Deutscher Freidenker-Verband e.V. – Rheinl.-Pfalz / Saar

Aufruf „Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg! Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!“

Freitag, 15. März 2024 von DFV-RPS (DRR)

Gewerkschaften gegen Aufrüstung

 

„Friedensfähigkeit statt Kriegstüchtigkeit!“

In dem Aufruf fordern über 140 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, überwiegend Funktionäre oder Betriebs- bzw. Personalräte, die Gewerkschaften und ihre Vorstände auf, sich unüberhörbar für Friedensfähigkeit statt „Kriegstüchtigkeit“ einzusetzen, für Abrüstung und Rüstungskontrolle, Verhandlungen und friedliche Konfliktlösungen. Für Geld für Soziales und Bildung statt für Waffen.

Sie begründen das mit der friedenspolitischen Tradition und den Beschlüssen der Gewerkschaften in einer Situation, in der die Welt von immer neuen Kriegen erschüttert und die Gefahr eines Krieges zwischen den Atommächten immer größer wird. „Die Ausgaben für Militär sollen auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung, über 85 Milliarden Euro, erhöht werden und in den kommenden Jahren weiter steigen. Gleichzeitig wird in den sozialen Bereichen, bei Bildung und Infrastruktur gravierend gekürzt und die Lasten der Klimapolitik werden auf die Masse der Bevölkerung abgewälzt.“ sagt Horst Schmitthenner, ehemaliges Vorstandsmitglied der IG Metall und einer der Initiatoren. Da hätten die Gewerkschaften die Verantwortung, sich laut und entschieden zu Wort zu melden und ihre Kraft gegen Kriege und gegen Aufrüstung wirksam zu machen.

Der Aufruf zum Unterzeichnen und Auszüge aus aktuellen Positionen der Gewerkschaften finden sich auf:

 

https://gewerkschaften-gegen-aufruestung.de/

 

Bitte weiter verbreiten, darüber sprechen, ihn unterzeichnen.

 

Auf der Facebookseite https://www.facebook.com/Nie.wieder.Krieg.org/  gibt es einen Post zum Aufruf, der gerne so breit wie möglich geteilt werden soll.

 

 

 


Bild(er): Gewerkschaften gegen Aufrüstung

Rainer Rupp am 23. März 2024 in Darmstadt: Kein Ausweg – NATO auf Schnellstraße in den großen Krieg?

Montag, 11. März 2024 von DFV-RPS (DRR)

Die  NachDenkSeiten, Gesprächskreis Darmstadt, zusammen mit dem Deutschen Freidenker-Verband e.V.

laden ein zu einem Vortrag von Rainer Rupp mit anschließender Diskussion zum Thema:

Kein Ausweg – NATO auf Schnellstraße in den großen Krieg?

Rainer Rupp Screenshot aus Video

Rainer Rupp wurde 1968 an der Uni Mainz von der DDR angeworben, setzte 1969 sein Studium an der FU in Brüssel fort und arbeitete gleichzeitig für die HVA im NATO-Hauptquartier (Deckname „Topas“). Nicht zuletzt war es ihm zu verdanken, dass die NATO – Übung „Able Archer“ in Friedenszeiten nicht zum atomaren Armageddon führte. Doch obwohl jetzt Krieg herrscht, läuft seit 22.01.2024 mit „Steadfast Defender“ eines der größten je durchgeführten NATO-Manöver direkt an der russischen Grenze. Und abgehobene Eliten schwadronieren von „nuklearer Teilhabe!“

Veranstaltungsort:

Samstag, 23. März 2024, 19:00 Uhr

HoffART-Theater

Lautenschlägerstraße 28A

64285 Darmstadt

Im Anschluss an den Vortrag steht genügend Zeit für Fragen und kurze Diskussionsbeiträge zur Verfügung.

Der Eintritt ist frei – Solidarspenden zur Kostendeckung sind erwünscht.

 

Rainer Rupp schreibt u.a. Beiträge für die Neue Rheinische Zeitung, apolut und RT

Viele seiner Beiträge auf apolut sind als Tagesdosis-Podcasts nachzuhören:

 

Auf KenTube (dem Archiv der nicht mehr existenten Plattform KenFM) weiterhin aufrufbar ist das folgende Interview aus dem Jahr 2014, welches Kayvan Soufi Siavash (aka Ken Jebsen) mit Rainer Rupp führte. Auch in diesem Interview geht es u.a. um das Thema Ukraine:

KenFM im Gespräch mit: Rainer Rupp (Topas) – Teil 2

 

Ein aktuelles Interview hat Masha Janssen mit Rainer Rupp Anfang diesen Jahres auf ihrem Youtube-Kanal From Masha With Love geführt:

Die aktuelle Situation in der Ukraine erörterte Rainer Rupp kurze Zeit später (Februar 2024) in diesem Video auf Masha’s Kanal:

 

Buch:

Deckname Topas (eBook) – Der Spion Rainer Rupp in Selbstzeugnissen

 

 

 

 


Bild(er): Screenshot aus dem Video von KenFM

Jacques Baud in Koblenz am 24. März 2024: Geheimdienst im Dienst der Macht

Mittwoch, 28. Februar 2024 von DFV-RPS (DRR)

Koblenz im Dialog lädt ein zum Vortrag von Jacques Baud, Analyst des Schweizer Nachrichtendienstes:

Geheimdienst im Dienste der Macht

Militärische Inkompetenz und ideologische Blindheit

Eine Krise hat immer Ursachen. Keine von Menschen verursachte Krise ist ein bloßes Produkt des Schicksals. Der Terrorismus, die russische Intervention in der Ukraine oder die Ereignisse in Gaza sind alle Folge von Fehlverhalten des Westens, das man antizipieren konnte. Mit dem Übergang von einer „rechtsbasierten internationalen Ordnung“ zu einer „regelbasierten internationalen Ordnung“ haben sich unsere Politiker vom Völkerrecht entfernt. Ihre Unfähigkeit, die Folgen ihrer Entscheidungen zu sehen und Fehler einzugestehen, hat zu einer Verschärfung der Krisen und einer tieferen Trennung zwischen dem Westen und dem Rest der Welt geführt.

