV-RPS (DRR)

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Feunde,

am 8. März kommen Gina Pietsch und ihre Tochter Frauke auf Einladung der DKP nach Offenbach in den Wiener Hof.

Sie präsentieren ihr Programm über die große Sozialistin Clara Zetkin.

Ich freue mich sehr auf diesen Abend und kann Euch die Teilnahme nur empfehlen!

Herzliche Grüße von Monika Krotter-Hartmann

zur DKP Offenbach...

Gina Pietsch hat Germanistik und Musik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig studiert. Im Fach Chanson studierte sie bei Gisela May an der Hochschule für Musik *Hanns Eisler* zu Berlin. Sie hat einen Schauspielabschluss an der Hochschule für Schauspielkunst *Ernst Busch* zu Berlin und übte dort von 1992 bis 2021 im Fach Gesang und Interpretation eine Lehrtätigkeit aus.

 

Veranstaltungsort:

Freitag, 08. März 2024

19:30 Uhr  im Wiener Hof, Langener Str. 23,

Offenbach – Bieber

Veranstalter:

DKP Kreisverband Offenbach

 

 

 


Bild(er): Flyer der Veranstaltung

Einladung zur Konferenz „Deindustrialisierung“ in Retgendorf bei Berlin

Mittwoch, 07. Februar 2024 von DFV-RPS (DRR)

Der Freidenker-Verband in Kooperation mit dem Ostdeutschen Kuratorium von Verbänden (OKV) lädt ein zur:

Konferenz „Deindustrialisierung“

Vorträge und Diskussion:

  • Die Ideologie der Produktivkraftvernichtung. Von den Grenzen des Wachstums zum Great Reset
    Klaus Hartmann, Offenbach am Main
  • Der Abstieg von „Made in Germany“ – Aspekte der Deindustrialisierung des imperialistischen Deutschlands
    Dr. Manfred Sohn, Gleichen
  • De- und Re-Industrialisierung Deutschlands unter US-Führung – gibt es Alternativen?
    Dr. Werner Rügemer, Köln
  • Alles hat ein Ende – auch die Marktwirtschaft
    Dr. Wolfgang Beck, Blankenburg (Harz)
  • Entkolonisierung – verschärfte Ausbeutung „zu Hause“?
    Rainer Rupp, Saarburg
  • „Zeitenwende“: Krise des Imperialismus, neue Bedingungen des Klassenkampfs
    Sebastian Bahlo, Frankfurt am Main


Samstag, 20.04.2024, 10.30 Uhr
in Retgendorf bei Schwerin

 

Der Ferienpark Retgendorf liegt am Ostufer des Schweriner Sees

Der Ferienpark Retgendorf liegt am Ostufer des Schweriner Sees

 

Nachfragen bitte an Monique Broquard, Kontaktdaten und Anreise siehe Flyer: „Konferenz Deindustrialisierung“

 

 

 


Bild(er): Mit KI erstellt – DALL-E 3; Auszug aus dem Flyer zur Veranstaltung

Autorenlesung und Diskussion mit Ulrich Heyden in Frankfurt/Main

Samstag, 20. Januar 2024 von DFV-RPS (DRR)

Der Deutsche Freidenker Verband, Kreisverband Frankfurt am Main lädt – anlässlich seines neuen Buchs – zur Lesung und Diskussion mit Ulrich Heyden ein:

Russland – zwischen Feindesland und neuer Heimat

„Schon lange trug ich mich mit dem Gedanken, ein Buch über mein Leben in Deutschland – die ersten 38 Jahre – und dann in Russland – 31 Jahre – zu schreiben. Den letzten Anstoß bekam ich im August 2022 in Donezk, als in einem Nachbargebäude meines Hotels „Park Inn“ amerikanische HIMARS-Geschosse einschlugen. Ich hatte doch noch so viel zu erzählen! Nun ist das Buch in der Endfertigung und erscheint am 2. Februar 2024 im Promedia Verlag, Wien.“

Ulrich Heyden, Mein Weg nach Russland

Ulrich Heyden, Mein Weg nach Russland. Erinnerungen eines Reporters, Wien 2024, Promedia, 272 S., 25,00 Euro

 

Seit 30 Jahren lebt und arbeitet Ulrich Heyden in Russland, einem Land, das sein Vater als Wehrmachtsoffizier überfallen hat. Die gänzlich unterschiedliche Wahrnehmung Russlands, dargestellt in der Familiengeschichte des Autors, zieht sich als roter Faden durch das Buch.

Seit 1992 ist Heyden als Journalist in Moskau tätig. 2001 wird er Moskau-Korrespondent der Sächsischen Zeitung, die ihn aber nach zwölf Jahren Zusammenarbeit in der Hochphase des Kiewer Maidan, über den der Autor skeptisch berichtet, kündigt.

