Peter Sodann ist am 5. April 2024 im Alter von 87 Jahren gestorben. Vielen war er als Tatort-Kommissar Bruno Ehrlicher bekannt, den er 15 Jahre lang für die ARD spielte. Aber er war viel mehr als Schauspieler: Er war Theaterintendant und Regisseur (in Halle schuf er die Kulturinsel und gründete das Neue Theater), Rundfunksprecher, Gründer und Leiter einer DDR-Bibliothek und immer Kämpfer für den Frieden. Auch kandidierte er für die Linkspartei als Bundespräsident.
Diether Dehm arbeitete künstlerisch und politisch eng mit Peter Sodann zusammen; u.a. an Revuen im Neuen Theater Halle, am Theaterstück „Heimatabend“ mit Sodann und Norbert Blüm; am Theaterstück „ABS“ im Saal der Auschwitzprozesse Ffm. (Weltnetz.tv), an der Roman-Vertonung des Hörbuchs „Bella Ciao“ und bei diversen CDs. In den NachDenkSeiten hat Diether Dehm einen Nachruf auf Sodann verfasst:
Im Gedenken an Peter Sodann erinnern wir an die Aufführung des Theaterstückes „Abs“ von Diether Dehm. Der Freidenker-Verband brachte es 2021 in Frankfurt a. M. im Saal der Auschwitzprozesse von 1964 zur Aufführung:
(Mitwirkende: Peter Sodann, Hannes Jaenicke, Michaela Conrad, Axel Gottschick, Bettina Kaminski, Hanns-Peter Schupp):
Bücher, Broschüren und Zeitschriften als Beweis einer lebendigen Geschichte, die nicht verloren gehen darf. Gesammelt wurden und werden Druckerzeugnisse seit der sowjetischen Besatzungszone bis zum Ende der DDR in der Peter-Sodann-Bibliothek:
Der MDR würdigte Peter Sodann mit einem Nachruf, der die Stationen seines Lebens beleuchtet:
Große Trauer um Schauspieler Peter Sodann
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