Nachrichtendienste sind das Werkzeug des Rechtsstaats, um Probleme vorauszusehen und rationale Entscheidungen zu ermöglichen. Seit den 1990er Jahren funktioniert dieses Instrument nicht mehr. Außerdem funktionierte die Information bis dahin dank vielfältiger Medien nach einem darwinistischen Modus: Gute Informationen haben schlechte Informationen vertrieben. Heute ist die Diversität verschwunden und die Zensur macht Jagd auf abweichende Informationen. Unsere Geheimdienste sind zu Sicherheitsdiensten geworden, die im Dienste von Entscheidungsträgern stehen, die nicht mehr über die intellektuellen Fähigkeiten verfügen, um mit der Komplexität der modernen Welt umzugehen.

 

Veranstaltungsort:

Sonntag, 24. März 2024,  15:00 – 18:00 Uhr

Deinhard Sektmuseum, Deinhardpassage 3,

56068 Koblenz

Einlass: 14:00 Uhr

Tickets online bei Krasser.Guru.

 

Jaques Baud hat einen Master in Ökonometrie und ein abgeschlossenes Nachdiplomstudium in internationaler Sicherheit und internationalen Beziehungen. Er arbeitete als für die Ostblockstaaten und den Warschauer Pakt zuständiger Analyst für den Schweizer Strategischen Nachrichtendienst (Geheimdienst) und leitete die Doktrin für friedenserhaltende Operationen der Vereinten Nationen New York. Dort war er zuständig für die Bekämpfung der Proliferation von Kleinwaffen bei der NATO und beteiligt an den NATO-Missionen in der Ukraine.

 

Interview von Markus J. Karsten vom Westend-Verlag mit Jacques Baud:

 

 

 


Bild(er): Koblenz im Dialog

Tucker Carlson im Interview mit Mike Benz

Sonntag, 25. Februar 2024 von DFV-RPS (DRR)

Kurz nach dem auf der ganzen Welt viel beachteten Interview mit Wladimir Putin hat Tucker Carlson am 16. Februar 2024 ein weiteres Interview veröffentlicht, welches in seinen Aussagen und seiner Offenheit außergewöhnlich ist. Mike Benz, ehemaliger Beamter im US-amerkanischen Außenministerium unter Donald Trump und Gründer der Foundation For Freedom Online (FFO) spricht in dem Interview Hintergrundinformationen deutlich aus, die man teilweise schon wusste oder zumindest ahnte. Er nennt Ross und Reiter, Hintermänner und Zusammenhänge.

Der nationale Sicherheitsstaat ist die Haupttriebfeder für Zensur und Wahleinmischung in den Vereinigten Staaten.

„Was ich beschreibe, ist eine Militärherrschaft“, sagt Mike Benz. „Es ist die Umkehrung der Demokratie…“

 

 

Auszüge:

‚… Nun, sobald das Prädikat „Demokratie“ eingeführt war, gab es diese professionelle Klasse von Regimewechsel-Künstlern und -Operateuren. Das sind dieselben Leute, die argumentiert haben, dass wir die Demokratie nach Jugoslawien bringen müssen. Und das ist die Voraussetzung dafür, Milosevic loszuwerden, oder jedes andere Land auf der Welt, in dem wir Regierungen stürzen, um die Demokratie zu erhalten. Wenn die Demokratie nun im eigenen Land bedroht wird, dann haben diese Leute plötzlich alle neue Jobs auf der US-Seite und es gibt eine Million Beispiele dafür. Aber eine Sache, die du gerade erwähnt hast, ist, dass sie aus ihrer Sicht einfach noch nicht bereit für das Internet waren. 2016 war das erste Mal, dass die sozialen Medien so ausgereift waren, dass sie die alten Medien in den Schatten stellten. Ich meine, das hat lange auf sich warten lassen. Ich glaube, die Leute haben es von 2006 bis 2016 kommen sehen. Im Internet 1.0 gab es noch keine sozialen Medien. Von 1991 bis 2004 gab es überhaupt keine sozialen Medien. 2004 kam Facebook heraus, 2005 Twitter, 2006 YouTube, 2007 das Smartphone und so weiter. In dieser Anfangszeit der sozialen Medien hatte niemand so viele Abonnenten, dass er mit den klassischen Nachrichtenmedien konkurrieren konnte. Aber im Laufe der Zeit, weißt du, also am Anfang, haben selbst diese abweichenden Stimmen in den USA, auch wenn sie laut waren, nie 30 Millionen Follower erreicht, sie haben nie eine Milliarde Impressionen pro Jahr erreicht, als ein unzensiertes, ausgereiftes Ökosystem, das es Bürgerjournalisten und unabhängigen Stimmen ermöglichte, die herkömmlichen Nachrichtenmedien zu übertreffen. Dies führte zu einer massiven Krise sowohl in unserem Militär als auch in unserem Außenministerium und unseren Geheimdiensten…

[…]