 

Lesung mit dem Autor, Lieder zur Gitarre mit Ernesto Schwarz

 

Veranstaltungsort:

Montag, 05. Februar 2024

19 Uhr im Saalbau Gallus, Mart Stam-Raum

Frankenallee 111, 60326 Frankfurt am Main

 

Veranstalter:

Deutscher Freidenker Verband,

Landesverband Hessen, Kreisverband Frankfurt am Main

email: dfv-hessen@freidenker.org

Unterstützt von den Nachdenkseiten-Gesprächskreisen Darmstadt, Frankfurt/M und Limburg/Diez/Camberg

 

Weitere Infos:

Homepage von Ulrich Heyden: https://ulrich-heyden.de/

Ulrich Heiden auf Youtube: https://www.youtube.com/@UlrichHeydenRussland

 

 

 


Bild(er): Buchcover Verlag Promedia

Termine: Luxemburg-Liebknecht-Demo und Gedenken an Max Sievers in Berlin

Donnerstag, 11. Januar 2024 von DFV-RPS (DRR)

Am 14.01.2024 jährt sich der Todestag von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zum 105. Mal. Die Genossen wurden am 15. Januar 1919 von rechten Freikorps mit Billigung der Noskes und Scheidemänner in Berlin ermordet.

(Foto: Frauemacht, CC BY-SA 4.0, Wikimedia Commons)

 

Im Rahmen der Liebknecht-Luxemburg-Ehrung findet am 14. Januar die jährliche Luxemburg-Liebknecht-Demo statt.

Treffpunkt: 14. Januar 2024 um 10.00 Uhr
U-Bhf. Frankfurter Tor (zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde)

sowie am 15. Januar 2024 um 18.00 Uhr vom Olof-Palme-Platz zu den Gedenktafel/-stein im Tiergarten

Der Landesverband Berlin wird mit einem Infostand an der Gedenkstätte der Sozialisten, Berlin Lichtenberg, Gudrunstr. 20 präsent sein.

 

Schon Tradition am Sonntag nach der LL-Demo und dem Gang zu den Gräbern von Karl und Rosa:
Lieder und Gespräche über die Welt, den Krieg, die Demokratie
Lästerliche Gesänge von Diether Dehm mit Michael Letz am Piano
und im Gespräch mit Klaus Hartmann, Gina Pietsch und Rainer Rupp

Sonntag, 14. Januar 2024, 14 Uhr im Café Sibylle
Karl-Marx-Alle 72, 10243

 


Gemeinsam mit dem Bundesvorstand der Freidenker findet am 17. Januar die Ehrung zum 80. Jahrestag der Ermordung von Max Sievers statt.

(Foto: OTFW, Berlin, CC BY-SA 3.0 Wikimedia Commons)

Mittwoch, 17. Januar 2024, 15 Uhr
Urnenfriedhof Wedding, 13347 Berlin, Gerichtstraße 37/38

 

 

 


Bild(er): Wikimedia Commons

Autorenlesung Patrik Baab: Auf beiden Seiten der Front – meine Reisen in die Ukraine

Sonntag, 31. Dezember 2023 von DFV-RPS (DRR)

Der NachDenkSeiten – Gesprächskreis Diez – Limburg – Bad Camberg lädt zur moderierten Autorenlesung mit Patrik Baab in Limburg an der Lahn zu seinem neuen Buch ein.

Patrik Baab: Auf beiden Seiten der Front

„Das Buch erzählt vom russischen Einmarsch in die Ukraine und seiner Vorgeschichte, der Weg vom Maidan-Putsch 2014 über den Bürgerkrieg im Donbass zum Stellvertreterkrieg zwischen Russland und der NATO. Es verknüpft die Lebensumstände der Bauern und Wanderarbeiter, der Soldaten und ausgebombten Zivilisten mit den geostrategischen Aspekten des Überfalls – die Geschichte hinter den Schlagzeilen und der Propaganda der Kriegstreiber.“ (Verlagsinfo)

Die Veranstaltung wird von aufstehen Diez-Limburg, der Jenny Marx Gesellschaft und dem Deutschen Freidenkerverband Hessen & Rheinland-Pfalz / Saar unterstützt.

 

Patrik Baab ist Politikwissenschaftler und Publizist. Seine Reportagen und Recherchen über Geheimdienste und Kriege passen nicht zur Propaganda von Staaten und Konzernmedien. Er berichtete u.a. aus Russland, Großbritannien, dem Balkan, Polen, dem Baltikum und Afghanistan. In Russland machte er mehrfach Bekanntschaft mit dem Inlandsgeheimdienst FSB. Auch die Staatsschutzabteilung des Bundesinnenministeriums führt eine Akte über ihn (Westend-Verlag).

Veranstaltungsort:

Freitag, 19. Januar 2024, 19 Uhr

im  Restaurant Zur Turnhalle

in   65549 Limburg an der Lahn, Ste.-Foy-Str. 16

Eintritt frei – wir bitten um Spenden

 

Weitere Infos:

Webseite: patrikbaab.de

Patrik Baab beim Westend-Verlag: https://www.westendverlag.de/autoren/patrik_baab/

Marcus Klöckner hat Patrik Baab für die NachDenkSeiten interviewt: https://www.nachdenkseiten.de/?p=80224

 

Am 15. Dezember war Patrik Baab für eine Buchvorstellung in weihnachtlicher Atmosphäre mit Frank Höfer von Nuoviso in der Nähe von Dresden. Nuoviso hat diese Veranstaltung mitgeschnitten und inzwischen veröffentlicht:

 

 

 


Bild(er): Westend-Verlag

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