… Ich meine, unsere Mainstream-Medien sind in keiner Weise unabhängig vom nationalen Sicherheitsstaat, vom Außenministerium und vom Kriegsministerium, nicht einmal von Anfang an. Die ersten Nachrichtensender NBC, ABC und CBS wurden alle von Veteranen des Office of War Information gegründet, die im Zweiten Weltkrieg für das Kriegsministerium tätig waren. Von den 1950ern bis in die 1970er Jahre gab es diese Operation Mockingbird-Beziehungen. Diese wurden durch die Nutzung der National Endowment for Democracy und die Privatisierung der Geheimdienstkapazitäten in den 1980er Jahren unter Reagan fortgesetzt. Es gibt eine ganze Reihe von CIA-Memos, die du auf CIA.gov nachlesen kannst, in denen von diesen fortgesetzten Medienbeziehungen in den 1990er Jahren die Rede ist. Es gab also immer diese Hintertür-Beziehungen zwischen der Washington Post, der New York Times und allen großen Medienunternehmen…

[…]

… Aber als diese Reife eintrat, kam es nach der Wahl 2016 zu einer Situation, in der sie sagten: Okay, jetzt könnte die gesamte internationale Ordnung ins Wanken geraten. 70 Jahre einheitlicher Außenpolitik von Truman bis Trump stehen nun vor dem Aus. Und wir brauchen die gleichen analogen Kontrollsysteme […] Jetzt müssen wir uns innerhalb der sozialen Medienunternehmen etablieren und konsolidieren. Ein erstes Prädikat dafür war Russiagate. Aber nachdem Russiagate gestorben war und ein einfaches Prädikat für die Förderung der Demokratie verwendet wurde, entstand diese milliardenschwere Zensurindustrie, die den militärisch- industriellen Komplex, die Regierung, den privaten Sektor, zivilgesellschaftliche Organisationen und dann dieses riesige Spinnennetz von Medienverbündeten und professionellen Fact-Checker-Gruppen zusammenbringt, die als eine Art Wächterklasse dienen, die jedes Wort im Internet überwacht…

[…]

… Es gab also Leute, die vom Außenministerium direkt zum Atlantic Council gingen, der ein wichtiger Vermittler zwischen der Regierung und der Zensur der Regierung war. Der Atlantic Council ist eine Gruppe, die einer der größten politischen Unterstützer Bidens war. Sie bezeichnen sich selbst als die Denkfabrik der NATO. Sie repräsentieren also in vielerlei Hinsicht den politischen Sinn der NATO. Wenn die NATO zivilgesellschaftliche Aktionen in einer Region koordinieren und mit militärischen Aktionen abstimmen will, wird der Atlantic Council eingesetzt, um einen Konsens zu finden und diese politischen Aktionen in einer Region, die für die NATO von Interesse ist, zu verwirklichen. Der Atlantic Council hat sieben CIA-Direktoren in seinem Vorstand. Viele Menschen wissen nicht einmal, dass sieben CIA- Direktoren noch leben, geschweige denn, dass sie alle im Vorstand einer einzigen Organisation sitzen. Das ist so etwas wie das Schwergewicht in der Zensurindustrie. Sie werden jährlich vom Verteidigungsministerium, vom Außenministerium und von CIA-Ablegern wie dem National Endowment for Democracy finanziert. Der Atlantic Council hat im Januar 2017 sofort Druck auf die europäischen Regierungen ausgeübt, um Zensurgesetze zu verabschieden und so einen transatlantischen Flankenangriff auf die freie Meinungsäußerung zu starten – genau so, wie Rick Stengel es im Wesentlichen gefordert hat, damit die USA die europäischen Zensurgesetze nachahmen. Dies geschah unter anderem dadurch, dass Deutschland im August 2017 ein Gesetz namens NetzDG verabschiedete, das im Wesentlichen die Ära der automatischen Zensur in den USA einleitete. Das NetzDG sah vor, dass soziale Medienplattformen für jeden Beitrag, der länger als 48 Stunden auf ihrer Plattform blieb und als Hassrede identifiziert wurde, eine Strafe in Höhe von 54 Millionen US-Dollar zahlen mussten. Wenn man die 54 Millionen für Zehntausende von Beiträgen pro Tag zusammenzählt, wären die Plattformen praktisch bankrott. Der einzige Ausweg wäre der Einsatz von Zensurtechnologien auf der Grundlage künstlicher Intelligenz, die wiederum von der DARPA entwickelt wurden, um ISIS zu bekämpfen, und die in der Lage sind, Beiträge automatisch zu scannen und zu verbieten. Und das war ein absolutes No-Go. Ich nenne sie Massenlöschungswaffen. Sie sind im Grunde genommen in der Lage, mit nur wenigen Zeilen Code zig Millionen von Beiträgen zu zensieren…

[…]

… Aber die größte Bedrohung kommt im Moment aus Europa, und zwar mit dem EU Digital Services Act, der zusammen mit Leuten wie Newsguard ausgearbeitet wurde, die von einem Gremium geleitet werden, in dem Michael Hayden sitzt, Chef der CIA und der NSA, ein Vier-Sterne-General. Rick Stengel ist in diesem Gremium. Du weißt schon, aus dem Propaganda-Büro des Außenministeriums. Tom Ridge vom Ministerium für Innere Sicherheit ist in diesem Gremium. Oh, und Anders Fogh Rasmussen ist in diesem Gremium. Er war der Generalsekretär der NATO unter der Obama-Regierung. Die NATO, die CIA, die NSA, ein Vier-Sterne- General, das DHS und das Außenministerium arbeiten also mit der EU zusammen, um die Zensurgesetze auszuarbeiten, die jetzt die größte existenzielle Bedrohung für X darstellen, abgesehen von möglichen Werbeboykotten, denn Desinformation ist jetzt in der EU gesetzlich verboten. Und die EU ist ein größerer Markt für X als die USA. In den USA gibt es nur 300 Millionen Menschen, in Europa sind es 450 Millionen. X ist nun gezwungen, sich an dieses brandneue Gesetz zu halten, das erst in diesem Jahr ratifiziert wurde. Es besagt, dass das Unternehmen entweder 6 % seines weltweiten Jahresumsatzes an die EU abführen muss, um seine Geschäftstätigkeit dort aufrechtzuerhalten, oder es muss einen internen Mechanismus einrichten, um alles zu zensieren, was die EU, die nur ein Stellvertreter der NATO ist, als Desinformation ansieht, sozusagen als CIA-Stoßstange. Und du kannst darauf wetten, dass bei den 65 Wahlen, die dieses Jahr rund um den Globus stattfinden, jedes Mal vorhersehbar ist, was sie als Desinformation bezeichnen werden. Das ist also der wichtigste Kampf im Moment, um den transatlantischen Flankenangriff aus Europa.‘

[Übersetzung: https://qlobalchange.substack.com/p/tucker-carlson-episode-75-der-nationale]

 

Es lohnt sich, dieses Interview in voller Länge zu sehen:

Von Paul Brandenburg gibt es eine Ki-übersetzte Fassung, die bis jetzt auf Youtube noch nicht zensiert wurde:

Die KI-Version der Übersetzung mit Adaption der Original-Stimmen und Diktion ist nicht jedermans Sache. Sie ist mal beschleunigt, mal verlangsamt und nicht lippensynchron. Wem das Zuhören zu anstrengend ist, dem sei das Original-Video mit deutschen Untertiteln auf Substack empfohlen:

Tucker Carlson Episode 75 Interview with Mike Benz (das dt. Transkript als pdf)

oder direkt auf Tucker Carlson’s Homepage (mit englischen Untertiteln): https://tuckercarlson.com/uncensored-the-national-security-state-the-inversion-of-democracy/

Zu Mike Benz:

Michael A. Benz ist Geschäftsführer der Foundation for Freedom Online (FFO). Benz gründete FFO als zivilgesellschaftliche Institution und baute dabei auf seiner Erfahrung als Verfechter der digitalen Freiheit im öffentlichen Sektor auf der ganzen Welt auf. Zuvor war er von Herbst 2020 bis Januar 2021 als stellvertretender Minister für internationale Kommunikation und Informationstechnologie im US-Außenministerium tätig. Davor war er als Redenschreiber für Präsident Trump im Weißen Haus tätig und beriet ihn in technischen Fragen. Noch früher arbeitete er als Redenschreiber für den Minister für Wohnungswesen und Stadtentwicklung, Dr. Ben Carson, und war politischer Berater für wirtschaftliche Entwicklung. Vor seiner Tätigkeit im öffentlichen Sektor war er sieben Jahre lang als Anwalt in New York als Wirtschaftsrechtler tätig und vertrat dabei vor allem Technologieunternehmen und Finanzunternehmen.

 

Weitere Interviews:

Als Ergänzung ein Interview, welches Judge Napolitano im Dezember 2023 mit Mike Benz führte, in dem es u.a. um die gezielte Unterwanderung der Musikindustrie durch den Tiefen Staat geht: Mike Benz: How Dangerous is the CIA?

Bei Judge Napolitano war Mike Benz auch schon im Oktober 2023 zu Gast: Mike Benz, Fmr State Dept, Cyber: What ever happened to the freedom of speech?

Judge Napolitano hat mehrere Bücher veröffentlicht und lehrte elf Jahre lang als Adjunct Professor für Verfassungsrecht an der Seton Hall University School of Law in Newark. Er bezeichnet sich selbst als libertär und tritt vor diesem Hintergrund als scharfer Kritiker besonders der demokratischen amerikanischen Regierung(en) auf.

Eine Plattform für (nicht nur libertäre) Regierungskritiker gab und gibt Napolitano in seinen Formaten auf Youtube, X und dem amerikanischen Sender Fox. Gäste u.a. Ron und Rand Paul, Craig Murray, John Mearsheimer, Scott Ritter, Aaron Maté, Max Blumenthal, Noam Chomsky, Lawrence Wilkerson, Alastair Crooke, Douglas Macgregor, Ray McGovern und Jeffrey Sachs.

 

 

 


Bild(er): Mit KI erstellt – DALL-E 3

We are all Palestinian – Mistahi Corkill

Sonntag, 31. Dezember 2023 von DFV-RPS (DRR)

Mistahi Corkill ist ein in Kanada lebender marxistisch-leninistischer Singer/Songwriter. Er schreibt Lieder, die sich mit Themen wie Frieden, Gerechtigkeit und sozialen Bewegungen befassen. Einige seiner bekanntesten Lieder sind „Palestine“ (s.u.), „Charity„, „Killer Drones“ und „No to NATO„. Mistahi ist Mitglied des Canadian Peace Congress.

In seinem neuen Song „We are all Palestinian“ zeigt er seine und die weltumspannende Solidarität mit dem palästinensischen Volk. Im Video zum Song sind weltweit stattfindende, große Demonstrationen zur Beendigung des am 7. Oktober 2023 begonnenen Gaza-Kriegs zu sehen:

 

We are all Palestinian

We’re all Palestinian, One humanity we all bleed
They’ve got nowhere to go, That’s because Palestine is their home

They will not run or hide, run or hide
They will not run or hide, run or hide
We will not run or hide, All of us, are Palestine
We will not run or hide, We are all, we are Palestin,

We will not run or hide, Stand tall, Stand with Palestine
We will not run or hide, Worldwide, Stand with Palestine
We will not run or hide, All of us, Stand with Palestine
We will not run or hide, run or hide, run or hide

Oh they will not take our eyes
No matter how they try to whitewash their crimes
End this genocide, From the mountaintops scream out Free Palestine!
From the river to the sea, Palestine will be free
From the river to the sea, Palestine will be free
From the river to the sea, Listen to me free free Palestine
From the river to the sea on the right side of history

We will not run or hide, Stand tall, Stand with Palestine
We will not run or hide, Worldwide, Stand with Palestine
We will not run or hide, All of us, Stand with Palestine
We will not run or hide, run or hide, run or hide

 

Palestine – Ein früheres Lied von Mistahi zur Unterstützung der Palästinenser in ihrem Befreiungskampf:

 

Weiterführende links:

Mistahi’s Homepage: https://www.mistahi.com/

Mistahi bei Peace & Planet News: https://peaceandplanetnews.org/author/mistahicorkill/

 

 

 


 

Jahresabschlussbrief an die Mitglieder des Landesverbands Rheinland-Pfalz/Saar

Mittwoch, 20. Dezember 2023 von DFV-RPS (DRR)

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde!

Zum Jahresabschluss senden wir Euch einen kurzen Rückblick auf 2023:

Rückblick – dann fangen wir mal von hinten an: Wir Freidenkerinnen und Freidenker aus Rheinland-Pfalz/Saar trafen uns vor wenigen Wochen, am Sonntag, den 12.11.2023 zur Jahresmitgliederversammlung in Idar-Oberstein. Klaus Hartmann sprach zu „Was ist links, was ist rechts“ und stellte die Fragen, ob das alte Links heute als das neue Rechts gelte? Woher die Einteilung in „rechts“ und „links“ ursprünglich stamme? Und ob das heute noch gültig oder überholt sei? Was sind heute die Interessen der Bevölkerungsmehrheit, wer vertritt sie, und sei das rechts oder links?An der Diskussion beteiligten sich viele Genossinnen und Genossen und Heinz Mauelshagen produzierte ein Video:

Wir ehrten unsere ältesten Mitglieder und dankten ihnen für die langjährige Unterstützung des Verbandes: Der 90-jährige Heinrich Saal ist bereits seit 46 Jahren Mitglied im DFV und die viel jüngere Sonja Gottlieb immerhin schon seit 34 Jahren!

Wir haben über die weltliche Trauerkultur des Freidenker-Verbandes informiert und fügen dem Jahresendbrief an Euch alle den dazu erstellten Flyer bei, damit auf diese traditionell wichtige Arbeit des Verbandes aufmerksam gemacht wird. Aktuell stehen in unserem Landesverband Sabiene Jahn (beruflich professionelle Rednerin) und Klaus Hartmann (spricht auf Anfrage für Mitglieder) zur Verfügung. Norbert Lorscheider, Helmut Schmidt und Sonja Gottlieb haben ihre Bereitschaft erklärt, sich für diese Arbeit zu qualifizieren.

Durch Veranstaltungen in der Kulturwerkstatt Beckingen und durch die Unterstützung von Veranstaltungen der Jenny-Marx-Gesellschaft in Neuwied und von „Koblenz im Dialog“ haben wir neue Mitglieder gewinnen können.

Der Freidenker-Liedersommer vom 30.06.- 02.07.2023 in Auerstedt/Thüringen war für uns der kulturelle Höhepunkt unserer Aktivitäten im Jahr 2023 und war wieder sehr gut gelungen. Einige Dinge wollen wir beibehalten, einige verändern. Besonderen Dank an Monique und Gerhard Broquard für ihren Einsatz. Gerhard erklärte bei einer Auswertung, das sei für ihn der schönste Liedersommer gewesen, mit vielen Leuten, die mitgeholfen haben! Monique sagte, sie habe noch nie so viele Zuschriften mit positiven Rückmeldungen erhalten. Da der Liedersommer ohne Arbeitsgruppen durchgeführt wurde, gab es wenig Zeit für den Meinungsaustausch und die Diskussion – das können wir verbessern. Jane Zahn ist bereit, die Moderation beim nächsten Liedersommer zu übernehmen und das hilfsbereite Gastgeber-Ehepaar Marion Schneider und Klaus-Dieter Böhm boten den Freidenkern weiterhin die solidarische Zusammenarbeit für den Liedersommer an. Großes Dankeschön an sie und auch an Diether Dehm, der den Kontakt zu ihnen in der Not (nach der kurzfristigen Kündigung des Rahnenhofs für den Liedersommer 2022) hergestellt hat!

Freidenkerinnen und Freidenker aus der Vorderpfalz möchten ein Freidenker-Treffen in ihrer Region durchführen. Dieser Vorschlag wird durch den Landesvorstand unterstützt. Wir hoffen, dass es gelingt, die Genossinnen und Genossen in der Region gut zu vernetzen.

Ausblicke auf die nächste Zeit und evtl. Termine für Eure neuen Terminkalender:

  • 03.2024: Der 25 Jahrestag des Überfalls der NATO auf Jugoslawien. Es wird in der Zeit von ca. 21.-27.03.2024 eine Reise nach Belgrad unter Beteiligung des DFV vorbereitet.
  • Am 20./21.04.2024 wird in Retgendorf bei Schwerin eine wissenschaftliche Konferenz des DFV stattfinden.
  • Verbandsvorstandstagungen des DFV in Magdeburg: 16./17.03.2024 und 12./13.10.2024, sie sind mitgliederöffentlich – bei Interesse bitte melden.
  • Vorschau ins Jahr 2025: 29./30.05.2025 (1525-2025: 500 Jahre Bauernkriege) Thomas-Müntzer-Tagung des DFV-Thüringen und im Anschluss daran
  • 05./01.06.2025 Verbandstag des DFV in Bad Frankenhausen

 

Zum Abschluss lassen wir Albert Einstein zu Wort kommen, der sagte:

 

„Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen, die Böses tun,
sondern wegen der Menschen, die danebenstehen und sie gewähren lassen.“

 

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,

danke für Euer Engagement, bleibt aufmerksam, bleibt geschlossen und gebt keinen Euresgleichen auf.

Wir wünschen Euch schöne Feiertage und alles Gute für das Neue Jahr! 

 

Karin Gottlieb und Monika Krotter-Hartmann                               Dezember 2023

 

Jahresabschlussbrief 2023 als Download

 

 

 


Bild(er): Auszug aus dem Jahresabschlussbrief 2023; DFV

Wirtschaft und Finanzen neu gedacht – Revolution der Menschlichkeit – Buch von Ulrich Gausmann in der Reihe „The Great WeSet“

Sonntag, 17. Dezember 2023 von DFV-RPS (DRR)

„The Great WeSet“ heißt die neue Buchreihe des Massel Verlages aus München. Autor und Journalist Walter van Rossum ist einer der Autoren, welche die neu entstandenen Parallelstrukturen erforscht haben:

„Wir setzen dem Great Reset des Weltwirtschaftsforums ein We, ein Wir, entgegen. Die Reihe The Great WeSet widmet sich der Gegenöffentlichkeit, die sich in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens formiert hat.“

Im November 2023 erschien der zweite Band in dieser Reihe, in dem Ulrich Gausmann Alternativen für Wirtschafts- und Finanzsysteme vorstellt:

Gute Gründe, gegen den Kapitalismus zu sein, gibt es genug. Allein Waffenlieferungen und Kriegspolitik würden schon ausreichen. Doch das ist längst noch nicht alles: Die gesellschaftliche Erosion hat in den letzten drei Jahren in allen Lebensbereichen in einem atemberaubenden Tempo zugenommen. Die sozialen Grundlagen von Ökonomie, Politik und Gesellschaft geraten unter die Räder. Ein Ende ist vorerst nicht absehbar. Wo soll das alles nur enden?

Die Antwort auf diese Frage geben viele unterschiedliche und dezentral organisierte Initiativen und Projekte, die zum Teil schon weit vor 2020, aber vor allem vermehrt in den letzten Jahren mit rasantem Tempo alternative Wirtschaftsformen und Geldsysteme etabliert haben. Die Spannbreite an Alternativen ist groß und vielgestaltig und hat eine erstaunliche Verbreitung gefunden. Der Autor stellt exemplarisch hauptsächlich Vorreiter und Initiativen aus Deutschland vor. Dabei kommen die Aktiven zum größten Teil selbst zu Wort.

Die Darstellung reicht von der Sozialen Dreigliederung über Formen der Gemeinwohlökonomie und Genossenschaften, Initiativen aus Unternehmerschaft und Gewerkschaften, Energiewendedörfern und Zukunftskommunen, Neuen Dörfern mit lokaler Produktion, den Vorschlägen von Silvio Gesell, Tausch- und Umsonst-Ökonomie, Helfergemeinschaften, Komplementärwährungen aus Deutschland, Italien, den Niederlanden und Belgien, Vertrauensgemeinschaften, Komplementärwährungen, Überlegungen einer digitalen Planung der Ökonomie unter demokratischer Kontrolle, „Öko-Sozialismus“, dem Kampf um die Köpfe und das Mitläufertum bis zu Perspektiven eines sozialen Wandels und einer „Revolution von unten“. Diese kann, so der Autor, nach der Aufhebung des Belagerungszustandes zum Aufbau einer neuen Welt beginnen – wenn sie nicht schon längst begonnen hat.

 

»Ulrich Gausmann geht zu Menschen, die zeigen,
wie die Revolution aussehen könnte, und sieht dort
die neue Welt, weil er alles gelesen hat, was die Literatur
an Utopien bieten kann. Anregend, wichtig, gut.«

Prof. Dr. Michael Meyen

 

»Eine spannende, engagierte, kenntnisreiche und
gut verständliche Lektüre.«

Dr. Eugen Drewermann

 

Textauszug aus dem Buch als pdf (Download)

 

Weiterführende Informationen:

  • Im Manova-Exklusivgespräch diskutiert Walter van Rossum mit dem Autor Ulrich Gausmann, dem Ökonomen Christian Kreiß und dem Experten für Zukunftskommunen Peter Schmuck über zahlreiche Alternativmodelle zum alten System, die rasant wachsen: https://www.manova.news/artikel/reale-utopien

Radio Berliner Morgenröte - Podcast mit Ulrich Gausmann

Ein zweiter Podcast beim Radio Berliner Mörgenröte, aufgenommen im Februar 2024 hat das Thema:
Uli Gausmann und Society 2.0 – Was passiert gerade in Holland?

Radio Berliner Morgenröte - Podcast mit Ulrich Gausmann

 

Wer mehr über die neue Buchreihe „The Great WeSet“ erfahren möchte:  Bereits im Oktober 2023 gab Walter van Rossum dem Sender anlässlich der Veröffentlichung seines Beitrags „Alternativen in Medien und Recht“ ein Interview. Dieser Podcast findet sich hier.

Die Bücher aus der Reihe „The Great WeSet“ können auch direkt beim Massel-Verlag bestellt werden. Das Buch von Ulrich Gausmann hat 344 Seiten und kostet 25 €.

Buchreihe "The Great WeSet"

Da Gespräche mit Lesern des Manuskripts zeigten, dass es ein zunehmendes Bedürfnis nach einer tiefergehenden Beschäftigung mit den Themen dieser Veröffentlichung gibt, hat der Autor sich entschlossen, Vorträge und Work-Shops dazu anzubieten. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an folgende E-Mail-Adresse, um Kontakt aufzunehmen: revolutiondermenschlichkeit@posteo.de.

 

 

 


Bild(er): Buchcover Massel-Verlag; Radio Berliner Morgenröte; Dr. Ulrich Gausmann

Textauszug Wirtschaft und Finanzen neu gedacht – Revolution der Menschlichkeit von Ulrich Gausmann

Samstag, 16. Dezember 2023 von DFV-RPS (DRR)

Das vorliegende Buch wurde von einem Erlebnis, das sich im Frühjahr 2022 auf einem „Montagsspaziergang“ ereignete, ausgelöst, bei dem sich friedliche Handwerker, Lehrer, Ärzte und Therapeuten, Landwirte, besorgte Großmütter mit ihren Enkeln und viele andere trafen, um gegen die Maßnahmen der Bundesregierung im Zeichen des Virus zu demonstrieren. Besonders empörten viele die „Impfungen“ und der Plan, auch kleine Kinder damit zu bedrohen. Eingerahmt von Polizisten, von denen einige offensichtlich aus der näheren Umgebung stammten, stand man auf dem Marktplatz mit Kerzen, Protestschildern, einem Musikwagen.

Eine couragierte Großmutter löste sich aus der Gruppe und ging ruhig und zielgerade auf einen der bewaffneten Polizisten zu.

„Bist Du nicht Daniel?“, hörte ich sie fragen. Das uniformierte Gegenüber blieb stumm. „Aber klar!“, fuhr die ältere Dame bestimmt fort. „Du warst doch bei mir in der Grundschule. Dass Du Dich nicht schämst!“, empörte sich die Demonstrantin. „Geh sofort nach Hause!“ Der Polizist, offensichtlich verdutzt von seiner ehemaligen Lehrerin wie ein Schuljunge des Schulhofes verwiesen zu werden, tat erstaunlicherweise wie angeordnet – drehte sich wortlos um und verließ gehorsam den ihm zugewiesenen Standort.

Im Verlauf dieses Montagsspaziergangs kam ich mit der entschlossenen Dame ins Gespräch. Sie war sehr besorgt um die Gesundheit der Kinder und Enkel. Verzweifelt fragte sie mich, was man denn nun unternehmen solle, wen man um Rat und Hilfe fragen und mit wem man sich zusammentun könne.

Die Begegnung beschäftigte mich. Daraus entstand das Vorhaben, nach aktuellen Protestbewegungen, Initiativen und ihren Akteuren zu recherchieren und die Ergebnisse zu veröffentlichen, damit Menschen wie diese Dame Gleichgesinnte finden können, die ihnen konkret weiterhelfen und darüber hinaus eine neue Perspektive als Alternative zur bestehenden Agenda anbieten.

Sehr schnell zeigte sich aber nach den ersten Recherchen, dass ich mein Vorhaben gehörig unterschätzt hatte. Je mehr ich mit Aktiven sprach, Interviews führte, Internetseiten und Newsletter auswertete, Bücher las, desto umfangreicher wurde das Material. Daher konzentrierte ich mich vorerst auf das Thema „Wirtschaft und Finanzen“, weil ich hier die Hauptgründe für die aktuelle Situation vermutete.

Das Ergebnis dieser Arbeiten liegt nun vor. Im Mittelpunkt meines Buches stehen Interviews, die ich hauptsächlich 2022 mit Aktiven aus der Gegenbewegung führte. Insgesamt waren es über zwanzig Gespräche. Bei der Niederschrift der ausgewählten Beispiele stellte ich fest, dass die Menschen über ein erstaunliches Expertenwissen verfügten und der Angstmache mutig entgegentraten. Sehr klar konnten sie beschreiben, was sie nicht wollten. Eine gewisse Leerstelle bestand allerdings manchmal bei der Frage, wie es stattdessen weiter gehen soll. Zu diesem Zeitpunkt überraschte dies nicht, denn es war noch weitgehend unklar, was noch kommen würde, zumal sich die meisten Beteiligten erstmals politisch engagierten und noch auf keine selbst gemachten Erfahrungen zurückgreifen konnten.

Daher habe ich im Verlauf des Schreibens zusätzliche Literatur ausgewertet, deren Inhalt über die Beschreibung der aktuellen Zustände hinausgeht und versucht, die zugrundeliegenden Ursachen aufzuklären und grundsätzliche Lösungen aufzuzeigen.

Folgende Fragen bewegten mich besonders:

Was sind eigentlich die tieferliegenden Ursachen der ökonomischen Krisen des Kapitalismus? Wie soll gewirtschaftet werden und wie nicht? Was müsste demzufolge geändert werden, damit sich die Situation verbessern kann? Welche Probleme ergeben sich durch die Eigentumsfrage? Durch Privateigentum, Gemeinschaftseigentum oder Mischformen? Warum entstehen ständig neue Finanzkrisen? Wie müssen bessere Finanzsysteme der Zukunft aussehen? Gibt es Vorbilder und Beispiele, an denen wir uns orientieren können? Wie kann letztlich ein Leben in Frieden, Sicherheit und im Einklang mit der Natur in der Gesellschaft gelingen? Das vorliegende Buch will einen Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen leisten. Ich hoffe, es ist mir ein wenig gelungen ist, Licht ins Dunkel zu bringen.

Die Konzentration auf die Bundesrepublik – von wenigen Ausnahmen abgesehen – liegt deshalb nahe, weil deutsche Leser sich wohl hauptsächlich für die Angelegenheiten im eigenen Land interessieren werden und hier ihren Wirkungskreis haben.

Ich habe mich um eine verständliche Ausdrucksweise bemüht und um die Verwendung der deutschen Sprache, mit der wir alles ausdrücken können, was wir wollen, damit das Buch von möglichst vielen gelesen wie auch verstanden werden kann und eine weitere Verbreitung finden möge. Fach- und fremdsprachliche Begriffe sind wo möglich durch deutsche ersetzt oder erläutert.

Dieses Buch ist journalistisch, nicht wissenschaftlich angelegt. Und es nimmt Partei für eine demokratische, soziale und solidarische Gesellschaft und richtet sich gegen neoliberale Grundhaltungen. Insofern ist dieses Buch parteilich. Es wurde versucht, Meinungen so darzubieten, dass sie nach einer kritischen Überprüfung auch demjenigen Leser Anregungen vermitteln, der meine Interpretationen nicht teilt. Aktuell ist die Situation noch zu unübersichtlich, als dass man alle wichtigen Aspekte, obwohl interessant und notwendig, ausreichend fundiert beurteilen kann. Stattdessen bietet das Buch eine subjektive Auswahl unterschiedlicher Konzeptionen an, die gegenwärtig in der Diskussion sind. Allenfalls handelt es sich hier um vorläufige, erste Einschätzungen, mehr nicht. Es geht mir neben mutmachenden Beispielen vor allem auch um die Richtung der Entwicklung. Hinweise zur Fortführung des Buches sind dem Verlag und mir willkommen.

Im Frühjahr 2023 wurde das Manuskript weitgehend abgeschlossen. Die Dynamik der Entwicklungen bringt es mit sich, dass die Darstellungen daher nicht tagesaktuell sein können und auch nicht sein müssen.

Das Buch ist gedacht für

  • Menschen, die sich große Sorgen um ihr zukünftiges Leben machen
  • Menschen, die nach Helfergemeinschaften suchen
  • Menschen, die einen neuen Wirkungskreis suchen und eine beruflich erfüllende Arbeit mit Wert und Sinn verbinden möchten
  • Menschen, die Angst um ihr Erspartes haben
  • Menschen, die schon aktiv Gemeinschaften, die sich mit den Themen Arbeit, Wohnen, Finanzen, Energie, Ernährung
    und sozialer Zusammenhalt beschäftigten, aufbauen und nach weiteren Gleichgesinnten suchen
  • Menschen, die sich eine Hinwendung zu einem irdischen Leben jenseits des bestehenden Geld- und Profitsystems wünschen
  • Menschen, die wissen möchten, was die tatsächlichen Gründe für den gesellschaftlichen Zusammenbruch sind
  • Menschen, die vielleicht zu keiner dieser Gruppen gehören und dennoch Betroffene sind
  • Menschen, die Mut und Unterstützung brauchen und das Gefühl, dass sie nicht allein, sondern dass wir viele sind.

Gespräche mit Lesern des Manuskripts zeigten, dass es ein zunehmendes Bedürfnis nach einer tiefergehenden Beschäftigung mit den Themen dieser Veröffentlichung gibt. Daher habe ich mich entschlossen, Vorträge und Work-Shops dazu anzubieten. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an folgende E-Mail-Adresse, um Kontakt aufzunehmen: revolutiondermenschlichkeit@posteo.de.

Mitgliederversammlung Video Teil 1

Mittwoch, 15. November 2023 von DFV-RPS

Video Mitgliederversammlung des DFV-Rheinland-Pfalz/Saar,

1. Teil. Vortrag von Klaus Hartmann „Was ist links-was rechts?“

https://youtu.be/1RHSMs_qGns

Zehntes Kulturseminar , Liedersommer gegen Faschismus und Krieg

Donnerstag, 16. März 2023 von DFV-RPS

Vom 30.06.2023 bis 02.07.2023 findet das Zehnte Kulturseminar (Freidenker Liedersommer gegen Fascjismus und Krieg) im Schloß Auerstedt in Thüringen statt.

Themen werden sein:

Am Sonnabend:

Freiheit, die ich meine, und Demokratie, die ich nicht meine
Dietmar Sander (Celle), Piano und Gesang

Die Friedens- und Freiheitshymnen der letzten Jahre – ein Hoch auf den Zusammenhalt!
Corinna Gehre (Jena, Gitarre und Gesang)

Philipp Hoffmann (Kassel)

u. a. Verfemte Künstler: Die besten Lieder von Franz-Josef Degenhardt und Dieter Süverkrüp
Michael Letz (Berlin)

Die Ost-West-Spötter
Uwe Steimle (Dresden) & Diether Dehm (Fulda)

 

Am Sonntag:

„Zusammen aus der Fassung“
Über die Bomben- und Panzerstimmung und die anderen Dinge,
die uns aus der Fassung bringen. Finden wir wieder zurück?
Kabarettistisches mit Jane Zahn (Rheinsberg, Mark)

Weitere Künstler unter Anderem:
Hartmut Barth-Engelbart
Guy Dawson
Jürgen Eger
Sonja Gottlieb
Bijan Mahdjub
Daniel Osorio
Ernesto Schwarz
Lutz Weber

Ausführliche Informationen siehe Flyer

Herzlich Willkommen beim Deutschen Freidenker-Verband e.V., Landesverband Rheinland-Pfalz, Saarland



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